Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Bremswegberechnung
#1
Hallo
Wie sieht es aus, wenn man den Bremsweg aus z.B. 300 Km/h berechnen will?
Die Faustformel aus der Fahrschule (Geschwindigkeit/10)x(Geschwindigkeit/10) ist da ziemlicher Unsinn.
Man müsste auf jeden Fall auch den Luftwiderstand mit einberechnen.
Wer von euch kennt sich da weiter aus und hat eventuell eine Formel?
Gruߟ
Till
Zitieren
#2
Kommt drauf an, was gebremst wird. Läufst du die 300 auf 2 Beinen, oder krabbelst du auf allen vieren? Laughing
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
Zitieren
#3
ometa schrieb:Kommt drauf an, was gebremst wird. Läufst du die 300 auf 2 Beinen, oder krabbelst du auf allen vieren? Laughing
Wie auch immer. Man könnte mal beide Versionen anschauen.
Zitieren
#4
Moinsen,

Link

So denn, Sascha.
Einstieg in's Forum: 99er EX500 D, aktuell BMW R1200GS LC kuh-smilies-0002.gif von smiliesuche.de
Zitieren
#5
gpz-norden schrieb:Moinsen,

Link

So denn, Sascha.

Laut meinen Vorstellungen funktioniert dieser Rechner auch nicht, da die Bremszeit bei einer Bremsung von 300 auf 200 die gleiche wie von 600 auf 500 ist.
Das bedeutet, das da kein Windwiderstand mit eingebaut ist, da der Windwiderstand ja im Quadrat zunimmt. Des weiteren müsste die Haftung mit zunehmender Geschwindigkeit, laut meiner Vorstellung, abnehmen.
Gibt es weitere Vorschläge?
Zitieren
#6
Mh... ich erinnere mich mal sowas auf der internetseite der Zeitschrift "Motorrad" gelesen zu haben wie sich diese Dinge berechnen lassen. Allerdings muss man ja, um realistische Werte zu bekommen, die Fläche des Motorrads + Fahrer kennen. Wieso soll die Haftung abnehmen? Ich denke das ist ein konstanter Wert.
Daniel, der freundlichste Ruhri
Motorradfahren ist das Schönste was man angezogen machen kann.
Alle meine Beiträge berufen sich auf §5 GG Absatz 1.
Zitieren
#7
Daniel schrieb:Wieso soll die Haftung abnehmen? Ich denke das ist ein konstanter Wert.

Die Haftung müsste abnehmen, da sich der Reifen mit zunehmender Geschwindigkeit spitzer formt.
Zitieren
#8
fliegzoo schrieb:Die Haftung müsste abnehmen, da sich der Reifen mit zunehmender Geschwindigkeit spitzer formt.
Laughing
Jetz übertreib mal nich.
Bevor du keine Werte für den Luftwiderstand von dir und deiner GPZ hast brauchst du dir um Dinge
wie die Reifenausdehnung durch die Fliehkraft, und die Aufstandsfläche keinerlei Gedanken machen.
Hast du überhaupt den Haftreibungskoeffizienten vom Reifen ? Und wie groß ist die Aufstandsfläche ?
Auf welcher Asphaltart bremst du überhaupt ?
Mit welchem Moment bremst der Motor mit, bei welchem Gang und welcher Drehzahl ?
Wie groß ist die Reibung im Antriebsstrang ? Wie verteilt sich dein Gewicht und das der Maschine beim Bremsvorgang ?
Wie weit federt die Gabel ein und verändert wieder alles ?
Mit welcher Kraft drückst du auf den Bremshebel, und ist diese Linear ?
Und Auߟerdem hats du ne A, also welches Bremsmoment baut die Trommel hinten auf ?

Fang doch erstmal mit den einfachen Dingen an Wink
Oder (weil graue Theorie doch Mist ist): Feldversuch !
Dann versuch erstmal die kleine auf 300 zu bekommen Big Grin
Zitieren
#9
Rubino schrieb:Dann versuch erstmal die kleine auf 300 zu bekommen Big Grin

... im freien Fall.... Think

Aber ich seh's genauso wie Rubino!!!

Viel Spaß, Sascha.
Einstieg in's Forum: 99er EX500 D, aktuell BMW R1200GS LC kuh-smilies-0002.gif von smiliesuche.de
Zitieren
#10
Zumal es sich ja beim Bremsen um nen dynamischen Vorgang handelt. Für die Berechnung braucht man schon Computer oder elend lang Zeit Big Grin
Wenn man schon die Auswirkung der Fliehkraft einbeziehen möchte, kann man ja ganz extrem werden und fragen in wie weit das durch die Geschwindigkeit kondensierte Wasser der Luftfeuchtigkeit die Bremsung beeinflusst. Ähnlich wie beim Flugzeug die Wirbelschleppen :-P
Daniel, der freundlichste Ruhri
Motorradfahren ist das Schönste was man angezogen machen kann.
Alle meine Beiträge berufen sich auf §5 GG Absatz 1.
Zitieren
#11
Hai Till,

kann mich nur den Vorrednern anschliessen: Wofür willst du das so genau wissen? Ich bin mir sicher, dass die normale Bremswegberechnung, die für mich als Verkehrsteilnehmer wichtig ist, ausreicht. Die zusätzlichen Parameter, die du noch einbeziehen möchtest, verändern das Ergebnis mit Sicherheit nicht signifikant.

Liebe Grüߟe
Gaby
Zitieren
#12
ich denke er will es realistischer haben.laut o.g. Formel hab ich bei einer Bremsung von 100 auf0 einen weg von 100m.aber in Wirklichkeit sind es vll 35-45m.
Zitieren
#13
Das ist ja auch ne veraltete angenäherte Norm-Mindestbremsweg Berechnung.

Realistischer ?
Wenn ihr Langeweile habt geb ich den ersten Ansatz vor :
(Rubinsche Milchmädchenrechnung unter Vernachlässigung aller Verluste...)

Eure Handkraft (Fh) drückt mit der Übersetzung des Bremshebels (Fh*Lh1 = Fp*Lh2 [Lh1 / Lh2 ausmessen] <=> Fp = (Fh * L1) / Lh2 )
auf die Bremspumpe.
Die Bremspumpe hat die Kolbenfläche Pa = Pd [mm] /2 )^2 * Piii (Durchmesser Pd = 5/8 Zoll)
Der erzeugte Druck verteilt sich auf die 4 Bremskolben (Fk = Kolbenkraft, Ka = Kolbenfläche) :
Fp / Pa = Fk1 / Ka1 + Fk2 / Ka2 + Fk3 / Ka3 + Fk4 / Ka4
Wir nehmen der einfachheit halber ein D-Modell, also 4 gleich große Kolben
Dann gilt:
Fp / Pa = (Fk1 + Fk2 + Fk3 + Fk4) / (Ka1 + Ka2 + Ka3 + Ka4) = Fk / Ka

<=> Fk = Fp * Ka / Pa
Fk / 2 ist dann die Kraft die ein Bremssattel ausübt.


Jetz seid ihr dran: Gleitreibungskoeffizienten von Sinterbelägen auf Stahl,
erzeugen welches Bremsmoment auf ner 280er Scheibe (260 als Mittelmaß für den Belag, davon die Hälfte als Hebelarm)
und stehen dem Trägheitsmoment vom maximalen Fahrzeuggewicht am Raddurchmesser gegenüber.
Mit der Winkelgeschwindigkeit des Rades kann man die daraus resultierende negative Beschleunigung bestimmen .... etc Big Grin
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste