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Kühlwasser im Kurbelgehäuse
#16
Ich glaub, da wird jetzt Dir hier keiner der etwas engagierteren Schrauber zu einem chemischen Dichtmittel raten. Wenn Du als ''Bordsteinschrauber'' in Deinen Möglichkeiten limitiert bist, würde ich auch über einen Teiletausch gar nicht erst nachdenken. Könnte Dir natürlich eine Zylinderbank schicken, dann brauchst Du aber noch den nicht ganz billigen Dichtsatz, und bei der Selbermontage gibt Dir auch niemand eine Garantie. l
Ich würde nach einer Unfall - ''D'' in Deiner Gegend suchen.
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#17
Hallo nochmal,
In deinem Fall würde ich auch eher abraten, da du einen Inneren Verlust hast, sprich: die Suppe läuft dir in die Ölwanne, wird natürlich in den Ölkreislauf gespült und wird die wichtigen, aber auch kritischen Ölbohrungen in Kurbelwelle und Nockenwelle verengen und da sind die Querschnitte nochmal kleiner als im Kühler, bzw. bleiben im Ölfilter hängen und verstopfen diesen, mit etwas Glück auch den Bypass, ein Motorschaden durch Mangelschmierung ist dann sehr wahrscheinlich. Das Zeug muß ja nach dem Einfüllen ne ganze Weile "gefahren" werden, damit es sich verteilt. Wenn du mal einen Kühlkreislauf mit Kühlerdicht zerlegt hast, weißt du wovon ich rede. Arteriosklerose - Herzinfarkt durch Gefässverschluß.
Gruß Maecaenic
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#18
Ja, gut, das war auch mein Gedanke mit dem Kühlwasser das nicht nach außen entweicht sondern ins Öl.
Ich werde am Wochenende mal das Holts Radweld Plus versuchen, das soll nicht nur für den Kühler sondern für den
ganzen Motorblock sein. Natürlich nach Anweisung dosiert, nicht Zuviel nehmen.

Ich vermute daß einer der Vorbesitzer schon ein Dichtmittel eingefüllt hat, denn an den Schlauchanschlüssen
für den Pumpendeckel und auch sonst an vielen Stellen sind dickere weiße Ablagerungen, die ich erst für Kalk
gehalten habe, sich dafür aber zu leicht abkratzen lassen.

Grüße
Drifter


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#19
(28.05.2020, 23:09)maecaenic schrieb: Hallo nochmal,
In deinem Fall würde ich auch eher abraten, da du einen Inneren Verlust hast, sprich: die Suppe läuft dir in die Ölwanne, wird natürlich in den Ölkreislauf gespült und wird die wichtigen, aber auch kritischen Ölbohrungen in Kurbelwelle und Nockenwelle verengen und da sind die Querschnitte nochmal kleiner als im Kühler, bzw. bleiben im Ölfilter hängen und verstopfen diesen, mit etwas Glück auch den Bypass, ein Motorschaden durch Mangelschmierung ist dann sehr wahrscheinlich. Das Zeug muß ja nach dem Einfüllen ne ganze Weile "gefahren" werden, damit es sich verteilt. Wenn du mal einen Kühlkreislauf mit Kühlerdicht zerlegt hast, weißt du wovon ich rede. Arteriosklerose - Herzinfarkt durch Gefässverschluß.
Gruß Maecaenic

Moin,
die mir bekannten Mittel legen sich wie eine Gummierung an allen Oberflächen ab. Die Infarktwarnung von Maecaenic (der seit Jahren noch ein Bier von mir bekommt) ist wirklich angebracht. Ich habe das Zeug mal für ne Notrepatur an einem alten LKW MB 817 verwendet. Der Messingkühler war damals durchgegammelt. Beim Kühlertausch konnte man das Elend sehen, Gummierung überall aber leider nicht gleichmässig.
Dem Lkw-Motor war das egal aber filigrane Bohrungen wären dadurch dauerhaft verschlossen worden. An modernen Motoren würde ich es nicht anwenden, bei alten Mopedmotoren auch nicht .

