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Die Batterie - Druckversion

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Die Batterie - wepps - 14.11.2007

Die Batterie

Allgemeines
Eigentlich handelt es sich hier um einen Akkumulator. Denn Batterien können nicht wieder aufgeladen werden. Da aber in der Umgangssprache immer von Fahrzeugbatterien gesprochen wird, bleiben wir hier auch beim Begriff Batterie.
Wie viel Energie eine Batterie speichern kann, bestimmt die Batteriekapazität. Sie wird in Amperestunden (Ah) angegeben. Zum Beispiel könnte eine 12 Volt Batterie mit 6Ah Kapazität 6 Stunden lang einen Strom von einem Ampere liefern - oder maximal eine Stunde lang 6 Ampere.
Werden Batterien nicht regelmäßig geladen , verlieren sie die gespeicherte Ladungsmenge. Auch niedrige Temperaturen (z.B. im Winter) sorgen für einen Verlust der Spannung und Kapazität.
Die Batteriezellen werden bei einer neuen Batterie mit Batteriesäure gefüllt.Durch den Ladevorgang verdampft immer etwas Säure. Deshalb solltest Du regelmäßig den Füllstand kontrollieren und ggf. etwas destilliertem Wasser auffüllen (keine Batteriesäure!).


Die Batterie benötigt eine korrekte Ladespannung um alt zu werden, diese wird vom Laderegler abgegeben. Bei 12 Volt Batterien sind 14,2 Volt die obere Grenze und 10,8 Volt sollten beim Entladen nicht unterschritten werden. Werden diese Grenzwerte eingehalten verlängert dies die Lebensdauer erheblich. Hohe Ströme stellen ebenfalls einen Stress für die Batterie dar. Ein typischer Ablauf kann sein: Das Motorrad springt schlecht an, die Batterie wird "leergeorgelt" dann geht es um den Zeitverlust auszugleichen mit Höchstdrehzahl auf die Autobahn. Hierbei ladet eine leistungsstarke Lichtmaschine die Batterie wieder mit hohen Strömen auf. Wird solch ein Zyklus täglich wiederholt, leidet die Batterie stark.
Die Belastung zeigen uns konventionelle Batterien mit dem Verlust an Batterieflüssigkeit an. Grundsätzlich ist es notwendig regelmäßig den Batteriesäurestand zu kontrollieren und mit destilliertem Wasser aufzufüllen. Bei wartungsfreien Batterien ist dies nicht möglich, da sie eine andere Zusammensetzung der Batteriesäure haben.
Die Bleigeltypen sind noch empfindlicher. Da in ihrem Inneren keine Flüssigkeit zirkuliert, können diese große Erwärmung die bei längerem Laden und Entladen mit hohen Strömen entsteht, nicht so schnell nach außen abgeben. Deshalb ist die max. zulässige Ladespannung die von Typ zu Typ leicht variieren kann und NIE über 14,4 Volt liegen darf, genau einzuhalten.

Maximale Füllhöhe nicht überschreiten und darauf achten, dass der Entlüftungsschlauch die Säure nicht ins Motorrad leitet.
Entweder mit einer explosionsgeschützten Taschenlampe in die Einfüllöffnungen der Zellen rein leuchten um zu kontrollieren ob die Zellen noch bedeckt sind.
Oder, die Batterie ausbauen und anhand der außen angezeigten Füllhöhe den Stand der Batteriesäure kontrollieren. s. Foto

Hier die Außenmarkierung
[Bild: http://www.klappersaki.de/gpz-wartung/batterie-ausbauen/fuellstand-batterie.jpg]

Beim Nachfüllen der einzelnen Zellen bitte darauf achten, dass daneben gelaufenes Wasser wieder mit einem sauberen Tuch entfernt wird um das Entstehen von Kriechströmen zu vermeiden.

Weitere Infos:

Bleiakkus

Wartungsfreie- und Gelbatterien