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Welche Vorteile bringen progressive Federn
#1
Hallo Leute !
Ich wollte euch mal nach Erfahrungen zu oben benannten Thema fragen!
Da ich jetzt ne komplette Gabel mit diesen Wirth Federn habe.
Die Federn sind gut 2 Jahre drin und die Simmeringe müssen gemacht werden .
Lohnt der Umbau?????

Gruß

Uwe
Blue 93er EZ: GPZ 500 S EX500A :MEINE GELIEBTE DAUERBAUSTELLE Smileygiantred
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#2
Moin,
grundsätzlich ändert sich das Federungsverhalten. Desto weiter das Möp einfedert desto mehr Widerstand setzen die progressiven Federn dem entgegen. Auch taucht die Gabel beim Bremsen nicht mehr so weit ein. Jede neue progressive Feder ist besser als ein 20 Jahre alte originale.

Wenn du die Gabel eh auseinandernimmst guck dir die Federn genau an. Die sollten im oberen Bereich gekennzeichnet sein. An Hand dieser Kennzeichnung kannst du den Hersteller und Teilenummer/ KBA-Nummer feststellen. Die von dir mitzuführende ABE sollte zu diesen Angaben passen. Ja, auch dann wenn man die Federn nicht sehen kann.Wink

Gruss Franz
Unn ick segg noch: "Jaaann! Jan pass up! Man do stunn he all mit trekker int koeken."

 
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#3
ich habe schon sehr zeitig auf progressive wilbersfedern umgerüstet. desswegen kann ich jetzt im nachhinein keinen so aussagekräftigen vergleich anstellen. auf alle fälle begünstigen die genannten "verbesserungen" von franz das fahrverhalten auf ebener fahrbahn. letztes jahr habe ich rund 500km um den kyffhäuser geschruppt. die straßen sind dort an einigen stellen sehr schlecht. nach jeweils einen halben tag taten mir meine pfoten sowas von weh; war echt etwas unangenehm. öl habe ich 10w drin.

einen direkten vergelich kann ich jetzt nur zu ner hornet mit 20w und wirth federn anstellen. fährt sich auf alle fälle konfortabler als die zette. taucht auch gefühlt stärker bei unebenheiten und dem bremsen ein.

ob die linear gewickelten federn meine hände mehr geschont hätten, weiß ich nicht. was sagt ihr dazu? und ja: meine gabel ist tiptop. erst vor zwei jahren gewartet. dh: bei der kyffhäuser tour war sie grad mal ein jahr überhohlt.
motorbike without loud exhaust is like a girlfriend without big boobs!
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#4
Ein Nachtrag:
Die Gabelölfüllmengen weichen mit progressiven Federn schon mal von den Originalen ab. Infos dazu gibt es bei den Herstellern.
Gruss Franz
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#5
alles so gemacht, wie vorgegeben Wink
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#6
(17.03.2014, 20:50)KAISKAWA schrieb: Da ich jetzt ne komplette Gabel mit diesen Wirth Federn habe.
Die Federn sind gut 2 Jahre drin und die Simmeringe müssen gemacht werden .
Lohnt der Umbau?????

Hi Uwe, Du hast doch jetzt eine "dichte" Gabel drin, brauchst also nur die Original Federn raus und die Wirth-Teile reinzutun. (Mal nach dem richtigen Luftpolster für die Wirth-Federn googeln).
Die Gabel kann dabei ja eingebaut bleiben, wenn Du das Vorderrad entlastest.

Persönlich erlaub ich mir da aber eine eigene Meinung zum Thema Austauschfedern: Härter ist nicht unbedingt besser. (Die Erfahrung hatte ich schon am Heck meiner alten Yamaha gemacht, wo die schweineteuren, straffen Koni-Federbeine nachher wieder rausgeflogen sind.)

Bei meiner Maschine käme zuerst ein Gabelstabilisator rein, bevor ich an den Federn experimentiere, da versprech ich mir mehr von.
Mit dem Eintauchen kann ich gut leben, das größere Problem seh ich in der Verwindung bei schneller Fahrt auf kurviger Bergab-Strecke.

