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Verhalten wie Spritmangel nach Standzeit in der Sonne
#1
Grüߟe!

Meine Anleya parkt wie jeden Arbeitstag bei uns aufm Firmenparkplatz. Dort gibt es leider keinen Schattenplatz, sodass sie den ganzen Arbeitstag (8-17 Uhr) in der Sonne steht.
Gestern und heute war sie, bei Temperaturen um die 30°C entsprechend starker Sonnenstrahlung und Hitze ausgesetzt.
Nach 300-500 zurückgelegten Metern meines Heimwegs zeigte sie das übliche Verhalten eines leeres Tanks: ruckeln, keine Gasannahme. Gestern stellte ich routiniert auf Reserve und fuhr weiter. Während der Fahrt bin ich gedanklich die Ursachen durchgegangen und konnte einen leeren Tank ausschlieߟen: Erst 200km auf der Uhr und bei der Kontrolle daheim war noch genügend Sprit vorhanden. Also habe ich wieder auf On umgestellt und bin heute morgen ohne Probleme auf Arbeit gefahren.
Vorhin dann dasselbe Phänomen. Diesmal wollte ich jedoch nicht auf Reserve schalten, woraufhin meine Kleine abstarb. Im Rollen schaltete ich wieder auf Reserve, aber starten brachte nichts. Nach dem dritten Mal orgeln sprang sie schlieߟlich wieder an und ich konnte weiterfahren. Circa 100 Meter nach der Stelle schaltete ich wieder von Reserve auf On und konnte ohne Probleme weiterfahren.

Nun bin ich am Grübeln, was die Ursache seien könnte, hat jemand von euch eine Idee?
Ich gehe mal davon aus, dass es an der direkten Sonneneinstrahlung liegt, denn früh habe ich das Problem nicht.
Die Schwimmerkammern können es ja eigentlich nicht sein, weil dann würde sie ja gleich nicht anspringen.

Also, ich bin für konstruktive Vorschläge offen Smile



Vielen Dank im Voraus.

Vitus


PS: Habe festgestellt, dass meine Verbindung der Kurbelwellengehäuseentlüftung zum Luftfilter nicht richtig draufsteckt. Könnte das die Ursache sein?
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#2
Hm, könnte durchaus sein, dass aufgrund der Wärmeeinwirkung ein Schlauch (z.B. Unterdruck - oder Benzinschlauch) nachgegeben hat.
Ansonsten....keine Idee.
Vier Finger zum Gruß erhoben Smile
(und zwei Grüne hinter sich gelassen)
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#3
Aber dann dürfte sie ja gar nicht mehr anspringen, oder?
Mir ist zwischendurch noch eingefallen, dass die linke Seite mit Benzinhahn immer der Sonne zugewandt stand... Also noch mal mehr Hitze für den Bereich.

Mal sehen, wie es morgen läuft, aber wird wohl besser sein, da es morgen den ganzen Tag bei uns regnen soll.
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#4
Ist mal wieder raten, aber vielleicht verkleben diese Gummis im Hahn durch die Hitze. Mal säubern, oder erneuern.
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
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#5
Ich hatte haargenau das gleiche Problem...
Fahr mal mit offenem Tankdeckel los (aber nur wenn sie nicht allzu vollgetankt ist Wink ).
Ich wette mit dir, dann ruckelt sie nicht nachn paar Metern.
Durch die Sonneneinstrahlung verändert sich der Druck im Tank. Wenn du dann losfährst, säuft sie dir die Kammern leer und bekommt dann nicht richtig Sprit, weil der Druck vom Vergaser im Tank nicht mehr das bewirkt, was er bewirken soll.
Ich hab bei mir dann auch die Tankentlüftung bzw. den Tankdeckel mal ausnandergebaut und wollte ihn reinigen. Der war aber zumindest augenscheinlich pikobello. Naja, danach ists aber nicht mehr aufgetreten. Vielleicht haben nur diese Gummiventile nen bisschen festgepappt oder so.
Naja lange Rede kurzer Sinn:
Problemursache: Tankentlüftung
Workaround: Mit offenem Tankdeckel fahren ODER wenn das Problem auftritt kurz rechts ran, Tankdeckel auf und wieder zu und weiterfahren.
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#6
ometa schrieb:Ist mal wieder raten, aber vielleicht verkleben diese Gummis im Hahn durch die Hitze. Mal säubern, oder erneuern.
Ich tippe mal auf ähnliches, aber wenn ich mich richtig erinnere hatte Vitus den Benzinhahn erst mit neuen Dichtungen ausgestattet.
Ich hab irgendwie das Gefühl, dass die "ON" bzw "RES" Stellung am Benzinhahn gar keinen Unterschied machen wird so lange genug Sprit drin ist. Aber wie es aussieht macht das Umschalten des Benzinhahns den Unterschied. Da ich den Benzinhahn selbst noch nie zerlegt habe, kann ich allerdings nicht einschätzen in wie weit das realistisch ist.
Wenn der Fehler durch das in der Sonne stehen zuverlässig reproduzierbar ist, dann müsstest du vor dem los fahren einfach mal den Benzinhahn betätigen und solltest dann keine Probleme mehr haben.
Vitus schrieb:Vorhin dann dasselbe Phänomen. Diesmal wollte ich jedoch nicht auf Reserve schalten, woraufhin meine Kleine abstarb. Im Rollen schaltete ich wieder auf Reserve, aber starten brachte nichts. Nach dem dritten Mal orgeln sprang sie schlieߟlich wieder an und ich konnte weiterfahren. Circa 100 Meter nach der Stelle schaltete ich wieder von Reserve auf On und konnte ohne Probleme weiterfahren.
Macht sinn. Ohne schalten des Benzinhahn kein Benzinfluss, also laufen die Schwimmerkammern leer. Nach schalten des Benzinhahn muss erstmal wieder Benzin in die Schwimmerkammer gelangen, weshalb du 3 mal orgeln musstest. Ab diesem Zeitpunkt kannst du zwischen "ON" und "RES" schalten wie du magst.
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#7
antibike schrieb:
ometa schrieb:Ist mal wieder raten, aber vielleicht verkleben diese Gummis im Hahn durch die Hitze. Mal säubern, oder erneuern.
Ich tippe mal auf ähnliches, aber wenn ich mich richtig erinnere hatte Vitus den Benzinhahn erst mit neuen Dichtungen ausgestattet.
Da erinnerst du dich richtig. Die Dichtungen hatte ich vor ca. einem Jahr ersetzt.

