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Schabende Wirth-Federn
#1
Frage an alle, die mal progressive Wirth-Federn eingebaut haben:
Schaben, Kratzen und Quietschen neue Wirth-Federn nach dem Einbau? Ist das anfangs normal?

Ich hatte die Gabel auseinander genommen, gereinigt, neue Simmeringe und Staubkappen verbaut.
Dann alles vorschriftsmässig eingebaut. Richtig rum drin, richtiges Gabelöl, richtige Füllhöhe.
Jetzt beim Testen gibt es diese Geräusche.
Erste Überlegung war: verzogen, schief eingebaut, etc.
Alles geprüft. Hilft nix.

Jetzt hab ich wohl oder übel die Holme wieder ausgebaut und die Wirth-Federn entfernt, da ich befürchtet hatte, beim Gabelzusammenbau einen Fehler gemacht zu haben. Doch schon beim Rausziehen ertönt das gleiche schabende Geräusch, wie beim Eintauchen.
Der Gegentest mit den alten Standard-Federn zeigt auch gleich beim Einführen derselben in den Holm, dass dabei nichts schabt. Und zusammengebaut hört sich das Eintauchen ganz normal an.

Fühlt man über die Oberfläche der Federn, zeigt sich deutlich, dass die Wirth-Federn leicht körnig / rau sind. Die alten Federn sind hingegen glatt.

So. Muss das etwa so? Sollte es so sein, dass sich die Beschichtung der Wirth-Federn erst "einscheuern" muss?
War dieser Effekt auch bei anderen so bemerkbar?
Macht das überhaupt Sinn? Da landen die Reibpartikel doch gleich im frischen Öl...
Ich hab Wirth diesbezüglich grad eben angemailt. Allerdings kann sich eine Antwort aufgrund der Feiertage bis Dienstag hinziehen.
Wenn mir hier gesagt wird, jaja, das wird schon, kann ich die Gabel auch direkt wieder einbauen. Wenn es nicht normal ist, hab ich halt Pech und muss die Federn vielleicht umtauschen (Artikelnummer und alles stimmt für mein Modell). Dann kommen aber erstmal die alten Federn wieder rein, bis das geklärt ist.
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
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#2
*winkt*

völlig normal!
auch laute Quitschgeräusche sind am Anfang möglich...
...gibt sogar irgendwo einen Fred darüber inkl. Wirth-Kommentar.

So long.
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#3
Hi Dose,
ich hab hier nix dazu gefunden, aber wenn man mal so durch andere Mopped-Foren gurgelt, finden sich immer wieder Beschreibungen dieser Art. Und es soll nach 100 - 200 km deutlich geringer werden.
Ich vertrau da jetzt mal drauf und hoffe, dass mir das beim TÜV mit dieser Erklärung durchgeht. Da ich überfällig bin, werde ich wohl nicht viele KM bis zum Termin machen.
Naja, vielleicht kann ich mir noch ein Statement von Wirth ausdrucken, falls sie antworten.
Dank dir. Ich baue wieder zusammen.
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
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#4
Als normal würde ich das nicht bezeichnen. Im Fahrwerkhandbuch von Wilbers wird sogar empfohlen die Gabelfedern auf der äuߟeren Seite zu glätten, um so wenig wie möglich Widerstand im Federsystem zu haben.
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#5
Gut und normal finde ich das auch nicht.
Das heisst ja Abrieb und dementsprechend verkürzte Ölwechselintervalle. Warum wird das vom Hersteller so auf den Markt gebracht? Soll das Abrieb an den Rohren ausgleichen?
Was soll der Hinweis von Wilbers? "Kaufen Sie unsere Federn, aber vor dem Einbau arbeiten Sie bitte unsere mangelhafte Beschichtung nach..."
Ich als Noob steh hier und denke, ich hab was falsch eingebaut. Selbst Rubino (dem ich sehr viel Erfahrung unterstelle) hat geurteilt, dass da was nicht stimmen kann.
Warum gibt es da keinen Hinweis von Wirth? "Bitte bedenken Sie unsere Spezial-Beschichtung, die nach dem Einbau zu ungewöhnlichen Geräuschen führen kann - bitte führen Sie nach 100 KM einen Gabelölwechsel durch, um unnötige Schäden zu vermeiden"...

Das kann es doch nicht sein. Sad
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
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#6
ometa schrieb:Was soll der Hinweis von Wilbers? "Kaufen Sie unsere Federn, aber vor dem Einbau arbeiten Sie bitte unsere mangelhafte Beschichtung nach..."
Das Buch von Wilbers behandelt allgemein die Fahrwerkstechnik und gibt Hinweise was man selbst verbessern kann. Sie können nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass jeder Federn von Wilbers verbaut hat, nur weil er ein Buch von Wilbers liest. Das ist eben eine Optimierungsmöglichkeit wenn die Federn auߟen nicht glatt genug sind. Das bedeutet nicht das Wilbers Federn nachgebessert werden müssen. Ich hab Federn von Wilbers und bin damit zufrieden.
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#7
ometa schrieb:Selbst Rubino (dem ich sehr viel Erfahrung unterstelle) ...
Haltlose Unterstellung Big Grin

Ich bin mal gespannt was Wilbers dazu sagt.
Wenn das wirklich normal sein sollte, müsste dazu was bei den Federn stehen wenn man die kauft.
Irgendwas in der Richtung: "Durch die rauhe Oberfläche können innerhalb der ersten XX km schabende Geräusche entstehen,
nach XXXkm muss das Öl gewechselt und das Dämpfersystem gereinigt werden um den Abrieb aus der Gabel zu entfernen."

