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Import- Maschinen - Druckversion

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Seiten: 1 2


Import- Maschinen - squaredancer - 30.10.2007

Hi,

ich werd mir nächstes Jahr ne XR6 zulegen und schau mich daher derzeit um.
Jetzt hab ich mal auf der amerikanischen Kawa HP geschaut und festgestellt, dass die Maschinen dort neu nur 8000-9000$ kosten.

Hinzukommt noch der schwache Dollar und da bin ich gerade am überlegen, ob es sich nicht lohnen würde ne Maschine per Schiff rüber zuholen.

Hab nen Onkel der drüben wohnt der die für mich kaufen und verschiffen könnte.

Wie schaut das Zulassungstechnisch aus? Hab gehört die haben nen anderen KAT drin???
Gibts noch andere Unterschiede zu den "deutschen" Ninjas?

Klappt alles andere sonst problemlos? Gibts da bereits gutachten oder was muss ich alles machen wenn ich mir drüben eine hole?

Ist das eher nicht zu empfehlen?


- Fle>< - 30.10.2007

Ich glaube eine Antwort auf die du dich auch wirklich verlassen kannst, wirst du bei der Zulassungsstelle bekommen.
In Österreich gibt es im Internet eine Plattform (help.gv.at), an die solche Fragen auch gestellt werden können. Vielleicht gibt sie dir ein paar Anhaltspunkte.


- wepps - 30.10.2007

Hi, Import aus USA wäre schon möglich. Logo mit zusätzlichen Kosten die du schon erwähnt hast.
Generell muss das Bike dann nach EU-Zulassung mit entsprechenden technischen Änderungen nach EU-Vorschriften verändert werden.
ich denke da z.B. an die sicherheitstechnische Einrichtungen, Abgasvorschriften, Geräuschemission etc.
Dieser Aufwand mit den zusätzlich anfallenden Kosten müsste dann gegen gerechnet werden.
Ich glaube nicht, dass es sich trotz für uns z.Zt. günstigen Dollar-Euro-Kurs, richtig lohnen wird.

Wir hatten das kürzlich mit der Ninja 500 R auch mal kurz diskutiert.
Hier

Gruߟ
Wepps


- zett - 30.10.2007

..... und vergiss die bei dem US Preis fehlende MwSt. nicht. Allein die schlägt ja 19% auf den Preis drauf!


- gutenberg - 30.10.2007

und noch die Zollgebühren, das läppert sich dann. Crying or Very Sad


- squaredancer - 01.11.2007

Als Spediteur kann ich nur von einem Einzel-Fahrzeugimport ex USA abraten.

Zum Einen kommen, wie bereits gesagt, 19% Einfuhrumsatzsteuer dazu und bei Motorrädern ein voraussichtlicher Zollsatz von 6%.

Gerade in den USA gibt es sehr strenge Exportvorschriften und ggf. ist auch eine Exportgenehmigung erforderlich, so dass Privatpersonen teilweise solche Transporte nicht in die Wege leiten können. Desweiteren müssen für Öl, Treibstoff, etc. Gefahrguterklärungen gemacht werden.

Der Absender ist für die seetaugliche Verpackung zuständig, das Transportrisiko ist je nach Vertragsbedingungen verteß­lt. Unter Umständen ist die Haftung der Reederei auf 2 Sonderziehungsrechte / kg (ca. 1,03 €/kg) begrenzt. Ohne zusätzliche Transportversicherung wäre für eine ca 200 kg schwere Maschine in einem ungünstigen Haftungsfall ein Wert von ca. 200 € versichert. Ergo: zusätzliche Kosten für eine Transportversicherung.

Die Seefrachtkosten sind mehr oder minder Tagespreise, zu denen Bunker-, Währungs- und Abfertigungszuschläge in nicht unerheblicher Höhe hinzukommen. Nur bei großen Mengen lohnt sich das wirklich.

In der EU muss dann das Motorrad EU-konformisiert werden. (z.B. Beleuchtungs- und Bremsanlage). Auch das ist nicht billig.

