war bisher immer auf ner ER 5 unterwegs, also wenn man so will die Kleine Schwester der GPZ.
Da ich unfallbedingt, nicht auf der ER, lange nicht fahren konnt und auch das Geld gebraucht habe, habe ich Sie verkauft.
Nun war mein Plan trotz schmalem Budget im Winter mal nach Bikes zu schauen um mir endich den raum dr GPZ zu erfüllen. Wollte eigentlich von Anfang an eine haben.
Jetzt tauchte diese hier auf:
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Könnt ihr mir als Kenner da was raten, will Sie am WE mal probefahren, oder soll ich bei dem Preis gleich die Finger davon lassen?
Ich find auch, die GPz steht auf dem Photo sehr ordentlich da.
Großer Pluspunkt ist der gute, unverbastelte Originalzustand, was auf wenige bzw. umsichtige Vorbesitzer schließen lässt.
In das Teil hätte ich mehr Vertrauen als in ein dreimal umlackiertes, LED-gepimptes Ding aus sechster Hand mit halber Laufleistung.
Aber wie immer - erst schauen, dann kaufen, auf Photos sieht man ja nicht alles.
Der Vorteil beim "A"-Modell liegt in der quasi unbegrenzten Verfügbarkeit an gebrauchten Teilen, die zudem sehr kostengünstig sind.
Wenn keine direkten höheren Investitionen (Reifen-Kette-Bremsen) nötig sind, geht der Preis auch völlig in Ordnung.
Polrad ist natürlich bei der "A" ein Thema, wie Morpheus schon sagte, bei der Laufleistung vermute ich allerdings, daß es schon getauscht wurde.
Hab meine "D" übrigens auch mit schon 72.000 km. gekauft, und das bis heute nicht bereut.
feli1982 schrieb:Müsste das A-Modell nicht eine Bremssheibe weniger haben?
Hi Henry, EINE Bremsscheibe vorne hatten in Deutschland die Maschinen des 1987er Baujahres, danach waren es dann zwei. Vereinzelt werden US-Importe späterer Baujahre angeboten, die auch nur über eine Scheibe verfügen.
feli1982 schrieb:klingt gut.
Wie kucke ich das Polrad am Besten an?
Auf dem Photo des Lichtmaschinendeckels (linke Motorseite) siehst Du zwei rausschraubbare Deckel.
Unter der Großen, zentrisch angebrachten Öffnung liegt die Befestigungsmutter des Polrades.
Mit einer aufgesetzten Knarre kannst Du da den Motor im Uhrzeigersinn drehen, und dabei durch die obere Öffnung die Magnete begutachten.
Die sind bei der "A" nur unzureichend eingeklebt, da brechen gerne Stücke raus.
Abhilfe schafft dann ein (umgearbeitetes) gebrauchtes Exemplar des "D"-Modells, die Dinger werden so um die 150-170 Euro gehandelt.
Sonstige Schwachstelle bei den "A"-Modellen sind die Seitenteile der Verkleidung, da brechen gern die Nippel ab. Ansonsten gibts nur das Üblich zu beachten, Ölverlust an Gabel und Motor, Zustand von Bremsscheiben und Lenkkopflager etc.
Ich danke euch schonmal, scheint hier nen tolles Forum zu sein.
Morgen gehts dann los mit der Begutachtung. Da Sie abgemeldet ist, kann ich nicht allzu viel Testfahren, werde Sie aber im Standanwerfen.
Kann ich da direkt irgendwas hören, wenn was nicht schick ist? Lässt sic feststellen ob sie nur auf einem Topp läuft?
Auf welche Geräusche müsste ich achten?
feli1982 schrieb:Kann ich da direkt irgendwas hören, wenn was nicht schick ist? Lässt sic feststellen ob sie nur auf einem Topp läuft?
Auf welche Geräusche müsste ich achten?
Fühl gleich nach dem Starten mal an beide Krümmer, ob sie gleichmäßig heiß werden. Das ist die einfachste Methode.
Ansonsten, um Fehlgeräuschen auf die Spur zu kommen: Versuch mal, Dich an den Klang deiner ER 5 zu erinnern, ist ja weithehend der gleiche Motor.
Das klingt gut, den klang meiner ER werde ich wohl nie vergessen. Man könnte sagen für mich war der einzigartig. Wegen den Krümmern, das ne gute Idee. Wie lange muss das gute Stück ungefähr laufen?
Ölverlust is klar, sieht man ja dann. Wie kann ich die Bremsscheiben prüfen? Wegen Riefen und so meinst du?
Kann ich das Lenkkopflager im Stand prüfen? Wenn ja wie am Besten?
feli1982 schrieb:... Wegen den Krümmern, das ne gute Idee. Wie lange muss das gute Stück ungefähr laufen?...
Och, so gute 10 Minuten und dann mal feste zupacken Nee, bloß nicht!!! Die werden relativ schnell warm, werden sie ungleichmäßig warm weißte Bescheid.