Zitat:Wenn der Fehler durch das in der Sonne stehen zuverlässig reproduzierbar ist, dann müsstest du vor dem los fahren einfach mal den Benzinhahn betätigen und solltest dann keine Probleme mehr haben.
Ich werde das bei der nächsten Gelegenheit mal testen. Heute hat es wie angekündigt den ganzen Tag geregnet und für die nächsten Tage ist auch keine Besserung in Sicht, also werde ich den Test auf kommende Woche verschieben müssen. Dabei werde ich auch mal die Tankdruck-These testen.

Erst mal vielen Dank für eure Vorschläge Smile
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#8
Welches Gummi im Benzinhahn meint ihr, dass verkleben kann?

Ich hab mich mal ein bisschen mehr mit meiner Theorie beschäftigt (hat mich gewundert, dass ihr alle den Benzinhahn so verdächtigt) und dabei gelernt, dass der Vergaser den Benzinhahn durch Unterdruck öffnet welcher an der Drosselklappe entnommen wird. Der Vergaserunterdruck hat also nichts mit dem Druck im Tank selbst zu tun.
Auߟerdem, dass durch die Sonneneinstrahlung nur Überdruck im Tank entstehen kann und das höchstens zur Überflutung der Vergaser nicht aber zum abmagern bishin zum Absterben des Motors kommt.
Ich hätte die These generell lieber bewiesen als widerlegt, zumal ich auch gern verstehen möchte, warum eine "Revision" des Tankdeckels bei mir Besserung gebracht hat, aber sie scheint völliger Schwachsinn zu sein Big Grin
Ich hab jetzt ne neue, komplexere Theorie:
Ich gehe mal davon aus, dass du Nachmittags/früh Abends nach Hause fährst von der Arbeit. Ich könnte mir vorstellen, dass das Problem unter diesen Voraussetzungen auftritt:
Die Sonne heizt deinen Tank über Mittag auf, der Druck wird über die Tankentlüftung abgeführt (der verhältnismäߟig groß ist, weil wenig Benzin und viel Luft im Tank). Nach der Mittagszeit wirds wieder etwas kühler, aber nur minimal, so dass ein kleiner Druckunterschied im Tankinneren vs. Umgebung herrscht. Dieser kleine Druckunterschied reicht aber nicht aus um das Belüftungsventil im Tankdeckel zu aktivieren (dem ist ja auch heiߟ und es klebt und hat überhaupt kein bock bei den Temperaturen zu arbeiten).
Jetzt kommst du und machst deine Möhre an. Der Benzinhahn geht auf, aber durch den Unterdruck und den geringen Druck vom Benzin selbst (wenig Sprit drin) kommt viel zu wenig am Vergaser an. Dein Motor schlürft aber weiter, das Schwimmerkammerventil steht sperrangelweit offen, der Vergaser saugt voller Verzweiflung am Benzinschlauch, aber irgendwann sind die Kammern auf einen kritischen Benzinstand gesunken. Der Unterdruck im Tank verstärkt sich immer weiter, kurz bevor der Motor keine Kraft mehr hat seinen Dienst noch verrichten zu können stellst du auf Reserve - Gott sei dank - das Reserveröhrchen im Benzinhahn ist kürzer, der Druck auf die Leitung vom Benzin im Tank etwas höher, es kommt wieder mehr in die Kammern, der Motor atmet noch einmal durch und dann ist es geschafft! Der Unterdruck im Tank ist so stark gewachsen, dass das ketzerische Belüftungsventil aufgibt und sich öffnet...
Jetzt ist alles wieder normal - der Druck ist gut, die Kraftstoffversorgung auch - der Motor hat zu seiner alten Form zurückgefunden.
Kann sein, dass ich mich da etwas reingesteigert ist und 99% von dem was da steht Quatsch ist, aber jetzt hab ichs geschrieben, da drück ich auch nicht mehr auf Abbrechen Tongue
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#9
*winkt*

