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Vergaser die unendliche Geschichte.....
#1
So langsam gehen mir die Ideen aus.
Problem: Stockende zähe Gasannahme und ruckelnder Lauf bis ca. 3000U/min und schwarze Wolken aus dem Auspuff wenn man den Motor nach ner weile Standgas hochdrehen lässt. Bei Abmagerung durch Benzinhahn zu dreht sie hoch. Ab 3000 passt es halbwegs und ab 7000 läuft es richtig gut.
Sie läuft untenrum einfach zu Fett. Letztens an der Tanke kam ich nach dem Tanken kaum weg, lief nur auf einem Topf und beim "Freiblasen" gab es Ruߟwolken wie bei einem alten schlecht eingestellten LKW

Zündkerzen,Kabel und Stecker sind neu
Luftfilter ist neu
Ventilspiel eingestellt.
Vergaser gereinigt.
Tank gereinigt, Benzinfilter verbaut.
Schwimmernadeln, Dichtungen, Standgasgemischschraube ebenfalls neu
Schwimmerstand/Schwimmernadelberührung bei 17mm wie im WHB
Gemischrauben stehen jetzt bei 1,5 Umdrehungen.
Ansaugstutzen sind dicht.

Synchronisierung so "lala" irgendwie war der Schlauch zu weich und hat sich zusammengezogen. Morgen kommen Snchronisierungsuhren von Boehm. Allerdings sollte das nicht so extreme Auswirkungen haben da beie Zylinder so fett laufen und die Synchronisierung immer noch besser ist als überhaupt nicht gemacht.

So langsam gehen mir die Ideen aus. Gemischschrauben auf Verdacht noch weiter reindrehen ist mir zu heikel, zumal der Punkt des höchsten laufens an sich schon gefunden ist und die Schrauben nun eine halbe Umdrehung tiefer drin sind als vorher.
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#2
Wurde der Vergaser professionell im Ultraschallbad gereinigt?
Hast mal die Chokedüsen auf Dichtigkeit überprüft?

Und die Leerlaufgemischschraube muss nur 1.5Umdr raus?
Scheint mir bissl wenig zu sein, ich kenn da nur Werte 2 - 2.25 Umdr,
aber den genauen Wert für die GPZ kenn ich halt nicht.
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#3
Chokedüsen sind dicht und tun auch was sie sollen... bei kaltem Motor anheben der Drehzahl, bei warmen Motor das typische absaufen.
Alle demontierbaren Teile wurden im Bad gereinigt, der Rest mit Druckluft. Es kommt ja auch genug Sprit an... mehr als genug.
Da alles noch original ausschaut geh ich auch nicht von veränderten Leerlaufdüsen aus.
Es fällt nur eben sehr stark die Ruߟbildung in den unteren Drehzahlen und der schlechte Leerlauf/Teillastübergang auf.
2 Umdrehungen ist laut WHB der grundwert ab da hilft eh nur der CO2 Tester weiter und die Drehzahl ist bei 1,5 Umdrehungen fühl,sicht und hörbar höher as bei 2.
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#4
Das Gehäuse wurde nicht im Bad gereinigt? Wenn ja dann definitiv ins Ultraschallbad damit.

Ich würde zusätzlich nochmal die Kompression testen.

Und je tiefer du die Schraube reindrehst, umso fetter wird das Startgemisch.
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#5
Mal abgesehen von der derzeitigen technischen Unmöglichkeit ein ausreichend großes Bad für die Gehäuse aufzutreiben verwundert mich die letzte Aussage etwas.

Meine bisherige Ansicht.
Die Bohrung nach der Drosselklappe welche durch die Leelaufgemischschraube verschlossen wird geht auf eine T-Förmige Verzweigung und von dort einmal Richtung Leerlaufdüse und Luftilter. Durch den Unterdruck wird dabei Benzin aus dem Vergaser entnommen und dem Motor zugeführt.
Öffne ich die Schraube, wird dem Motor mehr Sprit zugeführt da diese ja nur auf den Kanal und das darin befindliche Gemisch reagiert und keine zusätzliche Luft ins System bringt.
Schraube öffnen = fetter, Schraube schliessen = magerer.

Wäre die Kompression nicht i.o., die Kolbenringe verschlissen, würde ich Öl verbrennen und/oder einen Leistungsverlust über das komplette Drehzahlband verspüren und nicht nur im unteren 5tel.
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#6
Darkwing schrieb:Schraube öffnen = fetter, Schraube schliessen = magerer.
Is schon richtig so, lass dich nicht verwirren Wink

