14.12.2020, 11:05
Moin!
Da sich meine Fragen bisher noch nicht wirklich beantwortet haben, schreibe ich auch mal in diesen Beitrag.
Ich musste meine Bremsen vorne neu machen, dabei habe ich entdeckt, dass mein Radlager vorne komplett durch war. Erstaunlich, dass ich damit noch so gefahren bin
Also habe ich die alten Lager ausgetrieben, alles gereinigt und die neuen Lager besorgt. Beim Eintreiben kamen dann aber Fragezeichen auf.
Die Seite in Fahrtrichtung rechts, also dort wo das Distanzstück nicht berührt, ist klar. Da habe ich das Lager einfach mit einigen beherzten Schlägen eingetrieben "bis es nicht mehr weiter rein ging", also an der Felge anlag (ohne es dabei zu zerstören).
Auf der anderen Seite habe ich zunächst das Distanzstück eingefettet und in die Felge gesteckt. Dann fiel mir schon auf, dass die Distanzhüle ein wenig weiter aus der Felge herausstand als die Auflage für den äußeren Lagerring auf der Felge selber. Das würde ja bedeuten, ich kann das Lager nur soweit eintreiben, bis es das Distanzstück berührt. Dabei berührt die Hülse genau den inneren Lagerring. Das macht in meinen Augen allerdings wenig Sinn, da sich das Distanzstück ja mit der Felge mitdreht (ist ja auf der gegenüberliegenden Seite in die Felge gesteckt), der innere Ring des Lagers ja aber auf der Achse aufliegt und sich NICHT mitdreht. Somit habe ich ein drehendes Teil an einem stehenden aufliegen, und unter Umständen sogar mit ziemlich viel Druck. Je nachdem, wie man halt einpresst. Das klingt in meinen Augen erst einmal nicht erwünschenswert.
Nach viel Probieren und Suchen habe ich das Lager nun soweit eingetrieben, dass es anfing die Hülse zu berühren und dann vorsichtig, immer einen leichten Schlag und wieder Prüfen, weiter. Nun lässt sich die Hülse noch knapp 1mm verschieben, und der innere Lagerring ließ sich "saugend schmatzend" per Finger drehen.
Nach ein wenig rumhantieren habe ich das Lager noch einmal geprüft, da ließ es sich sogar noch einfacher drehen.
Nun meine Fragen: habe ich das Lager so wie oben beschrieben korrekt eingetrieben? Oder treibt man das Lager einfach auch "bis es nicht mehr weiter rein geht" ein? Das habe ich zuerst versucht, jedoch ging es dann gefühlt ein bisschen zu schwergängig. Deshalb habe ich es weider ein Stück ausgetrieben (ohne es zu beschädigen, mit Spezialwerkzeug) und dann wie oben vergegangen. Oder muss man das Lager sogar bewusst mit ein wenig Abstand zur Hülse eintreiben, also ohne dass die sich berühren?
Mir erklärt sich der Nutzen der Hülse noch nicht, warum sollte man absichtlich ein stehendes Teil auf ein drehendes bauen?
Meine einzige Überlegung ist noch, dass die Felge ja dort, wo das Distanzstück aufliegt, konisch zusammenläuft und "sich das somit ein zieht" und das Lager nach ein paar Umdrehungen weniger bis kein Widerstand mehr zum Distanzstück hat. Hätte ich also das Lager trotzdem einfach "bis Anschlag" eintreiben sollen, auch wenn es dann erst einaml ein bisschen Schwergängig drehbar ist?
Des weiteres halte ich die Platzierung des Simmerrings auf der Tachowelle für nicht besonders gelungen. Das Lager wird so nicht gerade besonders gut abgedichtet. Das erlärt ja auch, warum das alte Lager auf der Seite durch war.
Dass die Öffnung des Simmerrings richtung Tachowellenantrieb zeigt war richtig?
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!
Da sich meine Fragen bisher noch nicht wirklich beantwortet haben, schreibe ich auch mal in diesen Beitrag.
Ich musste meine Bremsen vorne neu machen, dabei habe ich entdeckt, dass mein Radlager vorne komplett durch war. Erstaunlich, dass ich damit noch so gefahren bin
Also habe ich die alten Lager ausgetrieben, alles gereinigt und die neuen Lager besorgt. Beim Eintreiben kamen dann aber Fragezeichen auf.
Die Seite in Fahrtrichtung rechts, also dort wo das Distanzstück nicht berührt, ist klar. Da habe ich das Lager einfach mit einigen beherzten Schlägen eingetrieben "bis es nicht mehr weiter rein ging", also an der Felge anlag (ohne es dabei zu zerstören).
Auf der anderen Seite habe ich zunächst das Distanzstück eingefettet und in die Felge gesteckt. Dann fiel mir schon auf, dass die Distanzhüle ein wenig weiter aus der Felge herausstand als die Auflage für den äußeren Lagerring auf der Felge selber. Das würde ja bedeuten, ich kann das Lager nur soweit eintreiben, bis es das Distanzstück berührt. Dabei berührt die Hülse genau den inneren Lagerring. Das macht in meinen Augen allerdings wenig Sinn, da sich das Distanzstück ja mit der Felge mitdreht (ist ja auf der gegenüberliegenden Seite in die Felge gesteckt), der innere Ring des Lagers ja aber auf der Achse aufliegt und sich NICHT mitdreht. Somit habe ich ein drehendes Teil an einem stehenden aufliegen, und unter Umständen sogar mit ziemlich viel Druck. Je nachdem, wie man halt einpresst. Das klingt in meinen Augen erst einmal nicht erwünschenswert.
Nach viel Probieren und Suchen habe ich das Lager nun soweit eingetrieben, dass es anfing die Hülse zu berühren und dann vorsichtig, immer einen leichten Schlag und wieder Prüfen, weiter. Nun lässt sich die Hülse noch knapp 1mm verschieben, und der innere Lagerring ließ sich "saugend schmatzend" per Finger drehen.
Nach ein wenig rumhantieren habe ich das Lager noch einmal geprüft, da ließ es sich sogar noch einfacher drehen.
Nun meine Fragen: habe ich das Lager so wie oben beschrieben korrekt eingetrieben? Oder treibt man das Lager einfach auch "bis es nicht mehr weiter rein geht" ein? Das habe ich zuerst versucht, jedoch ging es dann gefühlt ein bisschen zu schwergängig. Deshalb habe ich es weider ein Stück ausgetrieben (ohne es zu beschädigen, mit Spezialwerkzeug) und dann wie oben vergegangen. Oder muss man das Lager sogar bewusst mit ein wenig Abstand zur Hülse eintreiben, also ohne dass die sich berühren?
Mir erklärt sich der Nutzen der Hülse noch nicht, warum sollte man absichtlich ein stehendes Teil auf ein drehendes bauen?
Meine einzige Überlegung ist noch, dass die Felge ja dort, wo das Distanzstück aufliegt, konisch zusammenläuft und "sich das somit ein zieht" und das Lager nach ein paar Umdrehungen weniger bis kein Widerstand mehr zum Distanzstück hat. Hätte ich also das Lager trotzdem einfach "bis Anschlag" eintreiben sollen, auch wenn es dann erst einaml ein bisschen Schwergängig drehbar ist?
Des weiteres halte ich die Platzierung des Simmerrings auf der Tachowelle für nicht besonders gelungen. Das Lager wird so nicht gerade besonders gut abgedichtet. Das erlärt ja auch, warum das alte Lager auf der Seite durch war.
Dass die Öffnung des Simmerrings richtung Tachowellenantrieb zeigt war richtig?
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!