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Gehäuse leckt Öl im Bereich Wasserpumpe
#1
Moin!

Nach meiner heutigen kleinen Feierabend Tour habe ich Ölverlust festgestellt im Bereich der Wasserpumpe. Die eingekreisten Schrauben, sind die dazu um das Motorenunterteil mit dem Oberteil zu verschrauben? Dann gibt es noch eine versteckte Schraube, siehe Pfeil. Irgendwo bei den dreien suppt das da raus. Genaue Diagnose kann ich erst bei besserem Licht am Tage machen. Sind das besondere Verbindungsstellen oder kann ich die Schrauben ganz normal versuchen nachzuziehen? Bei der versteckten Schraube bin ich mir nicht sicher ob die aus Alu ist. Das Schrauberbuch und Explosionszeichnungen geben da keinen Hinweis, geschweige das ich diese versteckte Schraube überhaupt da gefunden habe.
   
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#2
Hallo, ich könnte mir vorstellen dass der Simmerring und die Papierdichtung im Gehäuse der Wasserpumpe hin ist. Denn im Gehäuse der selbigen ist nicht nur die Dichtung fürs Kühlwasser sondern in dem Gehäuse dahinter auch ein Simmerring der die Welle zum Motor hin abdichtet. Ich habe mal eine Explosionszeichnung angehängt. Die benötigten Teile gibt's im I-net als Dichtsatz, falls meine Vermutung zutrifft. Bei Demontage müssen eh' alle Dichtungen erneuert werden.


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#3
Guter Tip, habe aber weder Wasser im Öl noch Kühlwasserverlust. Müsste das aber nicht eine Folge des kaputten Simmerrings sein? Oder ist die Pumpe nur aufgeflanscht und wird vom Motor mit der Welle (undichter Simmerring) angetrieben? Dann hätten Motoröl und Wasser gar keine Verbindung zueinander. Je weiter ich darüber nachdenke, umso logischer wird aber der Ring als Ursache. Das wäre doof.
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#4
Ja, die Wasserpumpe wird von einer Welle aus dem Motor angetrieben; die Welle (bzw. der Stumpf) ist sogar austauschbar ohne den Motor zu zerlegen. Ich glaube nicht dass man zwangsläufig Wasser im Öl oder umgekehrt hat wenn der Simmerring und die Papierdichtung undicht wären. Das Öl, das durch den Simmerring austritt könnte ungehindert nach unten durch die defekte Papierdichtung entweichen. Die andere Dichtung/Dichtring hält ja das Kühlwasser ab auszutreten. Der Dichtsatz in dem alle Dichtungen enthalten sind kostet ca. 42€. Es müsste auch nur, soweit ich weiß, die Wasserpumpe demontiert werden. Mit praktischer Erfahrung kann ich zu der Sache leider nicht dienen; ist nur Theorie. Ob hinter der Wapu IM Motor noch ein Simmerring sitzt weiß ich nicht, evtl. können die "alten Hasen" hier im Forum mehr dazu schreiben. Vielleicht liege ich ja auch falsch mit meiner Vermutung; es werden sich bestimmt noch andere Lösungsansätze finden. Wünsche dir viel Erfolg bei der Suche.
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#5
Man sieht es ja auf der Explosionszeichnung:
Es gibt eine Schleifdichtung für die Wasserseite und einen Simmering für die Ölseite.
Zwischen den beiden liegt extra eine Bohrung durch die alles überflüssige ablaufen kann.
Also wird wohl der Simmering hinüber sein.
Sparen hilft an der Stelle tatsächlich nicht, wenn du gerade dran bist solltest du den Schleifring auch tauschen.
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#6
Wie problematisch ist eigentlich der Austausch des Schleifdichtrings? Ein Kollege von mir kennt solche Schleifdichtringe von großen Produktionsmaschinen und sagte mir, der Austausch von den Dingern war immer sehr kompliziert und nicht immer von Erfolg gekrönt, weil man peinlichst genau auf die Passung achten muss. Ist das hier genau so oder ist der Austausch eher problemlos? Muss man da etwas beachten? Ansonsten scheint die Reparatur ja nicht so kompliziert zu sein. Hat da jemand Erfahrung mit und kann evtl. Tipps zu geben? An meiner GPZ habe ich im unteren Bereich, eher von hinten wo man die Papierdichtung der Wapu noch sieht, auch immer so einen leichten "Film", den man nicht genau definieren kann ob es Öl oder Kühlwasser ist. Ich hatte mir vorsorglich schon einen Dichtsatz bestellt, aber nach Aussage des Kollegen Zweifel bekommen ob es sich bei der eher geringen Menge (Er sagte dass diese Schleifdichtringe nie komplett dicht seien und immer ein bisschen Flüssigkeit durchlassen) lohnt das alles zu zerlegen. Das Kühlwasser ist eh' schon abgelassen da ich die Ventile eingestellt habe und noch alles zerlegt habe.
Ich hoffe dass mir die Beiträge die Entscheidung erleichtern. Ich denke das ist auch im Interesse des ursprünglichen Verfassers; an seiner GPZ könnte es ja auch an dem Bauteil liegen.
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#7
@Rubino
Wenn, dann der komplette Rep-Satz. Bin kein Freund von auseinander rupfen und dann bei Teile die nur kleines Geld kosten zu knausern. Ärgerlich ist nur, hatte Ende März das ganze Kühlwasser runter wegen Ventile einstellen und Kühlsystem spülen. Hätte es nicht da schon kaputt sein können. Banghead

