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woher kommt das kondenzwasser bei kurzfahrten?
#1
hallo an alle,
ich bin einer derer, die durch regelmäߟiges kurzstreckenfahren öfters probleme mit wasser im öl hat. mich würde jetzt mal interessieren wie es dazu kommt?also warum gerade bei kurzen strecken sich wasser im öl samment bzw. warum bei langen touren nicht?
wenn mir das jemand erklären kann wäre ich sehr dankbar.
gruߟ murschi
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#2
Ich kann dir nicht genau sagen, wo das Wasser herkommt. Ich nehme mal an, dass es minimale Undichtigkeiten im Motorgehäuse zum Kühlwasserkreislauf gibt.

Nehmen wir also mal an du hast schon etwas Wasser (wir reden hier von ganz geringen Mengen) im Motoröl (woher auch immer). Wenn du dann nur ne Kurzstrecke fährst wird dein Öl nicht heiߟ. Das bedeutet aber auch, dass das Wasser nicht heiߟ wird und nicht verdampft. Es gibt keinen Grund für das Wasser den Motor zu verlassen. Im Gegenteil, da der Motorblock noch recht kalt ist kondensiert gasförmiges Wasser (aus dem Sprit oder sonst woher) und es sammelt sich immer mehr Wasser an.

Wenn du dann mal ne lange Tour machst, wird das Öl richtig warm - und damit auch das Wasser. Das Wasser fängt an zu verdampfen. Dadurch wird es mit der Zeit aus dem Motorgehäuse befördert (Überdruck, über Verbrennungsraum "ausgeschieden") UND durch den warmen Motorblock kondensiert nix an den Wänden und es kommt somit kein neues Wasser wieder dazu (in den Motor rein).

Falls ich mit meiner Annahme falsch liege, dann berichtigt mich bitte.

Beste Grüߟe
Alex
EX 500D, Bj.94, 60PS, 51tkm, candy wine red, BT45, Heizgriffe (Daytona), Mini-Blinker (Diamond), ZX6R Spiegel, Stahlflex (vorn und hinten), schwarze MRA Spoilerscheibe, andere Fuߟrasten, Cobra C3 2in1 Komplettanlage
hier gibts Bildchen: Gallerie
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#3
schon fast perfekt Wink

Das Wasser kommt aus der Luft, schlieߟlich haben wir eine Luftfeuchtigkeit die in % gemessen wird.
Wie schon erwähnt kondensiert das Wasser an der Zylinderwand und gelangt an den Ölabstreif- und Kolbenringe vorbei ins Öl, und nicht nur das, es kommt auch Benzin ins Öl zu eine beträchtlichen Anteil, der dann bei längeren Strecken das Weite sucht und den Ölstand rapide abfallen lässt.
Das hat mir mal einen Ventilklemmer bei meinem Ford verursacht Sad
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#4
das klingt alles sehr plausibel. danke
was meint ihr welche strecke man ungefähr zurücklegen muss um dem entgegewirken zu können? also ich fahr meist ca.10km, da sollte der block bzw. das öl doch schon auf gewisser temp sein oder? also meine tempanzeige sagt dann meist um die 40-50°C. dann müsste der block ja um einiges heiߟer sein...
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#5
ich hab mal irgendwo gelesen, dass als erstes das Wasser, dann das Öl und als letztes der Motorblock auf Betriebstemperatur ist. Wir haben ja ca. 3,4Liter Öl drin, beim Wasser weiߟ ich nicht genau, aber das wird wohl so ca. 1,5 Liter sein. Obwohl Wasser ne viel höhere spezifische Wärmekapazität hat (du brauchst um 1kg Wasser um 1 K zu erwärmen mehr Energie als für Öl) macht der große Massenunterschied hier wohl den Unterschied in der Zeit des Erwärmens. Zu guter letzt ist da noch der ca. 20kg schwere Motorblock (ist nur geschätzt). Wegen der hervorragenden Wärmeleitung von Metallen gegenüber Öl oder Wasser wird der viel langsamer warm (zusätzlich wird der ja von auߟen durch den Fahrtwind schon wieder gekühlt).

Deshalb sag ich mal : alles über min. 20km pro Strecke verhindert vielleicht die Bildung von Kondenswasser. Wenn das vorhandene Kondenswasser verschwinden soll müssen denk ich 200km-Touren her.

