Motorräder dürfen jetzt immer in den Serpentinen fahren
Neue Verkehrsregelung für die Serpentinen zwischen Hocksteinschänke und Polenztal.
Hohnstein. Motorradfahrer dürfen die Strecke künftig immer bergab in Richtung Polenztal nutzen. Bergauf zur Hocksteinschänke sind die Serpentinen an den Wochenenden und Feiertagen für Biker gesperrt. Die Regelung tritt am 1.April in Kraft.
Das Landratsamt ist mit der neuen Anordnung den Wünschen der Hohnsteiner Touristiker entgegen gekommen. Bislang herrschte in den Serpentinen an Wochenenden und Feiertagen Motorradverbot. Dagegen hatten sich Gastronomen und Vermieter gewährt. Einwohner forderten dagegen ein generelles Fahrverbot bergauf in Richtung Hocksteinschänke. (SZ/aw)
Für alle die es nicht kennen sollten, hier ein Bild der Strecke (Quelle: Google Maps)
[attachment=0]
Cool, geht ja doch mal was voran. Hat sich also gelohnt, dass der Gastronom hartnäckig geblieben ist.
Dennoch bergauf wär natürlich schon geiler, aber vielleicht kommt das ja noch. Abwarten
Ich glaube nicht das sich bergauf etwas ändern wird und ich verstehe
die Einwohner dort auch vollkommen. Wenn man sich das in der Woche
mal ansieht/anhört wie dort mit sicherlich komplett offenen ESDs die
Strecke hoch gedonnert wird. Da bleiben die Biker einfach selbst Schuld
und wenigstens am Wochenende sollte eben mal Ruhe sein.
Hm, naja, ich weiß schon was du meinst aber dadurch dass es am WE gesperrt ist, kommt es halt dann unter der Woche so geballt. Ich denke, wenn die Regelung zeitlich angepasst werden würde, dann hätten die auch mal unter der Woche mehr Ruhe. Ist halt ne ziemliche Diskriminierung der Motorradfahrer, finde ich. Vor allem der Grund für die Sperrung war ja nicht das vermehrte Motorradaufkommen und die damit verbundene Lärmbelästigung sondern wohl die ach so vielen Motorradunfälle, die sich dort ereignet haben. Anscheinend haben sie das mit der Lärmbelästigung nicht durchgekriegt, k.A.. Das stimmt so aber nicht. Nachdem da mal nachgeforscht wurde, kam heraus, dass die Quote der Autounfälle in dem Streckenabschnitt viel höher liegt.
antibike schrieb:Wenn man sich das in der Woche
mal ansieht/anhört wie dort mit sicherlich komplett offenen ESDs die
Strecke hoch gedonnert wird. Da bleiben die Biker einfach selbst Schuld
und wenigstens am Wochenende sollte eben mal Ruhe sein.
genau das ist das Problem... habe bis letztes Jahr auch anders gedacht und einen ESD mit möglichst viel Radau unter der Fazer gehabt. Jetzt stört sich keiner mehr dran, wenn ich mit "etwas überhöhter Geschwindigkeit" in's Dörfle rolle...
Trotzdem schade, wenn solch interessante Strecken gesperrt werden. Aber die teilweise Entsperrung ist ja ein Lichtblick...
Grüße, Sascha.
Einstieg in's Forum: 99er EX500 D, aktuell BMW R1200GS LC
Feine Sache, muß die Strecke unbedingt auch mal mit dem Mopped fahren! War das letzte mal 1984 in Hohnstein aber leider nur mit dem Bus(Abschlußfahrt 10. Klasse in der Jugendherberge auf der Burg -warn paar geile Tage-)! Wenn ich mich recht erinnere war die alte Bergrennstrecke damals noch komplett Kopfsteinpflaster!
@Kawa-C:
Das ist richtig, ich kenne auch noch Abschnitte mit Kopfsteinpflaster.
Hatte mitte der 80-iger noch die Gelegenheit, die breiten und geneigten Kurven im oberen Streckenabschnitt mit meiner damaligen AWO unentschärft zu fahren. Meiner Kenntnis nach sind da jetzt bzw. nach der Wende irgendwie Schikanen eingebaut worden...? War ewig nicht mehr da.
Im Übrigen war da unmittelbar nach der Wende richtig was los. Jedes mögliche WE waren da Massen von Bikern unterwegs und fuhren auch "Rennen". Teilweise richtige Zeltlager von Fr- So usw.
Leider auch mit vielen tödlichen Unfällen. Deswegen hat dort nicht nur Bevölkerung Einschränkungen gefordert, das ging viel mehr in die Breite. Naturschutz (übrigens berechtigt, wer die Gegend kennt, weiß warum), Polizei, Kommunen usw.
Schade nur, dass der Ring (wie auf den Wiki-Seiten beschrieben), nie seine ihm zugedachte Bedeutung erlangte. Insider wussten aber immer davon.
Ich denke, wir sollten froh sein, wenn wir uns da überhaupt noch mit den Möpps blicken lassen dürfen. Vorsicht ist immer angesagt und es wurde leider in der Nachwendezeit auch wirklich übertrieben. In dem Sinne - genießt das, was noch möglich ist.
Bis dahin
Mach das Beste aus Deiner Zeit - Du hast es Dir verdient.
weit bin ich ja letztes Jahr mit meiner Bärbel nicht gekommen...aber dort hab ich fein das Kurvenfahren trainiert (bis es wieder dicht war)
Dieses Umdenken kommt hauptsächlich durch Druck der Hohnsteiner Anwohner. Die sehen nämlich in der Motorradfahrern mehr touristisches Einkommen als von ein paar verirrten Autos.
Eingeengt ist die Strecke durch das Polenztal. Dort habe ich vor Jahren die wilden Rennen selbst mal gesehen und auch, wie einer über die Leitplanke abgestiegen ist. Später war dann in der Zeitung zu lesen, dass ihm beide Unterschenkel abgenommen wurden.
Ich finde es schon eine schöne Sache, dass man da jetzt auch am WE wieder durch kann. Gerade diese Strecke kann man mit einem schönen Ausritt nach Sebnitz oder rund um Neustadt kombinieren.
Ja, ihr habt ja recht. Der Lärm ist wirklich unerträglich und unter der Woche ist dort bei schönem Wetter ab 17 Uhr echt die Hölle los. Kann ich mir schon vorstellen, dass die Anwohner da nicht mehr froh werden. Schade, dass es da immer Idioten gibt, die das übertreiben müssen. Als ob es in der Sächsischen Schweiz nicht auch noch andre schöne Kurven gibt.
@Twinstorm Hab von den illegalen Rennen gelesen. Kann man sich kaum vorstellen, wenn mans nicht selbst erlebt hat. Aber ich denke auch nicht, dass in den Artikeln untertrieben wurde. Deine Aussage bestätigt das ja auch nochmal. Das mit dem Deutschlandring ist schade, da er ja schon fertig gebaut war und auch die Straßen dort breiter sind als normal. Wäre schon cool gewesen, ne Rennstrecke quasi direkt vor der Haustür zu haben also für uns Dresdner zumindest. Für die Hohnsteiner, Rathewalder und Heeselichter weniger...
Gerade sprachen wir noch darüber...heute in der Zeitung:
Motorradfahrerin bei Unfall tödlich verletzt
Rathewalde
Eine 37-jährige Motorradfahrerin
aus Nordrhein-Westfalen ist gestern
bei einem schweren Unfall in
der Sächsischen Schweiz ums Leben
gekommen. Am frühen Nachmittag
fuhren zwei Motorräder von
Rathewalde in Richtung Hocksteinschänke.
Nach der Doppelkurve
stieß das zweite Krad auf der Gegenfahrbahn
frontal mit einem
VW-Transporter zusammen. Die
Maschine wurde rund zehn Meter
zurückgeschleudert, das Vorderrad
abgerissen. Die 37-jährige Suzuki-
Fahrerin starb noch am Unfallort.
Die beiden Insassen des VW (45 und
55 Jahre) kamen verletzt mit einem
Rettungswagen in die Pirnaer Klinik.
Der andere Motorradfahrer
blieb unverletzt. Die Straße musste
über einen längeren Zeitraum voll
gesperrt werden. Im Einsatz waren
neben mehreren Rettungswagen
auch der Rettungshubschrauber
âChristoph 62â aus Bautzen sowie
die Feuerwehr Rathewalde, um ausgelaufene
Flüssigkeiten zu beseitigen.
Die Polizei ermittelt jetzt die
genaue Unfallursache. (mf)
genau das ist das Problem... habe bis letztes Jahr auch anders gedacht und einen ESD mit möglichst viel Radau unter der Fazer gehabt. Jetzt stört sich keiner mehr dran, wenn ich mit "etwas überhöhter Geschwindigkeit" in's Dörfle rolle...
also für uns Dresdner zumindest. Für die Hohnsteiner, Rathewalder und Heeselichter weniger...