Die Bremsscheiben kannste zum Einen mit dem Fingernagel auf Riefen prüfen, zum Anderen kannst Du mit nem Meßschieber die Dicke der Scheiben messen. Falls Dein Messschieber am Rand keine Aussparung hat, so dass die -nennen wir sie mal- "Messarme" am Rand der Scheibe aufliegen und somit ein verfälschtes Ergebnis liefern würde, kannst Du auf die Mitte der Bremsscheibe (am Messpunkt) Unterlegscheiben oder Münzen legen und die Breite dieser Abstandhalter vom Messergebnis abziehen. Nur weiss ich auswendig leider auch nicht die Mindestdicke der Bremsscheiben, steht aber irgendwo im Schrauberhandbuch glaube ich
Das Lenkkopflager kannst Du auf Rastpunkte untersuchen, indem Du das Heck belastest und dem Lenker einen Stups nach rechts/links gibst. Dabei sollte die Lenkung nicht auf halber Strecke einrasten. Ausserdem mal bei gezogener Vorderradbremse das Bike versuchen nach Vorne zu schieben, dabei sollte kein Spiel im Lager sein.
Ich hoffe das war eine einigermaßen nachvollziehbare Erklärung, ansonsten muß Radius aka Erklärbär nochmal ran
war heute auf Besichtigungstour. Der äussere Eindruck der GPZ war durchweg gut, etwas Rost im Bereich des Seitenständers, sonst soweit i.O. und Ohne grössere Schäden.
Reifen vorne ist von 2004 (brachte mir in der Verhandlung 100eus ein). Des weiteren ist Sie mit Metzeler bestückt. Wie fahren die sich so? Hatte auf der ER bisher immer die Bridgestone.
Lenkkopflager schien mir in beiden Tests OK zu sein.
Bremsen sahen gut aus, leider keine Stahlflex. Wie ist da der Unterschied? Was würde eine Umrüstung kosten und was bringt das real?
Motorengeräusch war eigentlich wie bei meiner ER, jedoch sprang die GPZ mit Schock fast auf Schlag an, das kannte ich von meiner ER nicht so. Sie drehte für meine Begriffe auch etwas freudiger hoch als die ER 5. Ist das normal?
Werde Sie nochmal checken lassen, wenn ich sie hier habe.
Stahlflex ist nicht nötig, kostet aber auch nicht die Welt. IIRC ca 25,-. Suche mal im Forum, ich habe den Link nicht mehr . Und wenn Du -was Du sowieso solltest- neuen DOTter reinmachst kannst Du das gleich mit erledigen. Aber nochmal: Nötig ist das nicht! Frische Bremsflüssigkeit und gute Beläge reichen völlig aus um die Zette sauber einzubremsen .
Reifen: Heidenau sind gut, preiswert (Preis-Leistungsverhältnis) und günstig (weil sie gut haften, ausser wenn saukalt). Die BT45 sind besser als gut (weil sie die beste/höchste Haftung haben), ebenso preiswert (weil Haftung ziemlich wichtig ist) -und günstig wenn Du sie günstig bekommst .
Kannst ja statt Heidenau und Stahlflex einfach BT45 nehmen, das geht sich preislich unentschieden aus. Und wenn es vor der Kurve knapp wird in den Kurven etwas schneller fahren, denn der BT45 kann das .
Das kann ich so unterschreiben...
Der BT45 ist ein Traum auf 2 Felgen.
Wenn Du einen richtig krassen, sportlichen Fahrstil hast dann sind die Stalflex eine nette Draufgabe.
Ich habe die nun schon einige Zeit drauf und kann von der exaten Dosierung nur schwärmen.
Aber wie Radius schon schrieb - nicht unbedingt notwendig.
HF!
BT 45 ist immer die erste Wahl, was besseres kenne ich nicht. Hab ich schon auf verschiedenen Maschinen gefahren, der verbessert die Fahreigenschaften enorm.
Stahlflex kann ich nur empfehlen, gibt einen besseren Druckpunkt und es bremst einfach besser, weil der ganze Bremsdruck in Bremsleistung umgesetzt wird und nicht zuerst die Bremsschläuche aufbläht und dann erst bremst. Übrigens empfehlen einige Hersteller die Bremsschläuche alle 4 Jahre zu wechseln und das nicht nur, weil sie Umsatz machen möchten. Stahlflexleitungen dagegen haben eine fast unbegrenzte Haltbarkeit, googel mal nach Melvin, die sind sehr günstig, sind mit ABE und die machen auch Sonderanfertigungen, z.B. wenn Du gelbe haben möchtest oder andere, nicht serienmäßige, Längen.
Bt 45 ist o.k., wenn man (von der das Shimmy verstärkende) Sägezahnbildung des Vorderreifens und der Pantoffelform des Hinterreifens absieht.
Und von der limitierten Laufleistung, sowie der Tendenz, ohne erkennbaren Grund unangekündigt einfach mal wegzurutschen.
Bisher zwar harmlos, aber dennoch irritierend.
Meine nächste Paarung ist von Michelin.