Selbst wenn man da tatsächlich noch ein paar Euro sparen sollte... es ist auch einfach nicht den Stress wert.


Grüߟe,
Eyco


- Martin (webmaster) - 01.11.2007

Eyco\;p=\"52207 schrieb:Als Spediteur kann ich nur von einem Einzel-Fahrzeugimport ex USA abraten.

Zum Einen kommen, wie bereits gesagt, 19% Einfuhrumsatzsteuer dazu und bei Motorrädern ein voraussichtlicher Zollsatz von 6%.

Gerade in den USA gibt es sehr strenge Exportvorschriften und ggf. ist auch eine Exportgenehmigung erforderlich, so dass Privatpersonen teilweise solche Transporte nicht in die Wege leiten können. Desweiteren müssen für Öl, Treibstoff, etc. Gefahrguterklärungen gemacht werden.

Der Absender ist für die seetaugliche Verpackung zuständig, das Transportrisiko ist je nach Vertragsbedingungen verteß­lt. Unter Umständen ist die Haftung der Reederei auf 2 Sonderziehungsrechte / kg (ca. 1,03 €/kg) begrenzt. Ohne zusätzliche Transportversicherung wäre für eine ca 200 kg schwere Maschine in einem ungünstigen Haftungsfall ein Wert von ca. 200 € versichert. Ergo: zusätzliche Kosten für eine Transportversicherung.

Die Seefrachtkosten sind mehr oder minder Tagespreise, zu denen Bunker-, Währungs- und Abfertigungszuschläge in nicht unerheblicher Höhe hinzukommen. Nur bei großen Mengen lohnt sich das wirklich.

In der EU muss dann das Motorrad EU-konformisiert werden. (z.B. Beleuchtungs- und Bremsanlage). Auch das ist nicht billig.

Selbst wenn man da tatsächlich noch ein paar Euro sparen sollte... es ist auch einfach nicht den Stress wert.


Grüߟe,
Eyco

Na das ist doch mal eine ausführliche Information. Ans Importieren hatte ich nämlich auch schon mal gedacht, aber so wird das wohl nix Sad

Bei uns in der Nähe gibts nen grossen US-Militärstützpunkt. Die Soldaten müssen doch auch irgendwie günstig die Möglichkeit kriegen, ihr Zeugs von USA hier rüberzubringen. Wenn jetzt einer von denen beauftragt würde, "drüben" so ein Bike zu kaufen und dann über die Army hierherzuschiffen und verkauft dann hier die Einzelteile. Diese liessen sich dann bei uns bequem in vorhandene Rahmen einbauen... *grübel*


- wepps - 01.11.2007

Martin (webmaster)\;p=\"52219 schrieb:Bei uns in der Nähe gibts nen grossen US-Militärstützpunkt. Die Soldaten müssen doch auch irgendwie günstig die Möglichkeit kriegen, ihr Zeugs von USA hier rüberzubringen. Wenn jetzt einer von denen beauftragt würde, "drüben" so ein Bike zu kaufen und dann über die Army hierherzuschiffen und verkauft dann hier die Einzelteile. Diese liessen sich dann bei uns bequem in vorhandene Rahmen einbauen... *grübel*

Warum Teile, müsste doch auch gehen das z.B. ein dort stationierter Sergant sich ein Motorrad in der USA kauft und es sich hier nach Deutschland bringen lässt. Dieser das evt. in deinem Auftrag.
Nun kann ich mir natürlich auch vorstellen, dass es dort auch Unterschiede und Bestimmungen zwischen der üblichen militärischen Fracht und ziviler Fracht eines Soldaten gibt.
Wenn du von denen einen persönlich kennst, würde ich ihn mal darauf ansprechen ob er dir nicht ein Motorrad kaufen kann.