@Jogy-13
Bis auf die Welle, Gehäuse und Schauffelrad kommt alles neu. Was mich auch ärgert, der Rep-Satz kommt wohl nicht mehr zum Wochenende. Crying or Very Sad
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#8
Ich drücke die Daumen dass die Teile noch vor dem Wochenende kommen.
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#9
Das mit dem Kühlwasser ist ja nicht schlimm, das kann man hinterher wieder rein kippen Wink

Die Schleifdichtung muss man aus und die neue einpressen.
Am Topf hat die außen extra noch eine klebedichtung. Bei meiner war auch mal zusätzlich die Welle eingelaufen, rie musste dann auch neu.
Vorsicht, die wasserpumpengehäuse gammeln gerne an den Passhülsen zusammen.
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#10
Gammel? Welle eingelaufen? Hey, Bange machen gilt nicht.  Nono  Wink

Erst einmal muss der Rep-Satz da sein. Das mit dem Kühlwasser ist mir egal, hätte ich aber sowieso wiederverwendet, ist ja noch fast jungfräulich. Aber die 3,7 min zusätzliche Arbeit stört mich. Wink
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#11
@Rubino:
Die Schleifdichtung ist im Gehäuse eingepresst? Ich dachte die wird nur mit der Feder auf Vorspannung gehalten? Wir reden hier nicht von dem Wellendichtring, oder?
Gibt's da nicht einen Beitrag zu, den ich nachlesen könnte? So ne Schritt für Schritt Anleitung z. B.? Ich habe danach schon gesucht aber nichts gefunden...
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#12
Die Feder ist mit dem Topf des Schleifringes verbunden, der Ring dichtet auch zum Topf ab.
Das alles muss ersetzt werden, ist aber keine große Sache:

1.Wasser ablassen und die vier Schrauben lösen.
2. Den Deckel vom Mittelteil der Pumpe trennen, das ist meist das schwierigste wegen den Passhülsen.
3. Wasserpumpenrad abschrauben (Linksgewinde)
4. Mittelteil abnehmen.

Den Schleifring aus dem Flügelrad holen, und das Gegenstück aus dem Mittelteil.
Das Mittelteil gut reinigen und den neuen Schleifring einpressen.
Ich schmiere die Dichtfläche zwischen den beiden Dichtungsteilen mit Fett ein damit dort nicht schon Wasser durch läuft bevor der Motor die erste Umdrehung gemacht hat.
Die Drehmomente weiß ich leider gerade nicht auswendig.

PS: Fotos kann ich die Tage mal machen. Eine Pumpe und sogar einen Reperatursatz habe zur Anschauung da.
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#13
Nicht vergessen zwei 18 mm O-Ringe für das starre Winkelrohr was vom Pumpengehäuse abgeht.  Wink
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#14
Danke für die Info, jetzt ist mir klar (natürlich) was da eingepresst wird. Logisch, die Schleifdichtung besteht ja aus zwei Teilen.
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#15
Hi,
Ich hatte ebenfalls dort ein kleines Öl-Leck. Bin damit ein Jahr gefahren (ohne Bugspoiler, weil ich sonst nach 2 Monaten den Ölschlamm mit der Spachtel abkratzen müsste) und habe mich jetzt entschieden im Zuge des Ölwechsels und Ventilspiel einstellens auch gleich da unten abzudichten.

Long Story short:
Habe ausgebaut, gereinigt, eingebaut, Flüssigkeiten aufgefüllt...
Was war? Naja, Papierdichtungen gammelten und der Simmerring war eher Simmerrost Big Grin Diagnose war also schon richtig.
Beim warm laufen lassen ist das Öl dann allerdings nicht in Tropfen sondern als Strahl raus gekommen.

Jetzt wollte ich fragen, ob ich irgendwas beim Simmerring beachten hätte sollen. Habe ihn mit dem alten Simmerring vorsichtig in die Passung geklopft, hätte nicht gedacht dass ich damit was kaputt machen kann.

Grüße aus der Garage
Neverborn
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