Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Nordkap für Anfänger
#1
Hallo alle miteinander! Da mich hier keiner kennt will ich mich mal ganz kurz vorstellen. Mein Name ist Christoph, ich bin 20 seit gut einem Monat gehöre ich zu den GPZ 500 (D) Besitzern. Den Führerschein selber habe ich seit gut zwei Monaten. Anmelden werde ich sie dann voraussichtlich im März.

Jetzt der Grund für meinen post:

Im Spätsommer 2013 plane ich zusammen mit einem Kumpel ans Nordkap zu fahren, da es ein "Lebensziel" von uns beiden ist, wir leider aber aus beruflichen Gründen nur noch im kommenden Jahr zeit dafür finden können.
Da ich ein absolut blutiger Anfänger bin, bin ich somit stark auf eure Hilfe angewiesen. Das die Tour wohl eine der anspruchsvollsten sein wird die man hier machen kann ist uns bewusst, aber wir bilden uns beide ein hart im nehmen zu sein und haben keine Probleme bei Kälte und Nässe.

Für den Anfang ist es wahrscheinlich am besten wenn ich euch mal unsere geplante Route vorstelle. Bisher ist es mehr ein grober Entwurf in Google Maps, in dem noch keine Rücksicht auf Sehenswürdigkeiten genommen wurde. Also nehmt es bitte nicht als feste Route sondern als Leitfaden.

Route

Beim ADAC habe ich schon erste Informationen über die Länder und die Einreisebedingungen einholen können. Meine Fragen an euch beziehen sich somit mehr auf das motorrad als auch das fahren und nächtigen an sich.

Meine Fragen wären fürs erste:

Welche Ausrüstung empfehlt ihr? (Bitte beachtet, das wir beide nicht sonderlich viel Geld haben. Es muss also eine "Low-Budget-Lösung" gefunden werden)

Was muss ich an der Maschine alles überprüfen (lassen) um so eine Fahrt ohne zig Pannen durchführen zu können.

Vorgabezeit sind 15 Tage Urlaub sprich 3 Wochen. Ist das in dieser Zeit zu schaffen?

Macht es Sinn zu Campen anstatt sich in teuren Hotels einzuquartieren? (Wir haben beide schon etwas Campingerfahrung wissen also das es sich dann um einen minimalen Komfort handelt^^)

Ich habe bestimmt einige Details vergessen zu erwähnen und bin euch dankbar, wenn ihr mich darauf hin weiߟt.
So, das wars jetzt schon mal fürs Erste. Ich hoffe auf eure Geduld mit mir und viele hilfreiche Antworten.
Gruߟ
Christoph
Zitieren
#2
Da würd ich an deiner Stelle einfach mal Alex, a.k.a. saxonfahrer ansprechen, der hat das vor einiger Zeit (2009) mal gemacht und ist von Dresden hoch und wieder runter.
Den Bericht dazu kannst du hier lesen
1.weiteste Anreise Norden2010
2.Motorradquiz Norden2010
3.weiteste Anfahrt Ansbach2008
2.weiteste Anfahrt Ansbach2013
Umbauten:Xenon,LED-Miniblinker,LED-Kennzeichenbel.,blaues umgeschweiߟtes Geweih,SaitoII-Heizgriffe,Blaue LEDs und 2in2 Barracuda Carbon
Zitieren
#3
Hallo und herzlich willkommen!

Das dürfte ein grosses Abenteuer werden!
Respekt vorab, wenn ihr das durchzieht.

Dann mal meine bescheidenen Einschätzung:
Ein Monat GPZ, zwei Monate Führerschein und blutiger Anfänger - das ist die Mischung aus Vorraussetzungen, zu denen die älteren unter uns sich sicher zurücksehnen, bzw. an denen solche spüren, dass seit der Zeit einige Jahre ins Land gezogen sind.
Nun, diese Generation fuhr zu der zurückliegenden Zeit allerdings auch Gefährte mit fast nicht vorhandener Elektrik und einer Mechanik, bei der sich in extremen Notfällen ein Kolbenring noch durch eine zurechtgebogene Büroklammer ersetzen liess.

