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1000ste Mal: Benzinhahn reparieren, aber mit 600er Sandpapier
#1
Hallo Leidesgenossen.

Auch bei mir war wieder einmal das Reparaturset von Louis notwendig!
Der gute Hahn kleckerte im Betrieb (also bei anliegendem Unterdruck)
fleissig aus dem Mittelkunststoff mit seinen beidseitigen hyperdünnen Dichtmembranen.

Also ihr habt sicher bereits reichlich Hinweise zum Ausbau des Benzinhahnes hier im gut dokumentierten Forum gefunden.

Ich möchte jetzt nur den sehr wichtigen Hinweis geben, welcher ein erneutes Kleckern NACH neuem Dichtsatzeinbau verhindert.
Und zwar habe ich mir erstmalig Zusatzarbeit gegönnt, die den Erfolg der Reparatur langfristig sicherstellt.
(Vorher hielt es nämlich auch nur immer viel zu kurz! Wurde hier auch bereits angesprochen, z.B. 2Wochen)

VORGEHEN:
Wenn Ihr die beiden Benzinhahn-Hälften rechts und linksseitig des (grauen) Kunststoff-Membranträgers schön gereinigt habt,
gönnt euch DRINGEND die Aufarbeitung der Anlageflächen.

Ich habe Super-Erfolg durch ein einfaches Blatt 600er Sandpapier.
Dieses legt ihr auf eine TOPplane Oberfläche, wie z.B. Küchenarbeitsplatte oder Schreibtisch oder Vergleichbares
und fahrt in vielen, vielen kreisenden Bewegungen mit der jeweiligen Anlagefläche über das 600er Sandpapier.

Das solange bis alle Stellen gleichmäßig glänzend blank geschliffen sind.
Zwischendurch erkennt man deutlich,
daß die größte Wahrscheinlichkeit der Undichtheit in dem langsamen Verziehen (evtl. durch Alukorrosion?) der Anlageflächen besteht.

Bei mir schliffen sich zuerst die vier aussenliegenden Ecken ab und erst weit danach die Zwischenstege.

DAHER vermute ich, daß die hauchdünnen Membranen die "wachsenden" Ausserplan-Räume nicht mehr genügend "stopfen" können.
DANN beginnt unweigerlich das KLECKERN.

Also;
lange Rede kurzer Sinn:
Ausbauen, Trennen, SEITENTEILE PLANSCHLEIFEN, neue Membran einsetzen, zusammenschrauben, einbauen, am Ergebnis freuen!!!

Gute Grüße,
freis
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#2
Wichtig ist auch mal eine neue Feder einzubauen, das macht nämlich kaum jemand.
Die gibt es allerdings nur bei Kawasaki, wobei ich die Membrandichtung dort auch kaufe, da ich mit 
Zubehördichtsätzen die bekannten schlechten Erfahrungen gemacht habe. Kosten auch nicht viel mehr.

Gruß c-de-ville
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#3
Hi freis, willkommen im Forum!
Diese Art von Verzug ist bei weichem Alu, welches nur an den Ecken verschraubt ist, nach den Jahren wohl normal. Eine dickere Membran hätte wohl dennoch länger für Dichtigkeit gesorgt, dann wäre halt auch zur Betätigung ein höherer Unterdruck nötig. Oder man hätte die Membran nur an den Dichtflächen dicker machen müssen, was halt aufwändig und etwas teurer in der Produktion gewesen wäre, es wird ja mit jedem Cent kalkuliert.
Mein Benzinhahn hält seit 1995 dicht, welche EZ hat denn Deine Maschine?
Grüße, rex
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#4
(22.02.2017, 18:47)rex schrieb: Hi freis, willkommen im Forum!
Diese Art von Verzug ist bei weichem Alu, welches nur an den Ecken verschraubt ist, nach den Jahren wohl normal. Eine dickere Membran hätte wohl dennoch länger für Dichtigkeit gesorgt, dann wäre halt auch zur Betätigung ein höherer Unterdruck nötig. Oder man hätte die Membran nur an den Dichtflächen dicker machen müssen, was halt aufwändig und etwas teurer in der Produktion gewesen wäre, es wird ja mit jedem Cent kalkuliert.
Mein Benzinhahn hält seit 1995 dicht, welche EZ hat denn Deine Maschine?
Grüße, rex

Meine ist eine von 1990!! In 3 Jahren OLDTIMER.

Bin jedenfalls froh eine saubere Lösung gefunden zu haben,
nachdem ich häufig genug NUR die Membranen erneuert habe, bzw einfach mit tropfenem Hahn durch die Gegend UND auch zum TÜV gefahren war.
Bin in den letzten Jahren ohnehin nur max eine Tankfüllung pro Saison unterwegs gewesen. Sie stand sich wohl häufig die dünnen Membranen kaputt.

Ist halt doch sicherer, wenn nicht ständig Benzin hinter die heißen Zylinder auf den Anlasser tropft.
Cool
Gute Grüße,
freis
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#5
Hallo
Feder??? Habe meinen Hahn vor ein paar tagen neu abgedichtet und jetzt laufen nach einer ca.5KM Probefahrt die Vergaser über .....
Habe alles so Zusammen gebaut wie ich es zerlegt habe .... habe ich das was Falsch gemacht?
Kann die Feder zu Lang,zu Kurz sein oder hab ich den Wahlhebel off/on/res zu tief oder nicht weit genug reingesteckt???
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#6
Die Feder kann das Problem sein. Kann nicht schaden die mal auszutauschen. Für den Notfall reicht auch längen. Vorher messen und dann halt 2-3 mm länger ziehen.

Gruß c-de-ville
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#7
Hmh, also die Vergaser dürfen auch dann nicht überlaufen, wenn da anstelle des Benzinhahns nur ein permanent offener Schlauchanschluß am Tank vorhanden wäre.
Wo genau kommt der Sprit denn raus? Bei mir war mal der Benzinschlauch porös, da lief dann der Sprit dran runter und ich dachte zuerst, es käme aus den Schwimmerkammern.
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#8
Zwischen den Vergasern lief es .... Zu Leitung war alles dicht . An dem schwarzen Plastik Röhrchen da war beim Tank entfernen alles nass . Kammer Entlüftung oder wie sich das schimpft ist die Stellung von dem Röhrchen oben unten egal oder muss das ne bestimmte Position haben
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#9
Der Anschluss sollte nach oben stehen, denn der Schlauch geht nach oben raus, über den LuFi-Kasten (der hat extra eine Vertiefung/Führung dafür) und von dort wieder runter, Richtung Federbein.
Was häufig passiert - und wofür sich niemand schämen muss - ist, dass man im Eifer des Gefechts, den Benzinzulauf an das Entlüfterrohstück anschließt und die Vergaser dann volllaufen. Und - ich spreche aus Erfahrung - der Motor springt so auch an! Er rennt nur gleich auf maximale Drehzahl und lässt sich natürlich nicht am Gasgriff regulieren.
Sollte das passiert sein, erst mal alles gut ablüften lassen. Je nachdem wieviel Benzin geflossen ist, kann der LuFi nass sein, oder der Sprit ist bis in den Motorraum geflossen. Der Sprit fliesst aber auch so nur dann, wie der Motor dreht und durch den Unterdruck die Benzinhahnmembran öffnet.
Es kann also weiter fließen, wenn man nicht den Tank, sondern eine Flasche, oder ähnliches angeschlossen hat.
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
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#10
Guter Hinweis, es gibt ja zwei Verbindungsrohre zwischen den Vergasern, der Benzinschlauch kommt an die untere Verbindung.
Falls alles richtig angeschlossen ist, bleibt als Ursache nur verschlissene/verschmutze Schwimmernadeln oder komplett dejustierte Schwimmer.
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#11
Es bleibt noch die Möglichkeit dass die Dichtungen der Verbindungsrohre defekt sind. Sind kleine Schwarze Gummi Ringe, wenn die nicht mehr abdichten läuft es auch zwischen den Vergasern raus. War bei mir Mal das Problem, hab länger gesucht, weil es erst so aussah als ob die Schwimmerkammern nicht richtig abdichten würden.
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#12
Stimmt, diese O-Ringe kennt kaum jemand.
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