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UBUNTU 10.04
#16
Ein neuer Win - Linux - Mac Glaubenskrieg und Grundsatzfragenthread?
Es ist wirklich erstaunlich: Jemand gibt uns einfach seine positive Erfahrung mit Ubuntu zur Verfügung und schon wird diskutiert.
Ich wette aber es hätte keinen Unterschied gemacht wenn jemand mit Win oder Mac angefangen hätte.

Persönliche Meinung: Jedem Jeck sing Kapp!

Im Ernst, es gibt für jedes OS Vor- und Nachteile. Ich nutze Linux in verschiedenen Distributionen, hauptsächlich Ubuntu und Gentoo weil ich damit klar komme und einfach besonders von Gentoo überzeugt bin. Gleichzeitig weiߟ ich aber, dass Neulinge lieber die Finger von Gentoo lassen sollten, da sich sonst schnell Frust einschaltet und möglicherweise auf Linux verallgemeinert wird. Gleichzeitig nutze ich aber auch Windows. Insbesondere für Spiele und Software wo ich schlicht zu faul war das auf Gentoo zu übertragen oder dort nach Alternativen zu suchen. Und mein nächster Lappy soll ein MacBook Pro werden, um auch da den direkten Vergleich zu haben. Von Bekannten weiߟ ich, dass sich ein MacBook einfach lohnt, wenn es zu den eigenen Bedürfnissen passt.

Also Leute bitte!!! Es existiert eine Koexistenz zwischen Religionen!!
Gruߟ Ben

Kawasaki GPZ 500S, EZ: 7/94, 60 PS, <30000km, Hashiru 2in2, Rizoma Blinker vorne, Halbes Candy Wine Red

Ich bremse auch für... ne... wegen Blondinen!
NRW-Stammtisch! Jeder 2. Sonntag im Monat im Cafe Hubraum Solingen!
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#17
Ich würde es nicht unbedingt Glaubenskrieg nennen. Die Presse mag dem Kind einen Namen geben wollen, aber jeder sollte für sich entscheiden und wissen warum er diesem oder jenem OS den Vorzug gibt.
Nur weil es schon installiert war, als man sich den Rechner gekauft hat, ist ein armseliges Argument Wink
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#18
Yay! Ubuntu 11.04 installiert und im Dualboot mit meinem guten alten Win XP. Sehr empfehlenswert!

PS: Nutze Ubuntu neben Windows seit version 7.xx
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#19
und wie löscht oder sortiert die einträge im grub (Auswahlverfahren beim start)
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#20
da gibts ne grub.conf glaub ich...melde dich als root an oder mach das im vi editor. am einfachste ist: melde dich als root an.

weiߟ nur nicht mehr genau wo die grub.conf liegt....

mfg^^

edit: /boot/grub/menu.lst

die datei musst du verändern^^

edit Nr 2 xDD : Der link ist informativ^^ da steht auch alles drinne Smile http://forum.ubuntuusers.de/topic/geloes...nfolge-ae/

mfg ^^
Ich brauche keine Signatur.
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#21
Ich benutze auch schon seit geraumer Zeit Ubuntu. Ich finde es einfach faszinierend, was sich Microsoft für ein teures Produkt für Fehler erlaubtWink

Ohne hier jemanden aufhetzen zu wollen, hier ein paar Erfahrung aus dem Umgang mit Ubuntu

- Zum Arbeiten mit Windows-Programmen verwende ich in der Regel eine Virtuelle Maschine: Auch kostenlos und für die meisten Sachen auch nicht zu langsam. Für kleinere Tools reicht aber eh eine Wine-umgebung. Damit können Windows-Programme in Linux laufen.
- Ich habe Ubuntu auf meinem Notebook installiert und bis auf den SD-Card Slot funktionierte auf Anhieb alles einwandfrei. Das geht mit Windows normalerweise nur, wenn es für das spezielle System angepasst ist.
- Zu "kann man damit auch arbeiten" fällt mir ein, dass direkt nach der Installation schon reichlich mehr Software dabei ist, als bei Windows (Office und gute Bildbearbeitung z.B.)
- Ubuntu passt auf eine CDWink
- Updates werden bei Ubuntu während des Betriebs installiert. Ich finde es ist eine Frechheit, dass Windows das beim herunterfahren versucht. Was, wenn man schnell weg möchte?!? Den PC in die Tasche stecken und weggehen wenn er läuft ist Mord an der Festplatte!
- Für Programme die nicht vorinstalliert sind, gibt es eine Art App-Store. Nur halt kostenlos. Dazu hat man den Vorteil, dass Programme aus dieser Softwareverwaltung automatisch auf dem neuesten Stand gehalten werden.
- Die Installation geht deutlich schneller von statten!
- Es werden nicht unnötig persönliche Daten übertragen (siehe IPhone). Und selbst wenn, würde es schneller aufgedeckt werden, da das OS Open Source ist, d.h. jeder kann in den Quelltext schauen.
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#22
Das ist alles gut und schön und grundsätzlich bin ich bei dir.
Aber...