Grüߟe
Alex
EX 500D, Bj.94, 60PS, 51tkm, candy wine red, BT45, Heizgriffe (Daytona), Mini-Blinker (Diamond), ZX6R Spiegel, Stahlflex (vorn und hinten), schwarze MRA Spoilerscheibe, andere Fuߟrasten, Cobra C3 2in1 Komplettanlage
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#6
Wie Alex schon sagt, in der Reihenfolge wird der Motor warm, allerdings wiegt er trocken schon 60kg Wink

Wenn du nach deinen 10km warm fahren noch 20km Autobahn mit ordentlich Gas addierst könnte es langsam was werden. 8)
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#7
Muss nicht unbedingt Autobahn sein, Landstraße tuts auch. (Tieferer Gang -> Höhere Drehzahl )

Bei 10 km ist der Motor noch nicht richtig warm, dementsprechend die Spiele noch nicht ganz ausgereizt und das Kondenswasser sifft überall durch. So ab 15 km fängt er an, eine halbwegs gescheite Betriebstemperatur zu haben, an allen Ecken zu passen und das überschüssige Gedöhns im Öl wieder zu verdunsten und auszustoßen. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: langsames Regenerieren oder schnelles. Beim langsamen meine ich damit, wenn du keine Lust drauf hast, bei dem bescheidenen Wetter ne ewig lange Tour zu fahren, die ganze Sache auf mehrere kleine zu verschieben. 20-25 km ein paar mal hintereinander und dann passt das. Musst dann allerdings auf deinen Ölstand achten, wie von den anderen schon gesagt wegen der Verdünnung durch Benzin, welches sich dann auch ausm Öl verabschiedet. Ne Langstrecke tuts natürlich auch, aber mir persönlich würd da vorher der Allerwerteste weh tun *grins*


@GL: HEIZER! Tongue ^_^
Mit Mayo oder zum Mitnehmen? Nimm doch einfach Rauhfaser!

Dat Fell:A1, EZ 10.04.1987, 97,5tkm, Barracuda 2-1, Minis, Höherlgg, Stahlflex, Fell
Die Pommes:A7, EZ 21.05.1993, 22tmiles
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#8
He Ogrim, ich bin für klare Verhältnisse Big Grin
Mann will sich ja auch nicht ewig mit solchen Pflegeaktionen aufhalten Wink

PS.: wenn dir der Hintern nach einiger Zeit weh tut, dann liegt es nicht daran, dass er zu dünn oder zu dick ist, sondern, dass deine Sitzbank durch ist.
Meine konnte ich keine 100km aushalten, jetzt ist sie 2schichtig gestopft und da kann ich ewig rum gurken Wink
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#9
GL_Corona\;p=\"88792 schrieb:schon fast perfekt Wink

Das Wasser kommt aus der Luft, schlieߟlich haben wir eine Luftfeuchtigkeit die in % gemessen wird.
Wie schon erwähnt kondensiert das Wasser an der Zylinderwand und gelangt an den Ölabstreif- und Kolbenringe vorbei ins Öl, und nicht nur das, es kommt auch Benzin ins Öl zu eine beträchtlichen Anteil, der dann bei längeren Strecken das Weite sucht und den Ölstand rapide abfallen lässt.
Das hat mir mal einen Ventilklemmer bei meinem Ford verursacht Sad

Seid ihr sicher, das Wasser an den Kolbenringen vorbei ins Öl läuft, bzw. aus dem Kühlmittelkreislauf kommt?

Meine Theorie ist, das mit dem warmwerden der Luft im Kurbelgehäuse/Motor diese sich ausdehnt und über die Entlüftung entweicht und beim Abkühlen über die Entlüftung Umgebungsluft mit dem entsprechenden Feuchtigkeitsgehalt angesaugt wird und die Feuchtigkeit im Motorgehäuse beim Abkühlen kondensiert.

Undichtigkeiten im Kühlsystem würden wahrscheinlich bei höherer Temperatur nicht geringer werden, also würde das Wasser beim Warmfahren nicht verschwinden und wenn Wasser an den Kolbenringen vorbei laufen würde, würde das Öl schnell alle sein und der Motor sicher keine gute Leistung abliefern, denn dann müߟte auch die Kompression im A... sein.

Das Problem des GPZ-Motors ist die große Ölmenge, die im Sommer für thermische Stabilität sorgt, aber in der kühlen Jahreszeit für eine ungenügende Erwärmung des Öls sorgt, besonders bei Kurzstrecken und der Grund ist, warum man eine länger Tour einplanen sollte, um das Wasser zu verbannen.

Grüߟe Jan
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#10
Nee, ausm Kühlreislauf kommt garnix, der muss dicht sein.

Kondenswasser kommt an den Kolbenringen vorbei und übers Motorgehäuse rein.
Mit Mayo oder zum Mitnehmen? Nimm doch einfach Rauhfaser!

Dat Fell:A1, EZ 10.04.1987, 97,5tkm, Barracuda 2-1, Minis, Höherlgg, Stahlflex, Fell
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#11
na Jan, ich will für deinen Motor nicht hoffen, dass :

Zitat:... bzw. aus dem Kühlmittelkreislauf kommt?