Grüße, rex
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#7
Fand diese Kurve hier ganz anschaulich.
[Bild: http://www.bonk-kfz.de/wp-content/upload...inien1.jpg]
Der Vorteil ist halt, dass du ein feineres Ansprechverhalten hast und bei starker Belastung noch Reserven zb. gegen durchschlagen hast.
Mal zum nachvollziehen:
Im normalen Belastungsbereich ist zwischen allen Windungen der Feder "Luft".
Nun fährt man mit ordentlicher Geschwindigkeit über ein paar Bodenwellen. Die Feder wird gestaucht und die feinen Windungen der Feder liegen zuerst aufeinander (auf Block). Jetzt kommen die größeren Windungen zum Einsatz und beginnen sich zu Stauchen. Hierfür wird aber eine viel größere Kraft benötigt.
Man darf jetzt aber nicht denken, dass erst nur die feinen und dann nur die groben Windungen arbeiten. Je weiter die feinen Windungen gestaucht werden desto mehr arbeiten die groben Windungen, bis zu dem Punkt wo die feinen Windungen auf Block liegen. Dann arbeiten nur noch die groben Windungen.

Im Prinzip kann man sich das ganz grob vorstellen als hättest du zwei Federn in einer verbaut. Big Grin

Ich weiß nicht genau ob das jetzt so ganz rüber kommt wie ich das meinte Big Grin
Daniel, der freundlichste Ruhri
Motorradfahren ist das Schönste was man angezogen machen kann.
Alle meine Beiträge berufen sich auf §5 GG Absatz 1.
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#8
es ist jetzte nach 0100. totzdem bin ich nach zwei caipis der meinung, dass das diagramm nich so ganz hinhaut. was bringt dir ne feder, die bei weniger krafteintrag stärker eintaucht? somit würde man ja das problem "des starken eintauchens" beim bremsen noch verstärken. der progressive graphenverlauf muss über dem linearen verlaufen.

angenommen beim bremsen tritt ein kraft von 500n auf. die lineare feder würde 20mm eintauchen und die progressive 45mm. meine wahl wäre da auf jeden die lineare. weil damit auch das kippmoment der maschine durch den kürzeren weg kleiner ausfällt.

wenn überhaupt, müsste der progressive graphenverlauf wenigstens den linearen schneiden, um somit deine beschriebenen reserven zu ermöglichen.

wenn dann so, dann passt es auch zu deiner beschreibung:
[Bild: http://up.picr.de/13985688wu.jpg]
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#9
Das ist praktisch der selbe Graph. Nur das ich den Ausschnitt bis 90kg Krafteinwirkung gefunden hab und ein anderes Verhältnis von kraft zu weg. Smile
Der liebe Alkohol..... :p Big Grin
Daniel, der freundlichste Ruhri
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#10
ausschnitt hin oder her. der progressive verlauf muss immer den linearen schneiden, sonst machts kein sinn. zum fahrergewicht kommt ja auch noch das bremsgewicht dazu.

und ja: der liebe alkohol Wink
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#11
Wie, "Ausschnitt hin oder her"?
Die blaue und die lineare Kurve aus Deinem Diagramm schneiden sich bei 900 doch genauso wenig, und Daniels Ausschnitt hört da halt auf.
Wäre er größer, würden sich die Kurven weiter oben selbstverständlich schneiden. Wink

Grüße, rex
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#12
Danke eure Majestät. Big Grin Ich habs mir verkniffen darauf zu antworten... sonst heißt es wieder "Der aussm Pott" :p
Daniel, der freundlichste Ruhri
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#13
interessant wäre zu wissen welche kraft wirkt wenn man bei ca. 50km/h bremst.
mfg
manta

nur tote fische schwimmen mit dem strom
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#14
Och das geht recht fix... F=m x g...und so weiter und so fort.... Laughing ....
Daniel, der freundlichste Ruhri
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#15
... dazu müsste man schon etwas mehr wissen....
zum Beispiel wie groß die Gesamtmasse (Motorrad + Fahrer) ist und wie hoch die negative Beschleunigung sein soll. Frühestens dann kann man anfangen zu rechnen Wink.
Welche Kraft zu welcher Zeit auf die vorderen Federn wirkt hängt obendrein auch noch vom Radstand und der Gewichtsverteilung zwischen den Rädern ab und schließlich auch von der Dynamik des Bremsvorganges während der Verzögerung.
Viel Spaß beim Rechnen RolleyesScratchheadyellow
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