Ich hab hier ein laufendes Win-System, mit all seinen Macken und Fehlern. Dafür gibt es jede Menge Tools und Lösungen, die man sich im Laufe der Zeit angeeignet oder zugelegt hat (natürlich auch nur die kostenlosen Sachen).
Ich bin mit Windows PC-technisch "gross geworden". Es gibt fast nichts, womit ich mich nicht schonmal beschäftigt habe, und so entwickelt sich da über Jahre eine Gewöhnung bzw. ein besseres Verständnis der Architektur und Struktur.
Ich denke, das kennt jeder versierte Anwender. Gibt es ein Problem, oder einen gewünschten Prozess, weiss man welche Knöpfe man drücken muss, um ans Ziel zu kommen. Es mag kürzere, sicherere und billigere Methoden geben. Aber jeder kennt nun mal seine eigenen Wege und verlässt diese ungern.
Wenn ich dringend ein Protokoll anfertigen und formatieren soll, gehe ich nicht an diesem Tag hin und installiere mir ein neues Betriebssystem, auf dem ein neues Office-Programm läuft, der Drucker installiert werden muss, Textpassagen und Bilder vom Stick, der externen Datenplatte kommen,etc.
Auch nicht am nächsten Tag, wo ich im Internet recherchieren muss, oder Geld überweisen, oder Bücher bestelle, Mails beantworte, etc.
Und übermorgen auch nicht, weil da die Umfrage zur Sonntagstour im Forum abläuft, ich bei Ebay den Auspuff ersteigern muss, und die Bilder der Tante einscannen soll.

Erkennt das Ubuntu meine Endoskopkamera aus China, läuft da mein Lautsprecher-Messprogramm aus Kroatien, die Kassensoftware der Sparkasse vom Verein (für Windows 3.1 geschrieben mit einer Datenbank, die schon unter Windows7 nicht mehr läuft), wie installiere ich Apache-Server, MyPHPAdmin für mein neues Typo3 (wofür es für Win eine einfach .exe gibt), läuft die TomTom Software, mein heissgeliebtes IGrafix Draw von 19neulich?
Das weiss keiner - ich müsste es ausprobieren. Und vielleicht ja, man kann es zum Laufen bringen - wenn man sich auskennt, wie in Windows.

Ich müsste
1. ein Windows-Sytem parallel betreiben, um die alltäglichen Prozesse erledigen zu können, die keinenAufschub erlauben.
2. ich müsste das Ubuntu-System quasi so konfigurieren, dass es läuft, wie ein Windows-System.
3. ich finde garantiert irgendwelche Dinge, die nicht mit Ubuntu laufen, oder nicht so, wie ich es will, bzw. gewohnt bin und benötige auch weiterhin ein Parallel-Windows.

Fazit: kann ich auch bei Windows bleiben. Mein Leben bringt keine große Umstellung und nicht viel unnötigen Stress mit.
Wie anfangs gesagt: ich bin bei dir. Aber alles was ich will, ist nicht nötigen Stress vermeiden.
Das ist ein hohes Gut. Da bezahl ich - wenn auch zähneknirschend - lieber auf die Schnelle.
Man muss immer Kompromisse machen. Da gewinnt man, da verliert man. Aber man steht nicht auf der Stelle. Es geht wenigstens weiter.
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
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#23
Das muss sich jeder für sein System entscheiden. Ich wollte nur mal meine Erfahrungen mit Ubuntu zum besten geben. Für mich hat sich die Umstellungen jedenfalls gelohnt, kann mir aber vorstellen, dass es für andere Leute viel Arbeit bedeuten würde.
Als ich auf Ubuntu umgestellt habe, war ich bei vielem Sachen jedenfalls überrascht, wie einfach es geht (z.B. Drucker installieren). Andere Sachen sind dann eventuell nicht so leicht möglich, vor allem wenn man seltene Soft-/Hardware verwendet.

Der Apache-Server ist glaube ich sogar schon dabei, der wird ja hauptsächlich auf Linux verwendet und MyPHPAdmin ist System unabhängig. Aber wie gesagt, mit den anderen Sachen könnte es echt schwierig werden. Dazu kommt noch, dass ich mich als Informatiker gerne mit anderen Betriebssystemen auseinandersetze.

Auf der Arbeit verwende ich selber Windows. Da ist es nicht meine Wahl und letztendlich kann ich damit auch produktiv arbeiten. Hier ist es mir aber auch schon passiert, dass Software für Linux verwenden wollte, die es für Windows nicht gibtWink
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#24
Da möchte ich doch auch mal meinen Senf bzw. Erfahrungen zum besten geben.

Sorry, ist ein wenig länger geworden.