Würde ich mir das vornehmen, würde ich an folgendes denken:
- auch mit Kenntnis und einer gewissen Ausrüstung an Werkzeug zu einem entstandenen Schaden/Makel/Fehlfunktionieren kann man in bestimmten Situationen nicht alles "fixen". Wenn die CDI plötzlich verrückt spielt, oder durchbrennt, hilft nur Ersatz.
Dann enstehen folgende Fragen: Hab ich Händi-Empfang? Kann mir der ADAC helfen? Wo ist die nächste Werkstatt/Tankstelle? Gibt es noch andere Verkehrsteilnehmer?
Zur grössten Not müsst ihr ein Mopped stehen lassen und fahrt zu zweit auf einem Mopped irgendwo hin, oder einer bleibt zurück, während der andere nach der Zivilisation sucht.
Wenn sowas eh nicht zusammenhängt, würde ich weniger die "Sehenswürdigkeiten" beachten, eher das Werkstatt- und Tankstellennetz.

Temperatur und Nässe kann aufs Gemüt gehen. Nicht dass es nicht für jeden Anlass die richtige Ausrüstung gäbe, aber mehrere Regentage in Folge bei niedrigen Temperaturen, bei relativ "urigen" Strassenverhältnissen, unkomfortablen Schlafmöglichkeiten, extrem hohe Kosten und Beschaffungsaufwand (welcher der Beschaffung im Drogenmilieu ähnelt) für Spirituosen, den doch recht knapp bemessenen Zeitraum (entsprechender Leistungsdruck zur Etappenfolge) können einen verzweifeln lassen - insbesondere wenn man wegen eines Schadens liegen bleibt...

Wenn ich ans Nordkap wollte, würde ich erst "Zugvögel - einmal nach Inari" gucken und den dann den Zug nehmen.
Für meine erste Moppedtour würde ich für ein Abenteuer die Latte tiefer hängen und die Zivilisation nicht zu sehr verlassen und zB. genau in die andere Richtung fahren?

Aber das ist meine persönliche Ansicht. Und vielleicht bin ich schon zu alt. Ich finde ne Woche an der Mosel oder im Allgäu schon ziemlich aufregend Mr. Green
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
Zitieren
#4
Was ihr da vor habt finde ich sehr mutig, da braucht ihr viel Glück, um nicht zu sagen es ist etwas blauäugig. Das wird kein Videospiel, wo man nach dem Absturz wieder von vorn anfangen kann.

Doch der Reihe nach: ich war noch nicht am Nordkap oder in Norwegen, aber ich habe schon viele Reisen von 10.000 km und mehr gemacht. Ich war immer im Süden, bis Saudi Arabien, Abu Simbel oder auch in Südmarokko und in fast allen Ländern Europas bis auf Skandinavien, da ist es mir im Sommer, wenn man Pech hat, zu kalt. Da ich auch schon Strecken von über 1.000km am Tag gefahren bin, sage ich euch, das wird kein Kindergeburtstag, ob ihr harte Kerle seid oder nicht. Bei 3 Wochen Zeit und fast 8.000 km, sind das ca. 500 km am Tag, meist auf Landstraßen mit erlaubten Höchstgeschwindigkeiten von max. 100 km/h und strengen Geschwindigkeitskontrollen. Zwei Bekannte von mir haben es auf direktem Wege zum Nordkap und zurück mit zwei Yamaha RD 350 in 5 Tagen geschafft, die hatten aber 15 bzw. 30 Jahre Motorraderfahrung und wollte einfach nur mal Wissen, ob es zu schaffen ist.
Dort oben muss man auch im Sommer mit Kälte und vielleicht sogar Schnee rechnen, ganz bestimmt aber mit Regen.
In eurer Stelle würde ich im Frühjahr einfach mal eine Tour von 500 km am Stück machen und mal beobachten, wie es einem dabei so geht. Denn für solch eine Tour sollte man schon etwas Fahrpraxis und Erfahrung haben, denn es soll ja auch Spaß machen, ansonsten wird es zur Tortur.
Ein weiterer Punkt ist, das ihr wenig Erfahrung mit Motorrädern habt und in Skandinavien können es bis zur nächsten Werstatt schon mal 100 oder mehr km sein. Dort muss man improvisieren können, aber dazu muss man erst einmal Wissen wo der Fehler liegt und was man machen kann. Dieses lernt man aber nur durch viele viele km ErFAHRUNG. Eine andere Möglichkeit ist eine ADAC Plus Mitgliedschaft, dann kommt man auf jeden Fall irgendwie nach Hause, aber der Urlaubsspaß ist vorbei.
Auch wenn die GPZ ein sehr zuverlässiges Fahrzeug ist, werdet ihr auf der Ostroute Mensch und Maschine einer schweren Prüfung unterziehen, ich weiߟ von Bekannten, das dort ALLE Straßenzustände anzutreffen sind, wobei die schlechteren einen Hauptteil der Strecke ausmachen werden. Mit Ersatzteilen ist dort auch eher nicht zu rechnen, d.h. wenn man nicht improvisieren kann, ist die Fahrt zu Ende.
Ich will hier nicht schwarz malen und euch den Urlaub verderben, aber ich glaube einschätzen zu können, was euch erwartet und ich weiߟ welch kleine nicht erkannte Fehler einen zur Aufgabe zwingen können. Auf jeden Fall sind top gewartete und zuverlässige Maschinen Pflicht.