Wenn es so wäre ist die ZKD im Eimer Wink

Vom ausdehnen und schrumpfen der Ölmenge glaube ich nicht, dass der Motor soviel Luft ansaugt, dass es den Ölstand anhebt Rolleyes

Da glaube ich eher, dass die angesaugte Luft ihre Feuchtigkeit an den Motor abgibt. Aber Glauben heiߟt ja noch nicht Wissen Confused
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#12
GL_Corona\;p=\"88839 schrieb:na Jan, ich will für deinen Motor nicht hoffen, dass :

Zitat:... bzw. aus dem Kühlmittelkreislauf kommt?

Wenn es so wäre ist die ZKD im Eimer Wink

Vom ausdehnen und schrumpfen der Ölmenge glaube ich nicht, dass der Motor soviel Luft ansaugt, dass es den Ölstand anhebt Rolleyes

Da glaube ich eher, dass die angesaugte Luft ihre Feuchtigkeit an den Motor abgibt. Aber Glauben heiߟt ja noch nicht Wissen Confused

Kühlmittelkreislauf war auf das 2. Posting in diesem Thema bezogen und ich meine nicht die Ausdehnung des Öls sondern der Luft im Motorgehäuse, denn die Ausdehnung des Öls kann man sicher vernachlässigen.

Grüߟe Jan
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#13
muurikka\;p=\"88831 schrieb:Meine Theorie ist, das mit dem warmwerden der Luft im Kurbelgehäuse/Motor diese sich ausdehnt und über die Entlüftung entweicht und beim Abkühlen über die Entlüftung Umgebungsluft mit dem entsprechenden Feuchtigkeitsgehalt angesaugt wird und die Feuchtigkeit im Motorgehäuse beim Abkühlen kondensiert.

Diese Theorei würde aber bedeuten, dass man den Motor nie Kondenswasserfrei fahren könnte. Es würde keine Rolle spielen, ob du 10 oder 100km fährst, weil du jedesmal irgendwan anhalten würdest. Das klingt also irgendwie unlogisch, oder?
EX 500D, Bj.94, 60PS, 51tkm, candy wine red, BT45, Heizgriffe (Daytona), Mini-Blinker (Diamond), ZX6R Spiegel, Stahlflex (vorn und hinten), schwarze MRA Spoilerscheibe, andere Fuߟrasten, Cobra C3 2in1 Komplettanlage
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#14
Moin.

Ich kann mir das so erklären das bei kurzstrecken fahrten die ich ja jeden Tag habe, und jetzt bei zunehmenden kälteren Tagen kann ich beobachten wie sich dieser Komisch aussehender schaum bildet.

Ich nehme an das sich durch die Kurzstrecken fahrerei das Öl erwährt jenach Km. Dann im Ruhe stand die Wärme dann an der Oberen Motorgehäusedeckel kondensiert und somit sich dann auch zuguterletzt der schaum bildet.

Wenn man dann längere strecken fährt geht der Schaum wieder weg.
Ich versuchs so möglich wies geht zu vermeiden Kurzstrecken zu fahren.
Ist auch nocht so gut für denn Motor denke ich mal.
Gruss Bernd
GPZ 500S - EX500D1 - Bj 1994 - Schwarz-Silber

Erholung an der Nordsee
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#15
saxonfahrer\;p=\"88845 schrieb:
muurikka\;p=\"88831 schrieb:Meine Theorie ist, das mit dem warmwerden der Luft im Kurbelgehäuse/Motor diese sich ausdehnt und über die Entlüftung entweicht und beim Abkühlen über die Entlüftung Umgebungsluft mit dem entsprechenden Feuchtigkeitsgehalt angesaugt wird und die Feuchtigkeit im Motorgehäuse beim Abkühlen kondensiert.

Diese Theorei würde aber bedeuten, dass man den Motor nie Kondenswasserfrei fahren könnte. Es würde keine Rolle spielen, ob du 10 oder 100km fährst, weil du jedesmal irgendwan anhalten würdest. Das klingt also irgendwie unlogisch, oder?

Genau das bedeutet es, zumindest im Kurzstreckenbetrieb, denn naturgemäߟ steigt in der kälteren Jahreszeit die Luftfeuchte und bis man im Schauglaus das Kondenzwasser als milchigen Belag siehst braucht es schon ne ganze Menge Wasser, kannst ja mal testen, wenn du jetzt 100 km fährst und dann den Motor abkühlen läߟt, wirst du vielleicht schon wieder Wasser im Öleinfülldeckel finden, aber noch nicht im Schauglas.

Und bei deiner Vermutung würde es ja bedeuten, das du regelmäߟig Kühlmittel nachfüllen muߟt, klingt auch irgendwie unlogisch, wenn der Motor nicht kaputt ist.

Aber ist ja auch egal, waren ja nur meine Gedanken zu dem Thema, denn das Problem hatte ich schon bei der KLE und bei der Yamaha nicht, aber die hatte auch nur 1,6 Liter Motorenöl.

Grüߟe Jan
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