Beruflich habe ich seit ca. 15Jahren mit Windows in allen Variationen zu tun. Angefangen mit Windows 3.0 (vorher natürlich DR- DOS bzw. MS DOS) bis Windows 7. Das alles nicht in einer kleinen Klitsche sondern in sehr großen, weltweit tätigen, Unternehmen.

Zuhause hatte ich auch immer Windows (ist ja so schön praktisch). Da ich die PC´s aber nicht nur alleine benutze, sondern auch, naja, halt User die nicht ganz so aufpassen, was den da alles installiert wird, durfte ich regelmäߟig die Kisten neu aufsetzten, was bei fünf Workstations plus vier Notebooks recht mühselig ist.(auch mit dem jeweils passenden Image, das vorher gezogen wurde)

Dann erschien Ubuntu 10.04 und ich habe es auf meinem alten Notebook mal testweise installiert und siehe da, es lief. Die größte Überraschung war der Billig- Bluetooth- Stick. Unter WIndows prinzipiell der falsche Treiber (eingeschränkte Geschwindigkeit wegen fehlender Lizenz u.ä.) und unter Ubuntu? Eingesteckt und was passiert? Nix, zumindest dachte ich das bis mir das Bluetooth- Symbol aufgefallen ist. Das Teil lief einfach.
Also habe ich mir gedacht, so leicht kommt mir Ubuntu nicht davon. Es muߟte eine chinesische noname- 300mbit PCMCIA- Wlan Karte her. Reingesteckt und was passiert? Das gleiche, läuft.

So ging es mit allen anderen Sachen auch. Netzwerkdrucker? Kein Problem. In der Druckerverwaltung einfach suchen lassen und fertig.

Nun kam die Zeit das mal wieder der PC meiner Freundin arg am schwächeln war. Windows wollte mal wieder nicht. Leider weigerte sich meine Freundin aber, auch Linux mal zu testen. Erst auf meine Drohung hin, das ich auf den Rechner kein Windows mehr installieren werde wenn sie sich nicht wenigstens einmal Ubuntu angeschaut hat, durfte ich loslegen.

Also alles platt gemacht, Ubuntu aufgespielt und siehe da, nach einem Tag hörte das Nörgeln auf, zwei Tage später wollte sie nix anderes mehr haben ("der stürzt ja gar nicht mehr ab und ist so schnell") und nach einigen Tagen fing sie an, allen möglichen Leuten Ubuntu aufzuschwatzen.

Kommen wir jetzt zum Nachteil. Alle, wirklich alle, die Ubuntu bei uns angeschaut haben, wollten es auch haben. Ich weiߟ nicht mehr, wieviele PC´s ich mittlerweile aufgesetzt habe. Am beliebtesten ist übrigens Macbuntu mit der Mac- Oberfläche.

So gesehen, setzte ich Zuhause also immer noch PC´s neu auf. Der Unterschied ist nur, das es immer andere Rechner sind Smile
***************************
Die Vorteile von Ubuntu gegenüber Windows sind meiner Meinung nach

- schnelle und extrem einfache Installation
- sehr leichtes Eingewöhnen des Users an die Oberfläche
- keine Raubkopien auf dem PC
- leichte Installation von neuen, kostenlosen Programmen (über den Softwarecenter)
- relative Sicherheit gegen Viren.
- Sicherheitslücken werden schnell aufgedeckt und geschlossen
- das Sicherheitskonzept ist bedeutend besser als bei Windows
- ach ja, es ist kostenlos

Es gibt aber auch ein paar Nachteile

- Treiberunterstützung von Seiten der Hersteller ist sehr schlecht, dafür benötigt man diese aber auch nur sehr selten
- exotische Hardware kann natürlich Probleme verursachen (siehe Punkt eins), muss aber nicht. Ausprobieren kostet nichts.
- wer gerne Mainstreamspiele spielt, wird wahrscheinlich Probleme bekommen. Diese laufen durchweg nur unter Windows und damit bei Linux nur unter VM mit der entsprechenden Hardwarebelastung

Wenn ein PC nur zum tippen, drucken, scannen und zum surfen benutzt wird, ist Ubuntu perfekt. Wenn spezielle Soft- bzw. Hardware benutzt werden muss, kann es recht schnell eng werden. Jetzt kann jeder mal darüber nachdenken, wie oft er oder sie diese spezielle Soft- oder Hardware Zuhause benutzt. Gerade bei der Software gibt es viele kostenlose Alternativen unter Linux.

Also einfach mal testen, kostet auߟer ein wenig Zeit, nichts. Ubuntu auf den USB Stick spielen (oder CD brennen), davon booten und einfach dasd Livesystem vom Stick bzw. CD starten. Es ist logischerweise bedeutend langsamer als ein fest installiertes und mit der Sprache hapert es etwas, aber man kann schon erkennen, ob es Treiberprobleme geben wird. Wenn nicht, kann man es ja erstmal neben Windows installieren und genau anschauen. es lohnt sich

Viele Grüߟe und ich hoffe, es ist niemand beim lesen eingeschlafen.
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