Ihr solltet auf jeden Fall Werkzeug (speziell für die GPZ), einige Ersatzteile, eine Reparaturanleitung und Improvisationsmaterial dabei haben. Falls ihr den Fehler nicht reparieren könnt, vielleicht kann es dann jemand anders. Da kann ich später mal auflisten was ich ich immer so dabei hatte.

Zum übernachten sind Zelt und Schlafsack Pflicht, ob man dann eventeull in Hütten schläft, die soll es überall geben, in Motel oder Pension,das ist egal, aber man kann zur Not auf jeder Wiese und bei jedem Wetter pennen. Habt auch immer eine Notration zu Essen dabei und einen Kocher, falls ihr mal keine Unterkunft findet. Ich hab mich mal riesig über ein Glas Würstchen gefreut, das mir ein Autofahrer geschenkt hatte, als ich auf dem Weg nach Spanien unter einer Autobahnbrücke einen Kolben gewechselt habe.

Ich wollte hier nicht klugscheiߟen, aber ich habe auf meinen Touren schon Sachen erlebt, an die andere noch nicht mal im Traum gedacht hätten.

Wünsche Euch jedenfalls viel Glück und ich kann euch gut verstehen, denn wer nicht wagt der nicht gewinnt. Übrigens meine 2. große Tour habe ich mit einer 13 Jahre alten Zündapp Sport-Combinette (ein Mokick) von Hannover nach Southamton (1000 km) zu meiner Tante gemacht, mit einer Landkarte von 1954. Zurück bin ich die Strecke dann in 36 Std. nonstop gefahren, das war ein Erlebnis, das muss man nicht wiederholen.

Gruߟ c-de-ville
Zitieren
#5
In 3 Tagen soll die Welt untergehen...
Wenn ich aus dem Fenster schaue, weiss ich, warum jemand grade für dieses Datum (zumindest in meiner Gegend) den Untergang vorsagt: es ist ja nicht zum aushalten! Kaum steht man auf, ist es auch schon dunkel, bevor der Schlaf aus den Augen gewichen ist!
So eine Umgebung würde ich mir nicht wünschen - käme als Urlaubsort (eine gewisse Erholung gewünscht) nicht in Frage.
Ständige Sonne wäre mir allerdings auch nicht recht - wie übrigens Al Pacino in "Insomnia" auch nicht.

Ansonsten gehe ich mit c-d-ville konsent - oder wegen mir konform.
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
Zitieren
#6
als ich würde vorschlagen, erstmal so eine kleine Test-Reise unter gleichen Bedingungen (beispielsweise ein Stück rein nach Italien) zu machen. Da kann man dann schon mal recht gut eventuelle Schwachstellen in der Planung/Ausrüstung ausmerzen, wenn man vorher noch nie so unterwegs war.

