23.12.2010, 12:00
bayroun schrieb:Außerdem frage ich mich, weshalb die Zweitakterszene über den neuen Sprit mindestens so klagt, wie wir.Genau da liegt doch der Knackpunkt: Kaum einer weiß was Genaues, vorsichtshalber werden aber schon mal haufenweise Motorschäden vorausgesagt.
Und um sich über die ungeliebte EU und die noch unbeliebteren "Ãkos" auszulassen, reicht das Halbwissen natürlich völlig aus.
Die Herangehensweise ist die selbe wie damals bei der Einführung vom Bleifreien Sprit.
Anstatt sich da sachlich-nüchtern dem Thema zu nähern, wurde erst ein Riesengeschrei veranstaltet. Und im Endeffekt lief es im Verhältnis dazu erstaunlich problemlos, heute redet da kaum einer mehr von.
Mal hoffen, das es bei E10 genauso läuft, ich weiß es aber genauso wenig wie sonst einer hier.
Wenn man dann einen kleinen, leicht durchzufühernden Test bezüglich der Verträglichkeit mit Schläuchen, Dichtungen, Alu-und Lackteilen vorschlägt, wird das Ergebnis (egal wie es ausfällt) schon mal gleich vorab als "unzureichend" erklärt. Sorry, ich hab leider zu Hause kein Labor wie die Automobilindustrie.

Da ich aber trotzdem nicht vorhab, einfach nur das nachzuplappern, was ich irgendwo gelesen hab, mach ich halt den Selbstversuch im Rahmen meiner Möglichkeiten:
In den Tank der GPZ kommt E10, und parallel dazu wird das Gurkenglasexperiment gemacht.
Wenn dann was kaputtgeht, was mit hoher Wahrscheinlichkeit aufs E10 zurückzuführen ist, weiß ich künftig zumindest, wovon ich rede.
Ich hab beileibe nicht nach dem neuen Saft verlangt, aber jetzt kommt er, und wir müssen über kurz oder lang damit umgehen.
Eins noch zur hier ansatzweise aufgekommenen Diskussion zum (tatsächlichen oder eingeredeten) Klimawandel:
Wenn sich zur Zeit weltweit Wissenschaftler dem Thema widmen, sollte das meiner Meinung nach ernst genommen werden, nicht mehr und nicht weniger.
(Die würden das übrigens nicht tun, wenn es ganz einfach mit irgendeinem -seit mindestens hundert Jahren bekannten- Zyklus der Sonnentemperatur gehalten wäre, so einfach ist die Sache leider nicht.)
Panikmache nütz hier ebensowenig wie stures Leugnen der Forschungergebnisse, um liebgewonnene Gewohnheiten beibehalten zu können.
Auch dabei bedenken: Kaum eine der auch auf die Wissenschaft Einfluß nehmenden Lobbys hat ein wirtschaftliches Interesse daran, ihn herbeizureden. Sehr vielen nützt es aber, ihn zu leugnen.