Gruߟ
Wepps


- Pakonti - 01.11.2007

hi soweit ich noch weis ist das Zivile Fracht nicht von der Armee bezahlt wird oder war das So gemeint wepps Zivilefracht gleich hausrat vom Soldaten?!?!?!
Gruss bernd


- wepps - 01.11.2007

Ja so in etwa wie der private Hausrat eines Soldaten.

Aber ein Motorrad gehört doch zum Hausrat :hae:
natürlich nicht im versicherungstechischen Sinne, aber so eine Kiste mehr oder weniger fällt doch bestimmt nicht auf Big Grin


- ZX-9R - 03.11.2007

der import von bikes aus den USA rentiert sich schon.
allerdings nicht bei kleinen bikes die auch in deutschland nicht so teuer sind.
bei ner harley die 15 000€ kostet oder bei ner ducati die mit 17 000€ zu buchs schlägt kann man in den USA schon ein schnäpchen machen.
auch bei den großen big bikes spart man sich noch ein paar euro.
ich kenne leute die sich so ihre maschienen geholt haben.
wichtiger finde ich wie es in europa aussieht.
da könnte man sich doch auch eventuell das eine oder andere land rauspicken das billiger ist als deutschland.
ich denke da gäbe es sicherlich auch einspaarpotential.

vor 10 jahren haben etliche kumpels von mit ihre maschienen noch aus italien geholt.
honda cbr 600 und so weiter und haben sich da über ca 2000DM gespart.

welche EU länder haben billige bike preise (ihre merwertsteuer mus man natürlich wegrechenen).

da währe der import sicherlich einfacher.

MfG
Jürgen Smile


- squaredancer - 06.11.2007

Nunja... Um die Umrechnung zu umgehen hab ich mich mal auf ner Slovenischen Seite schlau gemacht.

Die ZX R6 Ninja gibts dort neu für 8.600€
Sind ca 2.000€ weniger als für ne deutsche.

Hab nen Kunden in Slovenien, den ich eh noch Ende dieses Jahres besuchen muss / will.
Ggf. sprech ich die mal darauf an *gg*
Dann lass ich die mir wenn die Ware abholen mit rüber schicken.

Wie würde das laufen? Zoll gibts ja keinen, da EU. Aber Mwst muss ich dann in D abführen. oder?
Dann wär ich auch wieder bei 10.000 und je nach Transport sogar noch höher und hätt nix gespart.

Mhhh


- Martin (webmaster) - 07.11.2007

wepps\;p=\"52224 schrieb:Warum Teile, müsste doch auch gehen das z.B. ein dort stationierter Sergant sich ein Motorrad in der USA kauft und es sich hier nach Deutschland bringen lässt. Dieser das evt. in deinem Auftrag.
Nun kann ich mir natürlich auch vorstellen, dass es dort auch Unterschiede und Bestimmungen zwischen der üblichen militärischen Fracht und ziviler Fracht eines Soldaten gibt.
Wenn du von denen einen persönlich kennst, würde ich ihn mal darauf ansprechen ob er dir nicht ein Motorrad kaufen kann.

Gruߟ
Wepps

Das Problem ist nur, dass ich beim Kauf eines Kfz von einem Amerikaner wahrscheinlich die Mehrwertsteuer nachzahlen muss. Ausserdem krieg ich ein amerikanisches Fahrzeug hier in Deutschland wohl nicht so einfach zugelassen, zwecks Meilentacho etc. . Mal schlau machen...


- squaredancer - 07.12.2007

Ne Frage...

Hat einer von Euch Ahnung wie das vor sich geht?

wenn ich nen neues Moped in Slovenien (EU) kaufe, müsste ich doch von den Spezifikationen keinerlei Probleme haben.

Wie und was muss ich tun um das Ding legal nach D zu kriegen und zuzulassen?
Wie mach ich das mit der Steuer / Was muss ich wo anmelden?

Danke für jeden hilfreiche Antwort


Re: - Pitter_Wuppertal - 08.12.2007

Nach EU-Recht bleiben nur die 19% an dir hängen und dann mit der Zollbescheinigung und dem Datenblatt kannst du das teil zulassen
Gruߟ Pitter