Nachdem ich schon vor Ansbach gemerkt habe, dass meine Zett einen immer besseren Geradeauslauf hat, in schnellen Kurven aber immer mehr schwimmt, Shimmy bei ca. 70km/h unerträglich wird, aber die Schwingenlagerung in der Summe ganz ok ist war es klar. Das LEnkKOpfLAger muss raus. Ok, das macht keinen Spass, das nervt immer, das nervte letzten Sommer bei der Tenere, das,
das,
das -
dasmuss einfach mal gemacht werden. Also los:
Quasi als Präambel bei vwmt.de geschaut ob es ein LeKoLa gibt und da nix gefunden angefragt. 10,- Teuro im Vergleich zur Louise gespart und Dienstag Nacht geordert. Mittwoch früh morgens die Auftragsbestätigung und am Samstag waren die Teile da. Ich kann den Service wieder mal nur loben. Nix mit Servicewüste Deutschland
.
Also, des Dramas erster Akt: Auseindanderroppen der Zett. Der Tank kam später auch noch runter...
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Der zweite Akt war nerviger. Die Lager müssen raus. Bei den alten Kugellagern war das kein Thema. Da haben die Schalen so viel Überstand, daß sie sich mit einem Schraubenzieher + dickem Hammer ortsmodifizieren lassen. Dabei die Position des Schraubendrehers im Lagerrund des Rahmens immer schön wandern lassen. Sonst wird es schepp, verkantet und am Ende ist der Sitz im Ar... arrrrgggghhh... im Argen. Davon gibt es kein Bild, sorry.
Dann der Gabelkonus. Ein Königreich für einen passenden Abzieher. Es geht aber auch anders: Mit besagtem Schraubendreher wieder an verschieden Stellen ansetzen und dem Ding erklären, dass es hier nicht länger gewünscht wird. Aber gleich vorweg, das Ding ist lernresistent, dünkelimpregniert und starrsinnig
. Irgendwann gibt er auf:[attachment=5]
Beim runterprügeln dieses Dinges gab es zwei Opfer. Den schon in einem anderen Lenkkopflagerthread angesprochenen Gummiring und den Blechring der den Gummiring hält. Wir gedenken der Beiden.
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Jetzt muss der neue Konus da hin wo der Alte war. Dabei hilft uns der alte Konus, ein Stück (Buchen-)Hartholz und Klopfer. Der alte Konus dient dabei als Kraftüberträger. Das Holzstück dabei, wie oben den Schraubendreher immer nach jedem Schlag versetzen!
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Der Konus hat zwei verschieden starke Wandungen. Bitte die dünne Seite verwenden, da die Kraft sonst auf den Lagerkäfig übertragen wird. Das gibt Dellen im neuen Lager!
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Vom einschlagen der Lager im Rahmen habe ich keine Bilder. Auch dabei hilft uns der wieder der alte Lagersitz, das Stück (Buchen-)Hartholz und Klopfer.
Die Dichtung war ja kaputt, ausserdem hätte sie eh nicht gepasst. Also mit Acryl improvisiert. Kann man hinterher mit einer scharfen Klinge am Sitz aufschneiden und hat somit eine Dichtung.
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Beim einsetzen der Gabelbeine schön messen, dass beide Seiten gleich weit aus der oberen Brücke schauen.
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Nur oben fest schrauben. Dann Steuerlagerspiel einstellen. Dazu mit dem Hakenschlüssel so einstellen, bis das Ding sich minimal schwerer bewegt. Mit dem Hakenschlüssel wieder etwas aufschrauben und dann die Hutmutter anziehen. Dadurch passt das Ganze dann. Die Schrauben in der unteren Gabelbrücke anziehen. Spiel prüfen -fertig.
Dann kann man im Prinzip die ganze Kiste wieder anziehen...