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Motorschaden nach Autobahnfahrt? - Druckversion

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Motorschaden nach Autobahnfahrt? - squaredancer - 20.09.2009

Hallo alle miteinander!
zuerst einmal vielen dank für jede Menge hilfreiche/wissenswerte Tipps zu unserem Motorrad!
Ich bin alledings leider nicht aus purem Spass auf dieses Forum gestoßen, denn auch ich habe so meine Problemchen mit der Japanerin, die ich trotz intensiver Suche hier noch nicht abschlieߟend beheben konnte..
Meine Gpz A-Modell ist von 91 und hat jetzt fast 60tsd auf der uhr. Sie ist seit 2jahren in minem Besitz und ist bis vor kurzem gedrosselter weise (34ps) super gelaufen. Doch nach einer (zugegeben recht flotten) Autobahnfahrt von Aachen nach Bonn (immer so 150+ Oops ) musste ich, als ich nach der Ausfahrt schlieߟlich an einer Ampel stand entsetzt ein hässliches Klappern bzw "nageln" aus dem Bereich der Ventile feststellen. Dieses Geräusch ist drehzahlabhängig und jetzt (nach 2wochen ca) merklich lauter geworden. Ventile einstellen (nach eurer tollen Anleitung Wink) hat zwar funktioniert, aber genausowenig wie ein reseten des Kettenspanners und der Einbau eines neuen Kettenspanner Abhilfe geschaffen. Gestern habe ich dann mal den Kopf runtergenommen und mir alle Lager (Nockenwelle u Schlepphebel) angesehen. Nicht nur dass ich dort mit bloßem Auge nichts erkennen konnte (Nockenwellen haben an den ausmittigen Seien der Nocknlauffläche leichte "blasen" bzw "raue Stellen" aber das sieht für mich-bitte korrigiert mich wenn ich falsch legen sollte- nicht schlimm aus..), auch die Ventile sind weder eingeschlagen noch offenschtlich undicht und lassen sich mit einer Schraubzwinge gleichmäߟig öffnen. Die Maschine hatte immer genug Öl und ist auch nicht zu heiߟ gelaufen (öl-thermometer, Füllstand zwischen min u. max)
Wie ich hier im Forum gelesen habe wären auch verschlissene Nockenwellen eine möglich Erklärung, aber wie stelle ich das überhaupt fest? Hat vllt jemand noch eine völlig andere Idee? In jedem Fall möchte ich das gute Stück weder mit diesem furchtbaren Geklapper weiterfahren noch in diesem Zustand verschrottet wissen---bitte helft mir!


Re: Motorschaden nach Autobahnfahrt? - Pakonti - 20.09.2009

Moin.
Stell dich doch kur mal unter Willkommen Newbies vor.
Zu deinem Problem wären Bilder sehr viel Wert.


Re: Motorschaden nach Autobahnfahrt? - SFFox - 20.09.2009

Heyho,

Gerade im Raum Aachen haben wir hier einige tolle Mitglieder, die sich zu einem Schrauberclub zusammengetan haben. Vllt kann sich das jemand dann mal live anhören und dir sagen, was naheliegt, ohne dass du alles nochmal für Bilder auseinanderbasteln musst und dann gezielter rangehen kannst (jedes mal auf und wieder zuschrauben verschleisst nämlich auch Dichtungen, Schrauben, Gewinde).

mfg
SFFox


Re: Motorschaden nach Autobahnfahrt? - squaredancer - 20.09.2009

ja das wäre natürlich traumhaft!
ist halt auch nicht ganz einfach ein solches Geräusch verbal zu beschreiben Wink...


Re: Motorschaden nach Autobahnfahrt? - Ogrim - 20.09.2009

Ah, Ventildeckel ist schonma runter, sehr gut^^ Jetzt kannste ja auch noch die Führungsschiene runtermachen und nachschauen, ob die Steuerkette extrem nachgibt Wink
Ansonsten mal schauen ob ewentüll die Steuerzeiten verstellt sind.


Re: Motorschaden nach Autobahnfahrt? - Rubino - 20.09.2009

Ogrim schrieb:Ansonsten mal schauen ob ewentüll die Steuerzeiten verstellt sind.
Würd ich auch am ehesten vermuten.


Re: Motorschaden nach Autobahnfahrt? - GL_Corona - 20.09.2009

Sowas habe ich auch schon durch gemacht, nach der Rückkehr von einem Forumstreffen klapperte der Motor fürchterlich, ich habe dann nach einer Woche die Kamera danebn gestellt und die Maschine einmal warmlaufen lassen.

Wie ich mir später das Video angeschaut habe fand ich es nicht mehr so klapperig Think

Trotzdem werde ich meinen Motor im Winter auseinander nehmen und Lager erneuern. Das geklapper kann einem schon auf den Senkel gehen, aber der Motor hält trotzdem Thumb up


Re: Motorschaden nach Autobahnfahrt? - squaredancer - 20.09.2009

tja genauso gehts mir ja auch Corona:
habe sie jetzt in einem auch gleich entdrosselt (da jetzt schon deutlich länger als 2 jahre der Führerschein das Portmonee ziert, bisher aber weder Anlass noch Notwendigkeit dazu bestanden) und sie läuft (bis auf das rasseln) einfach hervorragend. Meint ihr ich kann ohne noch größeren Schaden anzurichten damit wieder zurück nach Aachen kommen?