Die Ablagerungen können auch von falschen oder fehlenden Kühlmitteln stammen. Kühlwasser kristalisiert auch bei Luftkonkakt und deutet auf eine Leckstelle.
Gruss Franz
Unn ick segg noch: "Jaaann! Jan pass up! Man do stunn he all mit trekker int koeken."

 
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#20
(29.05.2020, 09:27)drifter schrieb: Ja, gut, das war auch mein Gedanke mit dem Kühlwasser das nicht nach außen entweicht sondern ins Öl.
Ich werde am Wochenende mal das Holts Radweld Plus versuchen, das soll nicht nur für den Kühler sondern für den
ganzen Motorblock sein. Natürlich nach Anweisung dosiert, nicht Zuviel nehmen.

Ich vermute daß einer der Vorbesitzer schon ein Dichtmittel eingefüllt hat, denn an den Schlauchanschlüssen
für den Pumpendeckel und auch sonst an vielen Stellen sind dickere weiße Ablagerungen, die ich erst für Kalk
gehalten habe, sich dafür aber zu leicht abkratzen lassen.

Grüße
Drifter


Ich  hoffe du hast es nicht getan....natürlich dichtet es auch den Block....Wenn der Verlust Kühlwasserseitig nach Außen ist. Innen ist die Wirkung gleich...höchstwahrscheinlich Motorschaden...egal was auf der Verpackung steht. "Crank" funktioniert nur im Kino...

maecaenic
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#21
Doch, ich habe das Dichtmittel sparsam dosiert eingefüllt.
Das Öl hatte ich zuvor abgelassen. Durch das Schauglas sah es schlimmer aus als es wirklich war.
Tatsächlich ist schon das meiste Kühlwasser verdampft, ich schätze 100ml Wasser waren noch übrig im Öl.

Gegen den Tausch der Zylinderbank habe ich mich entschieden, weil ich so jede Menge neue Fehlerquellen einbaue.
Z.B. bereits gelaufene Laufbuchsen, wer sagt daß die gebrauchten O-Ringe überhaupt dicht sind,
zahlreiche Alugewinde die bei jedem Zerlegen leiden, usw.
Dabei ist nicht mal klar, daß es die O-Ringe überhaupt sind.

Habe Gestern eine Tour von 250km gemacht und dabei kein bisschen Wasser verloren.
Die Sorgen vor Ablagerungen sind natürlich berechtigt, aber ich behalte das genau im Auge.
Die Temperaturanzeige ist da, wo sie auch sonst immer stand.
Und wenn der Kühler sich wirklich zusetzen sollte muß ich ihn eben ausbauen und spülen.
Notfalls einen gebrauchten bekommt man ja auch schon für ganz kleines Geld.

Werde heute mal den Ölabscheider von der KGE öffnen und säubern, da wird wohl noch
eine menge Kondensat drin sein.

Bei meiner Zette muß ich mich davon verabschieden, sie in "Sammlerzustand" zu versetzen.
Hauptsache sie läuft gut und alles funktioniert.

War vor 4 Jahren dem Verkäufer auf den Leim gegangen. Der Kühlwasserbehälter war nur deswegen voll
mit sauberem Kühlwasser, weil die untere Öffnung des Plastikbehälters durch heiße Abgase zu geschmolzen war! 

Die defekten Teile habe ich alle durch gebrauchte ersetzt. Der Wasserstutzen am Thermostatgehäuse sah 3x
so schlimm aus wie der von Gilli in seinem Beitrag. Und eine neue ZKD hatte ich auch selbst eingebaut.

Und ansonsten hier und da ein paar Kratzer, das übliche eben nach 22 Jahren, 5 Vorbesitzern und über 50 tkm.
Trotzdem fahre ich die GPZ gern und bin Fan, auch wenn es modernere Bikes gibt, die vielleicht alles ein bischen besser können.
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