Ansonsten mag ich nicht zu beurteilen, was Du als Fahranfänger für Fähigkeiten hast. Hab da z.B. schon so einen Menschen erlebt, der eine Woche nach dem Führerschein eine 1.000mal bessere Beherrschung des Motorrades vorweisen konnte als so mancher alter Hase Smile
Vier Finger zum Gruß erhoben Smile
(und zwei Grüne hinter sich gelassen)
Zitieren
#7
Hallo Christoph,
erst mal herzlich Willkommen im Forum und großen Respekt vor eurem Vorhaben! Ob nun blauäugig oder nicht --ich finde es toll, dass ihr solche Träume habt und an einer realistischen Umsetzung arbeitet. Eine solche "Entdecker-Sehnsucht" danach, mal fernab von Allem zu sein, der Natur und dem Leben (und irgendwo auch sich selbst) so nah zu sein, wie es im eingeschränkten und allzu virtuell und bildschirmlastigen Alltag nicht möglich ist, mal ganz "reduziert" unterwegs zu sein --find ich toll! (und hab ich auch vor, bzw. einige Träume hab ich bereits umgesetzt, allerding noch vor Motorrad-Zeiten Wink ) Und ich sehe so was in meinem persönlichen Umfeld in eurer Altersklasse kaum bis gar nicht.

Eigentlich hab ich meinen Vorrednern nicht viel hinzuzufügen, nur zu dem, was Martin bereits angedeutet hat:
Wie ist das fahrerische Können? Daran würde ich als Anfänger auch gezielt arbeiten. Wirklich richtig "trainieren", ein Fahrsicherheits-Training machen, fahren, fahren, fahren, bis der Arzt kütt. Laughing
Was sich bei mir innerhalb von 3 Saisons getan hat, war enorm und sich 100% sicher in der Beherrschung des Motorrades zu fühlen (und es auch zu sein) ist eines der wichtigsten Faktoren bei so ner Tour, um sich wohl zu fühlen.
Dass einen fiese Gefahrensituationen, die knapp waren, nicht gleich einen Herzinfarkt bescheren und das Weiterfahren behindern. So was halt.
Aber ihr macht das schon. Wenn nicht direkt als erste Tour, finde ich es ein echt schönes Ziel. Clap
Hömma!`schkommdirgleischdaröbba!!
KLOPPE
Zitieren
#8
*winkt*

@1st: Welcome!
Schöner Plan - *gefälltmir*
Mach vorher ein paar längere Touren - so 300km+ und teste Deine Fähigkeiten.
...und Deinen Popo! Der wird sonst am Weg richtung Nordkap eine Hornhaut aufbauen das es weh tut. Wink
Man(n) kann auch vom Mopetfahren einen Wolf bekommen. Violin

Also nur Mut - die GPZ ist bei guter Wartung jedenfalls dafür geeignet.

So long.
Zitieren
#9
Naja..... da darfst Du halt nicht Dich als Maßstab nehmen Big Grin
Martin (webmaster) schrieb:Hab da z.B. schon so einen Menschen erlebt, der eine Woche nach dem Führerschein eine 1.000mal bessere Beherrschung des Motorrades vorweisen konnte als so mancher alter Hase Smile
Lieber 5 Minuten feig,
als ein Leben lang tot
Zitieren
#10
kle-driver schrieb:Naja..... da darfst Du halt nicht Dich als Maßstab nehmen Big Grin

Laughing
Ja, kann sein - mein kleiner, zarter Arsch ist halt ein sensibelchen.
Ich werd mich demnächst mal kostenpflichtig auspeitschen lassen um auch so ein harter Hund, mit rotem Ständer, zu werden... Mr. Green

So long.
Zitieren
#11
Hä? hab doch gar nichts gegen Deinen Allerwertesten gesagt??? Du warst Doch gar nicht gemeint.
Und ICH bin kein harter Hund ned, ich bin ein richtiges Weichei, ein sogenannter Schönwetterfahrer Smile Smile
*g*

