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Bremse entlüften Bremsflüssigkeit wechseln
#1
Nappo schrieb:Hast du das modell mit der trommelbremse? dann ist es ganz einfach ...
nee, mal spaß beiseite. im prinzip funktioniert das genau wie bei der vorderbremse!? du kannst das entweder mit diesen superteuren entlüftungsgeräten machen oder die flüssigkeit per bremspedal rauspumpen.
- also ausgleichsbehälter aufgeschraubt
- käppchen von ablassschraube abmachen, kleinen schlauch draufstecken und bremsflüssigkeit ablassen, bzw. durch pumpen mit dem bremspedal rauspumpen. achte allerdings darauf, dass der ausgleichsbehälter nie ganz leer wird. ich gehe immer hin und kippe kurz vorm ende immer neue bremsflüssigkeit nach, so dass der kolben im inneren nicht trocken läuft. damit vermeidet man schäden an den dichtlippen.
- der ablassschlauch sollte durchsichtig sein, damit du erkennst, wann die trübe, alte bremsflüssigkeit abgepumpt ist und nur noch neue, klare nachkommt.
- danach musst du langsam immer weiter bremsflüssigkeit durch die leitung pumpen und darauf achten, dass im transparenten ablassschlauch keine luftbläschen mehr zu sehen sind. dann ist die bremse entlüftet. aber nicht vergessen immer oben bremsflüssigkeit in den ausgleichsbehälter nachzufüllen, sonst ziehst du wieder luft an! und die ablassschraube beim entlüften nicht zu weit rausdrehen (1/2 bis 1/4 umdrehung reicht oft schon), sonst ziehst du auch dort luftblÃächen in den schlauch und kannst nicht richtig feststellen, ob die bremsanlage entfüftet ist oder nicht.
- nach erfolgreichem entlüften die bremsflüssigkeit im ausgleichsbehälter noch bis zur oberen markierung auffüllen, deckel drauf und fertig.
- ach ja - wenn etwas bremsflüssigkeit daneben gegangen ist, sofort gründlich abwischen, da sie den lack angreift.
das ganze hört sich vielleicht jetzt komplizierter an als es ist. wenn man´s mal gemacht hat, ist es ganz einfach
- als bremsflüssigkeit kann die heute übliche klasse dot4 verwendet werden, auch wenn in manchen älteren handbüchern noch dot3 drinsteht.

joerch schrieb:Zum Entlüften/Befüllen neuer Leitungen kann man auch 2 andere sehr taugliche Verfahren anwenden: Befüllen der neuen Leitungen von unten mittels grosser Spritze und Schlauch;
Das nach untenziehen der Bremsflüssigkeit per Unterdruck mittels entsprechender Pumpe (von einem der grossen 3 zB), sehr komfortabel.
Nach getaner Arbeit sollte der obligatorische Eimer Wasserüber der Bremsanlage und den umliegenden Teilen vergossen werden um eventuelle Bremsflüssigkeitsspritzer zu entfernen, da Bremsflüssigkeit (ausser Silikon) hydroskopisch ist ist Wasser das beste Mittel.

holzi schrieb:Habe gehört dass die dichtung der kolben aufgeraut werden können wenn der bremshebel komplett bis zum lenker gezogen wird.

da der bremshebel im normalfall nur wenige cm bewegt wird werden auch die bremskolben nicht ganz bewegt und es setzt rost an den nicht genutzten stellen an. dieser rost scheuert dann beim abpumpen der flüssigkeit an den dichtungen.

bremshebel also immer nur so weit bewegen wie er beim bremsvorgang bewegt wird.

wer was dagegen einzuwenden hat kann mich gerne aufklären.


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