Re: Motorschaden nach Autobahnfahrt? - gpz-norden - 20.09.2009

Hmmmh,

A- Modell..... Magnet(e) vom Polrad vlt. verabschiedet Think Mach doch mal das Schauloch am Polraddeckel auf und schau nach, ob noch alle Magnete vorhanden sind,,, Doh

Grüߟe, Sascha


Re: Motorschaden nach Autobahnfahrt? - squaredancer - 20.09.2009

ok..also einer der Magnete hatte sich verabschiedet-der Menge der Späne und Bruchstücke nach zu urteilen jedoch schon beim Vorbesitzer...
alles schön sauber gemacht und nochmal angelassen--das gleiche ungesunde Geräusch.
Vielen dank trotzdem für den Tipp--kann ja nicht schaden wenn da jetzt ein paar schmirgelnde und herumkratzende Magnetreste weniger drin sind... Rolleyes
Glaube aber auch das Geräusch kommt tendenziell weiter von oben, mit einem Stetoskop abgehört ist es am lautesten an den Auslassventilen (also jetzt geschlossen am Ventildeckel abgehört).
Habe leider keinen Vergleich wie verschlissene Nockenwellen, noch wie die Ventile aussehen sollten-einziger Anhaltspunkt für mich waren klare Aufsitzränder an den Ventilen und saubere, plane Nocken....


Re: Motorschaden nach Autobahnfahrt? - Rubino - 20.09.2009

Das schlimmste was ner Nockenwelle passieren kann ist prinzipiell sowas:
(Mein alter Physiklehrer hätte gesagt: Also geben wir dem Kind nen Namen, und wir nennen es: PITTING)
[Bild: http://www.wanderbaustelle.eu/images/nw_pitting_kl.jpg]
Das scheuert sich dann schön in die Schlepphebel, während natürlich immer mehr Material rausbricht ....

Wie lang fährst du denn schon mit 5 Magneten rum ??? Confused
Wirklich lange wird das nicht gut gehn, ich denke das sollte dein neues "Prio-A" Problem werden.

H&C schrieb:Glaube aber auch das Geräusch kommt tendenziell weiter von oben, mit einem Stetoskop abgehört ist es am lautesten an den Auslassventilen (also jetzt geschlossen am Ventildeckel abgehört)

Das werden dann wohl die Krümmerdichtungen sein. Wink
Kostet sage und schreibe 76 Cent / Stück


Re: Motorschaden nach Autobahnfahrt? - squaredancer - 21.09.2009

wow!vielen Dank für das Photo! Also gut, DAS hätte ich auch für bedenklich gehalten!! Shocked
Aber dann scheidet das Problem ja schonmal aus...
Gerade in der Mitte gehts meinen Nocken ja noch prächtig, besagte "rauhe Stellen" am Rand sind lächerlich im Vergleich.
Bezüglich des Polrades: Ich vermute dass das schon dem Vorbesitzer flöten gegangen ist, deshalb wirds wohl so an die 2 Jahre so sein Think Habe aber mal dran gerüttel und geschüttelt, aber (noch) kein Spiel feststellen können..alle anderen Magnete machen einen stabilen Eindruck. Werde mich trotzdem mal nach nem neuen umsehen..
Krümmerdichtungen?Schande auf mein Haupt, aber die habe ich garnicht gesehen...ich dachte die Krümmer werden einfach mit diesen beiden Halbmond-Überwürfen angepresst?! Shifty


Re: Motorschaden nach Autobahnfahrt? - Rubino - 21.09.2009

Das solltest du mal prüfen.
Warscheinlich hängen da noch alte zerquetschte am Zylinderkopf.
Wenn die hinüber sind, und der Krümmer nicht mehr dicht anliegt,
klingt das ungefähr so als würd der Motor jeden moment auseinanderfliegen Wink

Würde zumindest auf deine Beschreibung passen ...


Re: Motorschaden nach Autobahnfahrt? - GL_Corona - 21.09.2009

habe bei meinen Krümmern die neuen Dichtungen und Firegum drauf geschmiert, aber nach einer langen Zeit war es dann wohl nicht mehr so dicht, habe dann die Schrauben mit Gefühl angezogen, so dass sie jetzt etwas fester sind als das Nm sein sollten, dafür ist jetzt wieder Ruhe.
Vlt hilft das bei dir auch Rolleyes


Re: Motorschaden nach Autobahnfahrt? - squaredancer - 24.09.2009

Danke für den Tipp Rubino!
werde die Krümmerdichtungen dieses Wochenende mal machenWink
Mir ist noch ne andere Idee gekommen...vllt könnt ihr mir ja sagen ob da was dran sein könnte:
Bin das Motorrad jetzt ja recht lange gedrosselt gefahren (Metallscheiben in den Vergaserblenden), daher müsste das Gemisch ja eigentlich durchweg zu fett gewesen sein..
Ist es denn nicht möglich, dass die Ventile bzw der Ventilsitz so kräftig zugerusst ist, dass die Nocken im geschlossenen Zustand Spiel zum Schlepphebel haben? (und deshalb das Klacken wenn die Nocke, ohne kontinuierlich Kontakt zum Schlepphebel zu haben, beim Öffnen wieder darauf schlägt)...

Also vllt etwas weniger verworren formuliert:
Müssen die Nocken der Nockenwelle permanant Kontakt zu Schlepphebel haben, oder darf sich dazwischen ein Spalt bilden?