Overdose schrieb:
kle-driver schrieb:Naja..... da darfst Du halt nicht Dich als Maßstab nehmen Big Grin

Laughing
Ja, kann sein - mein kleiner, zarter Arsch ist halt ein sensibelchen.
Ich werd mich demnächst mal kostenpflichtig auspeitschen lassen um auch so ein harter Hund, mit rotem Ständer, zu werden... Mr. Green

So long.
Lieber 5 Minuten feig,
als ein Leben lang tot
Zitieren
#12
Also erst mal vielen Dank für die schnellen und ausführlichen Antworten! Big Grin
Den Reisebericht von saxonfahrer habe ich mir schon durchgelesen, wie auch so viele andere.

Also das wir einige Probetouren DER Tour vorschieben werden vesteht sich für mich von selbst, auch das wir von nicht wenigen für verrrückt erklärt werden ist Alltg, aber alles andere ist in der Regel viiiiel zu langweilig xD
Ich habe schon erwähnt, das wir diese Tour DEFINITIV in Angriff nehemn werden, da wir beide aus beruflichen Gründen nur noch nächstes Jahr in Europa sein werden. Mein Kumpel wiederum hat auch schon etwas mehr Motorraderfahrung, ist zwar gleich alt wie ich aber ist schon immer ein motorisiertes Zweirad gefahren. In welcher Form auch immer^^ Zudem spricht er relativ gut russisch, was uns dazu gebracht hat den "kleinen" Abstecher über Mütterchen Russland zu machen.
Natürlich kann es sein, dass wir aufgrund einer Panne nicht das Ziel erreichen. Aber darum geht es nicht, das Ziel ist ein Erlebnis an das man sich erinnert, auf das man zurück blicken kann.

Von euch hatte ich mir hier Tipps für so eine Reise erhofft (z.B. Werkstattnetz, ADAC+ Mitgliedschaft Clap ) Auch wäre es schön zu Wissen mit welchem Kostenaufwand man zu rechnen hat. Denn darüber steht in keinem Reisebericht etwas. Think

Schön, das es auch noch aktive Foren gibt xD
Zitieren
#13
kle-driver schrieb:Hä? hab doch gar nichts gegen Deinen Allerwertesten gesagt??? Du warst Doch gar nicht gemeint...

lieber Häuptling Roter Ständer,

wenn Du Deine Zitate über den von Dir verfassten Text stellen würdest, dann käme man beim Lesen nicht durcheinander und es entstehen keine Missverständnisse dieser Art....*gg*

(nur so als Tipp vom alten Hasen, der niemals "nur" als Masstab dienen wird *lol*)

heu-schreck schrieb:...Was sich bei mir innerhalb von 3 Saisons getan hat, war enorm...

Wieso? Kannst Du jetzt schon ohne Leiter aufs Moped steigen? Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin *duckundwech*
Vier Finger zum Gruß erhoben Smile
(und zwei Grüne hinter sich gelassen)
Zitieren
#14
wenn Du dir meinen Beitrag richtig durchgelesen hast, dann wirst Du auch einige Tipps gelesen haben.
Was soll ich noch schreiben, ich hatte ja angeboten ausführlicher zu werden, welche Schlüsselweiten Schraubenzieher, Zangen und und und Du mitnehmen sollst, wie das Improvisationsmaterial aussieht, welche Ersatzteile Du mitnehmen sollst? Ich weiߟ ja gar nicht, was Du für einen Fundus hast.
Auf die Übernachtung bin ich auch eingegangen, wie teuer das pro Nacht wird kann dir keiner genau sagen, aber wenn das Budget begrenzt ist, dann pennt wild im Zelt, das kostet nix. Ansonsten rechne mit 10-30.- Euro pro Nacht und Nase.

Den Spritverbrauch der Maschine wirst Du kennenlernen, die Spritpreise in den Ländern gibt es beim ADAC, dann brauchst Du nur noch den Taschenrechner bemühen.