Du solltest den Schwimmerstand nochmal prüfen, mit einem durchsichtigen Schlauch am Ablassnippel, nicht mit dem Messschieber.
Und ein Kompressionstest kann nicht schaden, die Sympthome passen auch auf undichte Ventile Wink
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#7
OK ich kenn das aus anderen Vergasern da stelt man mit der Schraube die Luftmenge ein.
Deshalb rein fetter, raus magerer. Wenn es bei der GPZ anders herum ist, dann isses so.
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#8
der läuft teilweise nur auf einem Zylinder? passiert das "willkürlich", also auch mal mitten während der Fahrt, oder hat das "System"? meine lief nämlich auch total scheisse, und der rechte Zylinder fiel immer aus und ging wieder an und so, mein Schrauberkumpel meinte immer, es wär der Vergaser, weil auch mal Rost im Tank war, haben alles ausprobiert, was du auch meintest, nachher wars aber die CDI, bei ebay findest du die ab 40€, bestell dir doch mal eine und probier's damit, solltest du in S-H wohnen, kannste auch gerne mal rumkommen und meine neue ausprobieren, dann kannste dir die 40€ sparen^^

viel Glück noch

mfg

Nik
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#9
CDI hab ich auch schon gewechselt als sie nach längerer Standzeit rechts nicht wollte. Da lags aber am Vergaser und nach Reinigung + Kerzenwechsel lief sie wieder manierlich bis auf den Leerlauf/Teillastwechsel. Auf der Bahn etc. gibt es ja keine Probleme sie dreht ab 7000 bis zum roten Bereich.
Es ist nur die Ruߟentwicklung die einem Bange vor dem nächsten TÜV macht und die schlechte Gasannahme untenrum. Das fällt vor allem deswegen auf da der momentane Einsatzbereich der Elementeplatz ist. 30km/h im zweiten sind eine Ruckelorgie. Der Motor läuft aber soweit ersichtlich auf beiden Zylindern (Wärmetest, Bauchgefühl)

Schwimmerstand mitm Schlauch prüfen ist noch eine Idee die ich gleich mit umsetzen werde wenn die Synchronuhren da sind.
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#10
Wenn du schon dabei bist: Schau mal ob bei den Leerlaufgemischschrauben die O-Ringe und Scheiben dabei sind.
Eventuell hast du die beim reinigen irgendwie übersehen Wink
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#11
'Welche O-Ringe???



Nee warn Scherz, die Ringe + U-Scheiben sind wo sie hingehören.
Nach dem Synchronisieren heute hat sich am Laufverhalten nichts verbessert.
Also in den sauren Apfel gebissen und Vergaser noch mal raus, Schlauch dran und Benzin rein.
Da kam es mir schon lustig aus den Luftansaugöffnungen entgegen.
Im eingebauten Zustand ist der Vergaser ja leicht geneigt, da läuft es an der Stelle noch nicht raus, die Kanäle sind jedoch schon voll Sprit und es fehlt an Luft. Da kann ich an der Schraube maximal noch den Benzinfluss regeln. Ab 3000U stimmt dann das Verhältniss wieder.
Plättchen etwas hochgebogen aber der Test muss wieder verschoben werden, da die Dichtungen schon nach 1 Woche total aufgequollen sind.
Dann kommt die Spielerei um die richtige Stellung der Plättchen zu finden.
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#12
Nach 4maligem Ausbau der Vergaser hab ich eine Stellung gefunden wo zum einen der Sprit in der Schwimmerkammer nicht zu niedrig ist und zum anderen ein besseres Laufverhalten feststellbar ist.
Momentan bin ich bei Schwimmerstand = Dichtungskante.
Der Motor ist untenrum nun kräftiger, ein paar Ruߟwolken kann man noch Provozieren aber die Einstellerei ist ja noch nicht vorüber.
Im halbwarmen Zustand ist ein richtig sanftes Anfahren möglich, später wenn die Betriebstemperatur erreicht ist wird sie wieder ruppiger. Zumindest ist es jetzt aber möglich im ersten Gang mit standgas zu rollen ohne ein Bocken zu verzeichnen... klar ruckt es ab und an und beschleunigen geht dann nur wieder mit Hilfe der Kupplung aber da fehlt einfach das Drehmoment. Ab 2500 ist dann wieder normales Fahren möglich.
Kein Licht ohne Schatten Sad
Ein paar hundert Meter mit Drehzahlen über 6000 und die Kiste schreit nach Sprit... inklusive Fehlzündungen. Dann hilft nur Drehzahl runter, ausrollen und wenn eine Ampel gerade auf Rot steht geht sie auch aus.
Erster Gedanke.. Schwimmerstand noch ein müh zu niedrig.
Zweiter Gedanke... ich hab die Benzinschläuche erneuert weil der Gewebeschlauch aussen rissig wurde (nach ein paar Wochen schon). Da nebenbei noch ein Spritfilter verbaut ist und mir auch gerade nur normaler Gummischlauch zur Verfügung steht mal kurz unter den Tank gefasst und die Leitungen befummelt. Die Winkel sind schon arg eng.
Also erstmal nicht am Vergaser spielen und lieber noch mal neuen Schlauch bestellen. Vermutlich läuft weniger nach als verbraucht wird wenn der Hahn aufgerissen wird.
Bei der Gelegenheit wird auch noch ein gewinkelter Filter getestet <!-- m --><a class="postlink" target="_blank" href="http://www.ebay.de/itm/Kraftstofffilter-Benzinfilter-ST339-Mitsubishi-Colt-II-/160615214176?pt=DE_Autoteile&hash=item256569ac60">http://www.ebay.de/itm/Kraftstofffilter ... 256569ac60</a><!-- m --> ist halt verdammt eng unterm Tank.
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#13
Servus!