Gute Theorie....^^
...aber dann hätten alle GPZ`s dieses Problem und es wäre ein "altbekanntes". Wink
Ich Tippe auf einen Schlauch - vll. ist es kein originaler Schlauch mehr.
Dieser wird durch die Hitze zu "weich" und der Unterdruck macht den Rest.

So long.
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#10
Naja... immerhin zwei GPZs Shifty

Wie gesagt, wenn ich angehalten hab und Tankdeckel auf und zu gemacht hab, lief sie wieder ohne Probleme.
Hatte Kawa mal Partnerschaft mit Microsoft? Vielleicht ist es garnicht der Tankdeckel, sondern der mit dem Anhalten und Tankdeckel auf und zu machen verbundene "Reboot", der die wahre Abhilfe schafft Wink
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#11
Hairybird schrieb:..., kurz bevor der Motor keine Kraft mehr hat seinen Dienst noch verrichten zu können stellst du auf Reserve - Gott sei dank - das Reserveröhrchen im Benzinhahn ist kürzer, der Druck auf die Leitung vom Benzin im Tank etwas höher, ...
Das ist physikalisch nicht möglich.
Der Füllstand im Tank bleibt der gleiche auch wenn du von "ON" auf "RES" umschaltest.
Hydrostatisches Paradoxon
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#12
antibike schrieb:
Hairybird schrieb:..., kurz bevor der Motor keine Kraft mehr hat seinen Dienst noch verrichten zu können stellst du auf Reserve - Gott sei dank - das Reserveröhrchen im Benzinhahn ist kürzer, der Druck auf die Leitung vom Benzin im Tank etwas höher, ...
Das ist physikalisch nicht möglich.
Der Füllstand im Tank bleibt der gleiche auch wenn du von "ON" auf "RES" umschaltest.
Hydrostatisches Paradoxon

Hab mir das grad mal durchgelesen und da steht doch:
"In jeder Höhe herrscht ein anderer Druck und damit eine unterschiedliche Kraft auf die Gefäߟwand"
Ein Röhrchen ragt weiter, eins kürzer in den Tank hinein, also wirken unterschiedliche Kräfte.

Das Paradoxon sagt doch "nur" aus, dass egal wie die Beschaffenheit des Gefäߟes ist, immer der gleiche Druck abhängig von der HÖHE an der gemessen wird herrscht. Also es ist egal ob du nen ein Meter hohes Faß oder ne ein Meter hohe Kaffeekanne hast - wenn in beiden die gleiche Wassermenge ist, herrscht auf gleicher Höhe der gleiche Druck in den Gefäߟen.
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#13
Da jedoch der Benzinhahn bzw. der Vergaser in beiden Fällen auf der selben Höhe liegt, unabhängig von der Höhe der Röhre die in den Tank reinragt. Die Flüssigkeitssäle die drüber steht ist in beiden Fällen die gleiche und damit herrscht in beiden Hahnstellungen der selbe (Unter-)Druck.
1.weiteste Anreise Norden2010
2.Motorradquiz Norden2010
3.weiteste Anfahrt Ansbach2008
2.weiteste Anfahrt Ansbach2013
Umbauten:Xenon,LED-Miniblinker,LED-Kennzeichenbel.,blaues umgeschweiߟtes Geweih,SaitoII-Heizgriffe,Blaue LEDs und 2in2 Barracuda Carbon
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#14
Fahr doch einfach mal mit dem offenen Tankdeckel und schau was passiert, bevor hier der Physiknobelpreis vergeben wird Mr. Green

Grüߟe, Sascha.
Einstieg in's Forum: 99er EX500 D, aktuell BMW R1200GS LC kuh-smilies-0002.gif von smiliesuche.de
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#15
gpz-norden schrieb:Fahr doch einfach mal mit dem offenen Tankdeckel und schau was passiert, bevor hier der Physiknobelpreis vergeben wird Mr. Green

Grüߟe, Sascha.


Danke Sascha, genau das habe ich auch vor. Leider ist für die nächsten Tage nur Regen angesagt, also kann ich es auch nicht testen. Nächste Woche wird das Wetter hoffentlich wieder besser Pray
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