Wieviel Geld man zum Überleben braucht, hängt von deinen Ansprüchen und deinem Appetit ab. Man kann mit 10.- Euro am Tag auskommen, oder auch mit 30.- Euro.

Was Du an Reparaturkosten brauchst kann dir kein Mensch im Voraus sagen, vielleicht nix, vielleicht aber auch 1.000.- Euro. Ich hab mal in Italien vor bald 30 Jahren 330.- DM für einen gebrauchten Gleichrichter bezahlt. Ich hatte keine andere Wahl, bezahlen oder Urlaub zu Ende, es war auf der Hinfahrt nach Griechenland. Andererseits hat man mir in einer Oase in der Lybischen Wüste für 5.- Mark einen komplizierten Stoßdampferbolzen gedreht oder in Montenegro umsonst plus einer Tüte Obst und Süߟigkeiten einen Alu-Handbremshebel geschweiߟt. Du merkst die Bandbreite der Kosten ist gewaltig.

Noch mal zu den Ersatzteilen, da haben andere auch was zu geschrieben. Ich würde alle elektrischen Teile mitnehmen, da Elektrik gern fern der Heimat ausfällt, wie CDI, Pick-ups, Sicherungen, 2m Kabel, Glühlampen (nur die wirklich wichtigen), Regler/ Gleichrichter, und ganz wichtig ein Multimeter. Damit aber schon mal zuhause auseinandersetzen und nicht, wenn es Not tut. Flickzeug für Schlauchlose Reifen und eine Luftpumpe und nicht diese Patronen. Desweiteren Kupplungs- und Gaszug, Handbrems- und Kupplungshebel (ich hab weiter oben beschrieben weshalb), Schellen, Kabelbinder, Klebeband, eine Rolle Draht, diverse Schrauben/ Muttern, wie man sie an der GPZ gebrauchen kann, 2m Benzinschlauch (zum Sprit abzapfen und als Ersatz), Motorsilikon zum Abdichten, Klebstoff/ Sekundenkleber (damit haben wir im letzten Urlaub einen Blinker und eine Schaltwelle wieder eingeklebt), ich hatte auch immer einen Motordichtsatz und alle Wellendichtringe dabei, als auch Gabeldichtringe, ein Kettenschloss, wenn die Kette nicht endlos ist, Zündkerzen und Kerzenstecker,

Zum Werkzeug: auߟer diversen Schlüsseln (nur die, die man auch für die GPZ braucht), Hammer, Montierhebel, Grippzange, damit kann man auch mal was festklemmen, abgewinkelte Spitzzange/ Radiozange, passenden Kerzenschlüssel, Inbusschlüssel und Schraubenzieher in den benötigten Größen, eine Feile, Schleifleinen, Kerzenbürste, Fühllehre, Überbrückungskabel.
Mehr fällt mir im Moment nicht ein, das hört sich auch mehr an als es ist, es passte jedenfalls alles (Ersatzteile und Werkzeug) ins Unterteil vom Harro Elefantenboy, das ist ein etwas größerer Tankrucksack, den früher jeder Tourenfahrer hatte (gibt es immer noch).

Na dann los, ihr macht das schon.

Gruߟ c-de-ville
Zitieren
#15
Entschuldigung, es war von mir jetzt nicht als Anschuldigung gemeint. Ich wollte lediglich nochmal Klarstellen, das es mir um Tipps geht. (Tut mir Leid, wenn ich deine nicht aufgeführt habe, es sollten auch lediglich Beispiele sein...)

Vllt nochmal zu uns:
Ich würde uns als anspruchlso im Bezug auf die Unterkunft bezeichnen. so lang man keine bleibenden Schäden nach einer nacht hat ist alles in Ordnung xD
Da ich gelernter mechatroniker bin ich mit dem Multimeter bestens vertraut. Aber ich hätte es warscheinlich nicht mitgenommen^^
Im Internet gibt es für ca. 30€ ein Reperaturhandbuch zu haben. Meint ihr das wir soetwas mitnehemn sollten um mangelnde Fachkompetenz auszugleichen?
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste