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Erfahrungen mit Benzinhahn ohne Unterdruck?
#1
Moin.
Die GPZ hat ja einen Benzinhahn, der mit Unterdruck funktioniert. Sowas hatte ich an meiner KLR 650 auch mal. Aber seit dem Umbau mit einem anderen Tank habe ich nur einen Durchlauf-Benzinhahn dran und am Vergaser habe ich den Ansaugstutzen mit einer Gummikappe abgedichtet. Läuft super damit.

Hat da schon jemand Erfahrungen bei der GPZ gemacht? Ändert das was am Laufverhalten, Spritverbrauch, Durchzug o.ä.? Wie reagiert die GPZ generell auf schlecht eingestellte Vergaser? Ist sie dann eher zickig oder "istmiregal"? Cool

Grüße Uli
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#2
Moin,
den Vergasern ist es egal ob der Saft Membrangesteuert oder im freiem Fall fliesst.
Die Unterdrucksteuerung soll nur sicherstellen das bei stehendem Motor kein Sprit aus dem Tank läuft und im Nirvana verschwindet. Analog zu Benzinhahn zu.
Schlecht eingestellte Vergaser? Wie schlecht ist schlecht? Mir ist das zu schwammig. Ein bisschen nicht synchron ist eben anders als gar nicht synchron.

Gruss Franz
Unn ick segg noch: "Jaaann! Jan pass up! Man do stunn he all mit trekker int koeken."

 
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#3
Das mit dem Benzinhahn ist Ansichtssache, wenn alles ok ist funktioniert er 1A, aber wenn nicht,
dann kann es im schlechtesten Fall zum Benzinschlag kommen. (ein Zylinder läuft voll Benzin und der
andere Zylinder springt beim starten sofort an, da sich Benzin nicht komprimieren lässt ist meist ein
Pleuel krumm) das kommt aber extrem selten vor, bei der 500er hab ich es noch nicht gehört, bei
der 900er mit 4 Zylindern hab ich schon mehrfach von gehört und 1x ist es mir auch schon passiert,
ich hatte aber Glück, der Kolben stand weiter oben und der Motor konnte nicht richtig Schwung holen.

Genug der Schwarzmalerei, was mich viel mehr stört ist, das man beim Umschalten auf Reserve für mein
Gefühl zu lange mit rumpeligen Motor fahren muss, bis wieder voll Sprit da ist, da wünsche ich mir immer
eine PRI-Stellung am Benzinhahn. Noch schlimmer ist es wenn man sehr langsam fährt oder steht, dann
dann wird der Motor vom Hinterrad nicht mehr angetrieben und wenn man dann eine schwache Batterie hat
mit der man nicht so lange orgeln kann bis wieder Sprit da ist.

Ein kleines, vielleicht auch größeres Problem wird es sein, einen passenden Benzinhahn zu finden. Einmal muss
der Anschluss passen und zum Anderen muss natürlich auch die Größe incl. Benzinschlauch einwandfrei passen.

Gruß c-de-ville
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#4
Man sieht ja an beiden Vergasern das da ein Anschluss für den Unterdruck ist, der rechte Vergaser hat allerdings eine Gummikappe drauf, der Unterdruck erfolgt also ausschließlich über den linken Vergaser. Ich denke es sollte tatsächlich keine Probleme geben ohne zu fahren.
Es hat sich eh erledigt. Heute war ich den halben Tag unterwegs um für den originalen Benzinhahn die Plastiksiebe zu bekommen, die man auf die Röhrchen draufsteckt. Nix Lagerware und diese Woche wird das auch nix mehr wegen Feiertag. Jetzt habe ich mir im www einen Nachbau ohne Unterdruck bestellt. Und da gibt es genügend Auswahl.

Da ich nur ältere Motorräder habe, ist das mit dem Umschalten auf Res oder Off kein Thema. Meistens merke ich es rechtzeitig und wenn nicht, ist es immer gut für einen Adrenalinschub (vor allem wenn einem der Sprit beim Überholen ausbleibt...). Cool

Die Vergaser will ich noch ausbauen und reinigen, natürlilch möglichst ohne was zu verstellen. Bei einem 4 Zylinder schon gemacht und ohne Synchronisation wieder eingebaut bzw. die Drosselklappen nach Augenmaß eingestellt. Hat super geklappt.
Ist die GPZ da genauso einfach zu händeln?
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#5
Prinzipiell reicht ein gutes Augenmaß.
Wenn sich später eine Drehmomentdelle bei ca. 6tU/min zeigt solltest du aber lieber mal
synchronisieren.
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#6
Hab das früher auch immer "genau" gemacht, die letzte Zeit tendiere ich immer mehr dazu das rein optisch vor dem Einbau der Versager zu machen.

@Rubino: sorry wenn ich da widerspreche, aber eine Drehmodelle bei 6000 hat sicher nichts mit der Synchronität zu tun.
GPZ 500 S A Modelle 4,2 L/100 km    GS 500 E     Z 440     Z440LTD    ZZR 600E    DR 350   Wir sollten mehr nachdenken...vor allem vorher!
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#7
Wenn der Unterdruck öffnet, ist das wie "Freefall". Also liegt die Anfälligkeit in den Membranen des Benzinhahns. Steht der Benzinhahn ständig auf "Normal" und wird über Monate nicht bewegt, verpappt das System gerne. Dreht man dann mal auf "Off" wegen Tankdemontage, oder auf "Res", kann es anschließend (auch während der Fahrt) zu Artefakten kommen.

Die KLE hat übrigens eine "Pri"-Stellung an ihrem Hahn. Ich weiß nur noch nicht wieso...

Ansonsten ist der Vergaser ziemlich anspruchslos. Ich hab schon den Benzinschlauch fälschlicherweise an den Überlauf angeschlossen und sie ist angesprungen Tongue
Ohne Leerlaufdüse (also die Schraube) springt sie eben so an und lässt sich fahren (als hätte sie Reis im Tank Big Grin ).
Irgenwie zündet meine immer irgendwie. Egal was ich verbockt habe Dance

Was ich bei diversen Vergaserzusammenbauten hatte, war, dass der Test mit dem Finger, ob sich die Kolben gleichmäßig nach oben schieben lassen, dass da mal Unterschiede waren. Mal kratzte ein Kolben, oder der Luftwiderstand war unterschiedlich. Dann war meist was an der Membran (nicht passgenau verklemmt), oder die Feder, bzw. die Plastikfüßchen standen falsch). Bei Entdrosselung durch Hülsen können diese auch mal im Weg sein.

Ich war jetzt selbst nicht im Brennraum anwesend und konnte mir leider nicht in Zeitlupe anschauen, wie der gehemmte Kolben, während seiner Schwungbewegung das Pleuel verbiegt, aber da der Kolben mal günstig steht, kann es gut ausgehen, wie bei cd-ville.

Mein Leistungsloch liegt übrigens bei 5500 U und da halte ich sie am liebsten, weil es sich so schön draus beschleunigen lässt Laughing
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
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#8
(09.05.2018, 01:07)ometa schrieb: Wenn der Unterdruck öffnet, ist das wie "Freefall". Also liegt die Anfälligkeit in den Membranen des Benzinhahns. Steht der Benzinhahn ständig auf "Normal" und wird über Monate nicht bewegt, verpappt das System gerne. Dreht man dann mal auf "Off" wegen Tankdemontage, oder auf "Res", kann es anschließend (auch während der Fahrt) zu Artefakten kommen.

Die KLE hat übrigens eine "Pri"-Stellung an ihrem Hahn. Ich weiß nur noch nicht wieso...

Ansonsten ist der Vergaser ziemlich anspruchslos. Ich hab schon den Benzinschlauch fälschlicherweise an den Überlauf angeschlossen und sie ist angesprungen Tongue
Ohne Leerlaufdüse (also die Schraube) springt sie eben so an und lässt sich fahren (als hätte sie Reis im Tank Big Grin ).
Irgenwie zündet meine immer irgendwie. Egal was ich verbockt habe Dance

Was ich bei diversen Vergaserzusammenbauten hatte, war, dass der Test mit dem Finger, ob sich die Kolben gleichmäßig nach oben schieben lassen, dass da mal Unterschiede waren. Mal kratzte ein Kolben, oder der Luftwiderstand war unterschiedlich. Dann war meist was an der Membran (nicht passgenau verklemmt), oder die Feder, bzw. die Plastikfüßchen standen falsch). Bei Entdrosselung durch Hülsen können diese auch mal im Weg sein.

Ich war jetzt selbst nicht im Brennraum anwesend und konnte mir leider nicht in Zeitlupe anschauen, wie der gehemmte Kolben, während seiner Schwungbewegung das Pleuel verbiegt, aber da der Kolben mal günstig steht, kann es gut ausgehen, wie bei cd-ville.

Mein Leistungsloch liegt übrigens bei 5500 U und da halte ich sie am liebsten, weil es sich so schön draus beschleunigen lässt Laughing

Schön geschrieben Smile
Aber sag mal wieso hast du n Leistungsloch bei 5500?  da ist bei keiner meiner Zetten das Problem. Der Drehmoment steigt gefühlt schön an mit steigender Drehzahl.
Allerdings beide Moped mit Original Auspüffen.
GPZ 500 S A Modelle 4,2 L/100 km    GS 500 E     Z 440     Z440LTD    ZZR 600E    DR 350   Wir sollten mehr nachdenken...vor allem vorher!
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#9
Keine Ahnung, warum es da ein kleines Hängerchen hat. Ist ja auch nicht so, dass sie, wenn es stetig von unten raus hoch geht, dort einbricht. In einem Rutsch merkt man das nicht so. Da hilft wohl auch der Schwung. Aber wenn man sie so auf 5500 hält, und dann beschleunigt, geht es halt gemächlich hoch. Halte ich sie auf kurz vor 7000, bzw. schalte einen Gang runter, geht es gleich merklich nach vorne.
Zum Cruisen mit seichten Kurven finde ich das aber auch angenehm. Das ist entspannt.
Wenn die Kurven enger werden und es mehr schnellen Schub zum Aufstellen beim Rausfahren braucht, muss ich halt höher drehen. Aber das ruckt und schiebt halt mehr an den Armen. Und das mag ich auf Dauer nicht so. Da verspanne ich und die Fahrerei artet in Arbeit aus. Auch durch das ständige Schalten.
Aber das ist ja nun auch die Charakteristik unseres 500ers. Würde es mich richtig stören, hätte ich längst nen 4-Zylinder Wink 

Ich hab auch die Original-Pötte dran. Mein Leerlaufgemisch liegt beidseitig bei 3%. Hab ich mit dem TÜVver so eingestellt. Er meinte, man könne zwar auch magerer fahren, aber der Motor würde es mir danken. Ich bin mir nicht mehr sicher, aber es ging ihm glaub ich um die Temperatur und die Ventile.
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
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