Moin.
@ Kawathommy.
Hier mal eine schöne erklärung.
Wälzlager
Wälzlager bestehen im Allgemeinen aus zwei Lagerringen
mit integrierten Laufbahnen. Zwischen den Ringen sind Wälzkörper angeordnet, die sich auf den
Laufbahnen abwälzen.
Als Wälzkörper werden Kugeln, Zylinderrollen, Nadelrollen, Kegelrollen
und Tonnenrollen eingesetzt.
Ein Käfig führt in der Regel die Wälzkörper, hält sie
in gleichmäßigem Abstand zueinander und verhindert, dass sie
sich gegenseitig berühren.
Bei Nadellagern und bordlosen Pendelrollenlagern sorgt der
Käfig zusätzlich für die richtige Lage der Rollkörperachse.
Sind Lager zerlegbar, hält der Käfig die Wälzkörper
zusammen und erleichtert dadurch den Einbau der Lager.
Für besondere Anwendungen kommen auch
vollkugelige, vollrollige und vollnadelige Wälzlager zum Einsatz.
Der Standard-Werkstoff für Blechkäfige ist Stahl, für manche Anwendungen auch Messing.
Massivkäfige gibt es aus
Messing, Stahl, Hartgewebe und weiteren Werkstoffen.
Stark verbreitet sind auch Käfige aus
hermoplastischen Kunststoffen, insbesondere solche aus glasfaserverstärktem Polyamid.
Laufringe und Wälzkörper sind überwiegend aus
durchgehärtetem Chromstahl, daneben wird aber
auch Einsatzstahl verwendet.
Sonderlager für extreme Betriebsverhältnisse â Belastung, Drehzahl, Temperatur, Korrosion â bestehen aus temperaturfesten und/oder nichtrostenden Stählen, Kunststoff, Keramik
sowie aus anderen Werkstoffen.
Wälzlager gibt es offen, sowie ein- und
beidseitig abgedichtet.
Die gängigsten Dichtungsarten sind Spalt- und Lippendichtungen.
Merkmale und Verwendung
Jede Wälzlager-Bauart hat charakteristische
Eigenschaften, die sie für bestimmte
Lagerungsfälle besonders geeignet macht.
Allgemeingültige Regeln zur Wahl der
Lagerart lassen sich jedoch nur bedingt aufstellen, da fast
immer mehrere Faktoren berücksichtigt und
gegeneinander abgewogen werden müssen.
So sind meist neben der Belastung und
Drehzahl auch Einflüsse wie Temperatur, Schmierung, Vibrationen,
Einbau und Wartung usw. zu berücksichtigen.
In vielen Fällen ist mindestens eine der
Hauptabmessungen des Lagers â meist der
Bohrungsdurchmesser â durch die Umgebungskonstruktion
bereits festgelegt.
Wälzlager für überwiegend radiale
Belastungen nennt man Radiallager.
Die meisten Radiallager nehmen kombinierte
Belastungen auf, z.B. Rillenkugellager, Schrägkugellager,
Kegelrollenlager oder Pendelrollenlager.
Zylinderrollenlager N, NU, die meisten Nadellager, Nadelhülsen
sowie Nadelkränze sind lediglich radial belastbar.
Als Axiallager werden Wälzlager für überwiegend
axiale Belastungen bezeichnet.
Axial-Pendelrollenlager und einseitig wirkende Axial-Schrägkugellager nehmen kombinierte Axial- und Radiallasten auf. Die übrigen Axiallager eignen sich nur für Axiallasten.
Steht in radialer Richtung nur wenig Bauraum
zur Verfügung, werden Lager mit geringer
Querschnittshöhe gewählt, z.B. Nadelkränze, Nadellager ohne oder
mit Innenring, Rillenkugellager und
Pendelrollenlager bestimmter Reihen.
Ist der axiale Bauraum begrenzt, eignen sich
bei radialer und kombinierter Belastung
Lagerreihen einreihiger Zylinderrollenlager, Rillen- oder
Schrägkugellager.
Für axiale Belastungen werden Axial-Nadelkränze, Axial-Nadellager
oder Axial-Rillenkugellager bestimmter Reihen eingesetzt.
Ein weiteres Merkmal ist die Art, wie die Lager eine Welle führen.
So gibt es Lager, die axiale Verschiebungen zulassen, Lager, die
eine Welle in einer oder in beiden axialen Richtungen führen und solche, die winkelbeweglich sind und
somit Schiefstellungen
der Anschlusskonstruktion zulassen.
Zur Bestimmung der Lagergröße sind in erster Linie die Höhe
und Art der Belastung â dynamisch oder statisch â die
Lager-Tragfähigkeit sowie die Anforderungen an die Gebrauchsdauer und Betriebssicherheit der Lagerung ausschlaggebend.
Umlaufende Lager sind dynamisch beansprucht.
Statisch beansprucht werden Lager bei sehr langsamer
Relativbewegung zwischen den Lagerringen, bei
Schwenkbewegungen und bei Belastungen im Stillstand.
Im Allgemeinen können bei gleichen äußeren
Abmessungen Rollenlager höher belastet werden als Kugellager.
Bei kleineren und mittleren Belastungen
werden daher meist Kugellager, bei höheren B
elastungen und größeren Wellendurchmessern häufig
Rollenlager verwendet.
Der Link erklärt auch nochmal was Passiert bzw sein kann bei einem LKL das Defekt ist!
LKL