Velocity schrieb:Ich hätte anzubieten ein Schisma zwischen Adolf von Nassau I und Ludwig von Meißen...Ist nicht ganz sooo interessant.
Interessant ist das schon, wenn ich mich da so bei Wiki reinlese. Aber irgendwie scheint es mir nicht so bedeutend zu sein. Aus der Zeit gibt es bestimmt noch hundert andere Geschichten dieser Art und jedes trägt für sich sicherlich sein Scherflein zur Geschichte bei.
Im Grunde gehts damals wie heute ums geschickte Taktieren und Paktieren. Wie bei Monopoly: krieg ich deinen Südbahnhof, kann ich doppelte Miete kassieren, dafür kriegst du meine Opernstrasse und du darfst endlich Hotels bauen...
Früher gab es nur keine BILD-Zeitung, die adlige Hochzeiten als Event vermarktet hat, obwohl es auch damals nur um knallharte Machtintrigen ging. Dieser Nassau-Adolf ist wahrscheinlich mit Wulff vergleichbar. Hat sich langsam und still in die oberen Ränge vorgeschlichen, handelt ein paar geschickte Deals aus und wird eher unerwartet zum höchsten Amt berufen. Bisher hat das in überblickbarer Runde des eigenen kleinen Reichs auch immer gut geklappt - man kennt sich. In der 1. Liga geht dem Regionalspieler aber auf Dauer die Luft aus. Er muss seinen Hut nehmen, ohne den Platz zu verlassen. Drehtür nennt man das heute. Die kurze Amtszeit hat gereicht, um "Freunde" in die Pflicht zu nehmen. Wegloben heisst das.
Geld regiert die Welt. So heisst es und so ist es. Aber der Ausspruch müsste differenzierter fortgeführt werden. Denn nicht das Geld an sich regiert. Es ist der Mensch, der das Geld als Werkzeug zum Regieren in die Hand nimmt.
Adolf war wohl wie Wulff eher ein emotionaler Händler, der ganz wunderbar die Püppchen auf dem Spielfeld hin und herschieben konnte, solange er seine Mitspieler gut kennt. Er kann hier und da Gewinn erspielen zum eigenen Vorteil. Was beiden aber fehlt, ist die Gerissenheit und das Pokerface, um die anderen aus dem Spiel zu kicken.
Um mich auf meine Einleitung zu beziehen; unbedeutend ist das alles sicher nicht, aber es sind nicht die bluttriefenden Actionstorys.
Ich fand aber nett mal das Wort "Schisma" kennenzulernen. Muss ich unbedingt fester in meinen Wortschatz verankern. Gelegenheiten dafür gibt es genug (zB: Galt der Zweitakter lange Zeit als prädestiniert zur Motorisierung von Zweirädern, führte die Verkleinerung von Viertakt-Motoren zur Schisma der bikenden Gemeinschaft).
Und die bei Wiki erwähnte Schlacht von Worringen, in der Adolf irgendeine Rolle gespielt haben soll, liess mich kurz aufhorchen. Da erwacht der Ex-Immi-Kölner in mir und wittert neue Erkenntnisse
Velocity schrieb:Oder aber einen Stundenentwurf zur RAF in Film und Fernsehen 
Hier wäre zu klären: heisst es genau "einen Stundenentwurf zu
r RAF in Film und Fernsehen", oder "einen Stundenentwurf zu
_ RAF in Film und Fernsehen"?
Im ersten Fall nimmst du einen der existierenden Materialien in stundenüblicher Länge und sagst: "Heute gucken wir mal was zu
r RAF."
Im zweiten Fall müsstest du natürlich Materialien über die Materialien zusammentragen. Ich weiss nicht, ob das in einer Stunde zu behandeln ist.
Sich mit der RAF im Bezug zu den filmischen Medien auseinanderzusetzen, heisst auch erstmal sich mit beiden Themen grundsätzlich zu versorgen, weil man die RAF nicht isoliert als geschichtliches Ereignis betrachten kann. Die RAF dringt ja auch mit der Einführung von moderner und günstiger TV-Technik in die deutschen Wohnräume.
Interessant in diesem Zusammenhang wäre der Bezug zu gegenwärtigen Aufständen, Terror und Anschlägen in Verbindung zum Internet/"soziale Netzwerke" (als das "neue" Medium der Gegenwart). Wie hätte sich die Geschichte entwickelt, hätte es zu RAF-Zeiten "facebook" und "Smartphones" gegeben? Könnte man Parallelen zu Nordafrika herstellen?
Ich weiss gar nicht, was man alles dediziert betrachten könnte und sollte. Von daher hab ich eher zugegebenermassen eine Blockierung aus der Richtung "wo soll ich anfangen?", als "dazu fällt mir nix ein".
Also wenn die von dir formulierte Vorlage so vom Lehrenden kam, würde ich ihn erstmal für die undifferenzierte Formulierung ans Bein pissen!
@rex und rubino
Bisher hab
ich eigentlich nichts wirklich getan, ausser ein wenig aus Wikipedia zu zitieren.
Die explodierenden Kopffilmchen stammen von euch. Und ihr wisst doch: "Das Internet vergisst nix!"
Aber keine Angst.
Ich musste heute nur einen dunklen Audi mit Bonner Kennzeichnen abhängen. Mein Händy ist so alt - das kann gar keine "stillen SMS" empfangen - d.h. sie finden mich auch so schnell nicht wieder.
Überhaupt! Anstatt sich bei dem Wetter mit der Beobachtung den A*** abzufrieren... warum klingeln sie nicht an? Ich würd ihnen mein Heim zeigen und nen heissen Kaffee anbieten...
Wahrscheinlich brauchen die Schlapphüte selbst einen Mindestlohn und stehen gar nicht so fern, weil osteuropäische Leiharbeitsfirmen die Lohnkosten auf dem Observierungsmarkt drücken
Manche Tiere können sich mit der Zunge aus dem Maul die Eichel der Muschi lecken. Menschen können das nicht. Sie drehen sich dabei im Kreis.
Für zukünftige Befreier: ich wünsche mir den smarten Hacker, der für alle technischen Sperren das öffnende Bugfile auf dem USB-Stick dabei hat, mal eben sämtliche Kameras mit falschen Signalen versorgt, und falsche Lebensläufe bei facebook über mich verbreitet.
Danke euch, im Voraus!
Oh mann! Das Leben könnte so spannend sein! Wenn man zwischendurch nicht immer arbeiten müsste! Verdammt!
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