Was Wilbers in dem Fahrwerkshandbiuch vorschlägt hätte ich dir jetzt auch empfohlen:
600er Schleifpapier genommen und die Auߟenseite der Federn glätten.
Wo du die Dinger eh grad drauߟen hast ...
Allerdings schwächt das auch wieder die Federn. Snooty ... also nimm lieber 800er Big Grin
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#8
Rubino schrieb:
ometa schrieb:...600er Schleifpapier genommen und die Auߟenseite der Federn glätten.
Wo du die Dinger eh grad drauߟen hast ...
Allerdings schwächt das auch wieder die Federn. Snooty

weisst Du wie lange Du damit ran musst, um richtig Material abzutragen? *g*
Ich denke nicht, dass man hier von Schwächung sprechen kann
Vier Finger zum Gruß erhoben Smile
(und zwei Grüne hinter sich gelassen)
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#9
Weiߟt du wie energisch und kräftig Ometa da ran geht ? Da bleibt nichts mehr übrig Laughing
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#10
Rubino schrieb:Ich bin mal gespannt was Wilbers dazu sagt.
Glaub nicht, daß die zu Wirth-Federn überhaupt was sagen... Big Grin
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#11
Sehr schön, die Firma Wirth hat geantwortet:

Zitat:... Sie vermuten völlig richtig - bei der Fertigung werden unsere Federn
sehr intensiv "kugelgestrahlt", d.h. zur Oberflächenhärtung mit kleinen
Stahlkugeln beschossen. Das härtet die Feder gegen Brüche - wir haben
deshalb in mehr als 30 Jahren auch noch nie einen Federbruch erleben müssen.

Das ist ein rein akustisches Phänomen und beeinträchtigt die Federung in
keiner Weise - es verliert sich mit der Zeit. Wenn es sehr stört, können Sie
die Federn einfach umdrehen (enge Seite nach unten), dann ist das Geräusch
meist weg.

Na gut, ich weiss jetzt, warum es so ist. Auf der einen Seite verringert sich die Bruchgefahr, auf der anderen Seite "leiden" meine Holme und ich hab etwas Metallmehl im Öl...
Den letzten Satz finde ich dann doch fragwürdig. Da wird ausdrücklich darauf hingewiesen, peinlichst genau nach Anleitung ja bloß die Federn richtig rum einzubauen, und dann ist es egal, weils Geräusche macht... nee ehrlich... Doh
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
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#12
Spitzenmäߟiges Statement. Hand
Das das umdrehen besonders viel bringt kann ich mir irgendwie auch nicht vorstellen.
Wenn es sich wie die so schön sagen mit der Zeit verliert, kannst du das auch gleich wegschleifen.

@Onkel Rex: Jaja Laughing
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#13
*winkt*

Genau so bzw. ähnliches Kommentar habe ich im Netz schon dazu gelesen...
...ich war der Meinung die Oberfläche wird mit Glasperlen bearbeitet.

Einfach nochmals die Gabel zerlegen und umdrehen... Whistle - eine Zumutung!
Stellt Euch mal vor, eine Werkstatt verrechnet hier Regiestunden - wer bezahlt das? Doh

So long.
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#14
meine promotafedern qietschen nicht. die wirthfedern in der karre meiner besseren hälfte quietschen jetzt schon mindestens 1500km lang. der tüvmann hatte auch keine einwende. hatte nicht mal was gesagt.
motorbike without loud exhaust is like a girlfriend without big boobs!
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#15
Ich hab vor 5 Tagen Wirth Federn verbaut und die haben direkt nachm Einbau geknarzt / gescheuert. Ist also völlig normal. Neue Teile müssen sich doch immer etwas einschleifen. Ok es ist direkt etwas Metallstaub im Öl, aber wir fahren ja auch GPZ und nicht Kalex und son Gabelölwechsel ist ja jetzt auch nicht soviel Aufwand (vorallem bei ner A) so dass man den nächsten ja ruhig 10000km vorziehen kann, wenn man Angst vor dem Mehr an Staub hat...
Finde es also hinnehmbar, dass es so ist wie es ist und die bei Wirth und Wilbers haben ja nicht ihre ersten Sätze Federn produziert, werden also wissen was sie da anbieten und über das Plus beim Fahrverhalten kann man wirklich nicht meckern bei 90 Euro Investitionssumme.
Nur bei ner quietschenden Gabel nach 1500km würd ich vielleicht doch noch mal nachgucken ob da alles i.O. ist. Das kommt mir etwas spanisch vor.

Und das mit dem Umdrehen kann ich mir höchstens so erklären, dass die gebogene Seite (die durch das Einfedern entsteht), welche ja an der Innenwand in der Gabel scheuert, vielleicht eher im Öl liegt, als wenn man sie andersrum einbaut und dadurch das quietschen / scheuern nicht ganz so hörbar ist. Hab mich aber sowieso gefragt, warum es ne Rolle spielt welche Seite oben und unten ist. Die Kraft, die aufgewendet werden muss um die Feder zu stauchen müsste doch die Gleiche sein oder?
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