Hmmm... der Spritstand in der Kammer sollte mehr als ausreichend sein... Von meiner XBR, die ich noch habe, ist genau dieser Kammerstand der Richtige - zumindest kann man da nix falsch machen.
Die Mangelerscheinungen kommen mir bekannt vor. Das gleiche Problem hatte ich mit einem Spritschlauch, der keine 8mm Innendurchmesser hatte und dann noch leicht geknickt war. Das war zumindest im oberen Lastbereich Grund genug für den Motor war, so allmählich den Dienst wegen Nährstoffmangels zu verweigern. Seit dem Tausch gegen einen Gewebeschlauch mit 8mm Innendurchmesser und konsequentem Verzicht auf Spritfilter (zumal es da nicht mehr wirklich eine tolle Auswahl mit kompaktem Baumaß gibt), gibt es da keine Probleme mehr.

Ein weiterer Punkt, der mir dazu spontan einfällt, ist die Unterdruckleitung zum Sprithahn. Wenn diese porös ist, kann kein gescheiter Unterdruck mehr aufgebaut werden und somit öffnet der Hahn entweder gar nicht, oder nur mäߟig, was ebenfalls eine Mangelerscheinung in oberen Drehzahlen erklären würde. Relativ einfacher Test: Zieh die Leitung vom Vergaser ab und mal dran gezogen. Im Idealfall merkst du, ob der Unterdruck in der Leitung stabil bleibt oder irgendwo Luft einströmt. Allerdings ist das nicht wirklich mit einem kulinarischen Geschmackserlebnis verbunden... Big Grin Glaub mir... ich weiߟ das... meine Membran hatte einen winzigen Riss... Wink

Das Überlaufen der Kammer habe ich gelegentlich auch (seltsamerweise meistens dann, wenn sie stark abschüssig steht). Dann werden halt ein paar Kilometer gefressen und dann ist wieder Ruhe. Ich nehme an, dass die Schwimmernadel leicht verkantet und dann nicht mehr sauber schlieߟt. Sowas sollte eigentlich auch mit ganz leichten Schlägen mit einem Gummihammer bzw. Hammerstiel auf das Kammergehäuse machbar sein... Scheinbar ist das Gebilde etwas empfindlicher, wie bei anderen Maschinen...

Gruߟ
Marc
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#14
Ohne Filter lief es testweise etwas besser aber der Schwimmerstand war einfach noch zu niedrig für längere Vollgaspassagen. Schon seltsam, sollte doch der Sprit eigentlich mit der selben Geschwindigkeit nachlaufen wie er verbraucht ist und das unabhängig von ein paar Millimetern Schwimmerstand.
Zu erklären wäre dies nur mit fehlendem Druck im System, so das die Schwimmernadel nicht mehr weit genug öffnen um den Sprit schnell genug nachlaufen zu lassen.
Unterdruckschlauch ist nicht mehr notwendig da auch ein anderer Benzinhahn verbaut ist. Schlauch ist 8mm und inzwischen auch wieder 8/14 Gewebeschlauch.

Die Saison ist bald vorbei und die bessere Hälfte kurz vor der Prüfung. Beides gibt mir die Möglichkeit einiges von Grund auf neuzumachen weil kein Übungsmopped für den Elementeplatz mehr bereitstehen muss.
Ein absolut rostfreier Tank (leider in der falschen Farbe) ist schon auf dem Weg, dazu ein gebrauchter aber vollständiger Original Benzinhahn. Zusammen mit dem vorhandenen Rep-Set und dem alten Hahn lässt sich damit eine solide Basis schaffen.
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#15
So langsam gehen mir nun wirklich die Ideen aus.
Heutige Überlandfahrt mit gemächlichem Tempo und nach 95km gingen 7 Liter in den Tank. Oops Man sieht auch beim hinterherfahren das das Gemisch immer noch viel zu fett ist.
Luftfilter, Kerzen, Kerzenstecker + Kabel, Öl, Ventilspiel, Reifen, Synchronisierung,Schwimmernadeln, Schwimmerstand... alles gewechselt, penibel eingestellt und geprüft.
Lima Ladestrom ist auch o.k.
Läuft auf beiden Zylindern, hat Leistung und bis auf den Verbrauch und den Qualm alles schick.

Letzte Chance die ich noch sehe...
Es wurde irgendwas an den Düsen getütelt und ich kann mir den Wolf einstellen. Abhilfe schafft da hoffentlich ein diese Woche eintreffendes Paket mit nem anderen Vergaser + Zündspulen.
Einziger Vorteil... mittlerweile kann ich Nachts um 3 ausm Bett fallen und bis auf den Motor alles zerlegen ohne dabei richtig munter zu werden.
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