Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
A-Modell Vergaser in ER5
#1
ein kollege von mir hat ne er5 mit nem komplett vergasertotalschaden und ich hab den von meinem geschlachtete a-modell noch rumfliegen. jetzt ist die frage ob man da zusammenkommt. prinzipiell haben die beiden maschinen ja den gleichen motor. die er5 hat wahrscheinlich nur, wie das d-modell, ne vergaserheizung, die "fast" überflüssig ist.
ich bin der meinung das sollte gehn und wollte mal nebenher nach evenntuellen erfahrungen mit solchen kunststücken fragen.

grüߟe andi
Zitieren
#2
wenn durchmesser ung bedüsung passen, würd ichs Versuchen. Letztendlich muߟ man nur Aufpassen, daß sie nicht zu mager läuft, weil das den Motor schaden kann. Solche Experimente wurden tw mit Leistungssteigerung belohnt....
evtl. sind die Versager aber auch baugleich, an der Seite findet man nach Reinigung meist eine Typnummer...
Ansonsten aufmachen und gucken. tipp: bei <!-- w --><a class="postlink" target="_blank" href="http://www.cmsnl.com">www.cmsnl.com</a><!-- w --> findet man für viele Moppeds komplette E-teilkataloge online, alle Ex´en und Er´s sind dort aufgeschlüsselt.Immer nach Typ suchen (also Kawa-EX500-enter-Bj-staunen
maecaenic
Zitieren
#3
Die haben beide 34er CVK's aber die ER-5 hat einen völlig anderen Luftfilterkasten, und dementsprechend andere Hauptdüsen / Chokedüsen / Düsennadeln / Düsenstock.
Das alles solltest du bei dem Umbau beachten,
im Endeffekt brauchst du soviel Austauschteile das du auch gleich nen kompletten Vergaser von der Er-5 kaufen kannst.
Dann hast du auch weniger Sorgen und bist auf der sicheren Seite.
Einfach den GPz Vergaser einbauen und glücklich sein funktioniert hier nicht. Wink
Zitieren
#4
Danke Rubino für deine Unterstützung mit deinem für diese Motoren sicherlich wesentlich besseren Wissen als das meinige.
Der Luftfilterkasten spielt, technisch gesehen, eine eher untergeordnete Rolle, da beide für Vergaser entworfen wurden, somit die Luftströmung in beiden Fällen im Vergaser optimal sein müߟte.
Aufgrund der Leistungsreduzierung, gründend auf geänderten Abgas- und damit Zulassungsvorschriften, ist davon auszugehen, das die ER-5 u.a. schmaler bedüst wurde, um dem Rechnung zu tragen, somit muߟte zumindest theoretisch der EX-A Vergaser, je nach Leistungsstufe, kräftiger bedüst, somit der Motor insgesamt fetter laufen (was motorentechnisch gesehen eher von Vorteil ist, da er dadurch kühler läuft, aber mehr Schadstoffe produziert).
Somit wurde ich dadurch kein Manko für einen Störungsfreien Betrieb sehen. Auch bei der AUK sollte, sofern der Tüffer sich überhaupt die Arbeit macht, zu messen, bei einem vorgegeben Bereich von Kawa (4,5%CO) im LL noch Luft sein.
JEtzt bin ich ja in der Glücklichen Lage, CO messen zu können, und würde entsprechend das Gemisch über die CO-Schrauben entsprechemd regulieren, evtl. die LL-Düsen anpassen.
Fraglich ist natürlich das Teillast und Volllastgemisch, welches aber über Nadelstellung und Hauptdüse beeinfluߟbar ist. Hierfür wäre ein mobiler CO-Tester von Nöten, oder ein Leistungsprüfstand, wo die Werte "erfahren" werden könnten.
Trotzdem denk ich letztendlich, daß eine "back-to-the-roots"-Lösung weniger Probleme macht, wie ein Umrüstung von altem Möppel mit Versagern von einem neueren Modell.
Ein Indiz für einen zu fett laufenden Motor kann quarzen sein, oder exorbitanter Mehrverbrauch. Zu mager würde eher in Leistungsabfall ggüber vorher, Minderverbrauch oder schlechte Gasannahme sein, insbesondere nach längerem Tuckern und dann sanft beschleunigen, hier wäre die Nadel einfach höher zu hängen, wenn Vollgasleistung an sonsten gut ist.
Versager sind eine Wissenschaft für sich, sie in gänze zu verstehen braucht Zeit. Nun hab ich mich halt viel damit Beschäftigt und schlage Longnose folgendes vor:
Die Versager umzubauen dauert ja nicht die Welt. Pack sie rein und fahr die Mühle einfach. Nicht lang warmlaufen lassen, so wie immer. Dann siehst du doch direkt, wie sie läuft (halbwegs Synchronisiert sollten sie schon sein). Wenn du keine 100 km am Stück fährst, wird der Motor auch nciht direkt hops gehen. TG ist unsere kleine ja Wassergekühlt, thermisch daher nicht so kritisch und die Anzeige sagt uns ja mit der Zeit ja auch was, oder? Auߟerdem sind die Temperaturen auch nicht mehr hochsommerlich.
Eine ganz andere Frage stellt sich mir trotzdem: was ist ein Vergasertotalschaden??? Mit dem Brenner das Gehäuse eingeschmolzen? Die Schieber kannst du quer einbauen, weil in 500000 km die Führungen fritte sind? Die Schwimmerkammern sind durchkorridiert?
Alles andere kann man mittlerweile recht preiswert und dennoch qualitativ gut im Zubehör nachkaufen. Membrane für unter 20€ in Amiland zum selbertauschen, Vergaserdichtsätze, sofern nötig, Düsen (wie sollen die auߟer mit roher Gewalt kaputt gehen?), Nadeln (man sollte schon gucken ob sie grad sind),Ventile, O-Ringe für die Kradtstoffverteiler. Da ist der Zauberalukasten mit 100 Eus generalüberholt! Ein paar Takte im Ultraschallbad und alles ist wieder gut.
Grüߟe maecaenic
Zitieren
#5
wow das nenn ich mal schnelle und ausführliche auskunft. klingt alles sehr schlüssig und ich denk wir werden das einfach mal ausprobieren. wir sind beide keine vergaser-neulinge und ein "klein wenig" erfahrung bringen wir auch mit, von daher sollte das kein problem darstellen, aufs popometer hören zu können wenn die karre nicht richtig läuft.
dafür schonmal ein dickes dankeschön!!

zur frage nach dem totalschaden: fragt mich nicht was mit diesem vergaser passiert ist, ich hab ihn noch nicht gesehn. das motorrad ist auch nicht direkt von meinem kollegen, von daher kann das viel sein.
aber irgendwie ist wohl ein gehäuse seitlich eingerissen und der schieber passt nicht mehr rein. cih werds mir am wochenende mal anschaun können.
ich hab den verdacht, dass der besitzer das ding entweder mit oder ohne motorrad drum rum irgendwo draufgeschmissen hat, aber das sind mutmaßungen...

gute nacht andi
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste