Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Der Horrorkreisel bei ZERF (B407 / B268) Aufruf: MACHT MIT!
#18
In wessen Verantwortung die Kreisverkehre (Planung, Gestaltung, Inbetriebhaltung) liegen, kann man nicht pauschal sagen, da es Gemeinde-, Kreis-, Land- und Bundesstrassen gibt.
Wenn zB. Much einen Kreisel am Ortsausgang wünscht (der Gemeinderat beschliesst das als geplantes Vorhaben), dieses Vorhaben aber eine "Land"-strasse betrifft, muss Much damit zum Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen und sich das genehmigen lassen. Wenn sie es genehmigen, gibt es Zuschüsse an die Gemeinde und Auflagen, wie der Kreisel auszusehen hat.
Es kann dabei auch sein, dass der Kreis ein Wort mitzureden hat, weil dort eine Buslinie langführt, für deren Betrieb der Kreis zuständig ist (da geht es dann zB. um den Radius und die Fahrbahnbreite).

Für den Betrieb ist dann in der Regel die Verwaltung der Gemeinde beauftragt. Diese kann dann (mit Auflagen) "outsourcen" und ihr Geschäft mit Sponsoren machen, wenn sie meint. Aber für die Instandhaltung der Verkehrsfläche ist immer noch das Strassenamt zuständig. Wäre ja nicht schön, wenn Bäckerei Meyer, die da ihr Plakat hinstellt, den Randstein mit altem Brot flickt und mit der Teigrolle den frischen Asphalt ebnet.

Die Installation einer gewöhnlichen Bedarfssignalanlage (Fuߟgängerampel für 2-spurige Strasse) kostet im Schnitt 10 000 Euro. Signalanlagen für Kreuzungen, verkehrsdichteabhängig geregelt, mit Anforderung kommen schnell auf 100 000.
Wartungskosten liegen je nach Anlage bei 200 - 1000 Euro pro Jahr.
Kreisverkehre liegen auf 15 Jahre gerechnet deutlich günstiger, versiegeln weniger Fläche, es kommt weniger zu Staus, weniger Unfällen, sind wartungsärmer und weniger kostenintensiv in der Wartung (es sei denn, der Kreis wurde fehlgeplant. Für Grünschnitt sollte das nicht zu teuer werden, wenn da jedoch jedes Jahr frische Edelrosen gepflanzt werden...).
Dass da ein Hügel in der Mitte ist, hat eben genau den Grund, dass man nichts sehen kann! Stelle dir mal deinen Kreisel (freie Sicht, hohe Ankommgeschwindigkeit) ohne diesen Hügel vor. Er zwingt dich und die anderen, aufmerksam und langsam zu fahren. Der freie Blick bringt nur was, bei kleinen, innerstädtischen Kreiseln, mit hoher Verkehrsdichte und Fuߟgängern. Bei euch auf dem Acker mit den graden Pisten muss es genau andersrum sein.

Zu der Leitplanke: nahezu unmöglich, wegen des Unfalls innerhalb von einer Woche zu reagieren und in die Tat umzusetzen. Ich vermute, die war eh geplant und der Zufall wollte es, dass der Unfall ein paar Tage vorher passiert.
Den Bremsspuren nach, stand auch das Fahrrad-/Fussgängerschild noch nicht da.
Die wird sein, um den Fussgänger-/Fahrradweg von der Strasse zu trennen.
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
Re: Der Horrorkreisel bei ZERF (B407 / B268) Aufruf: MACHT MIT! - von ometa - 08.09.2011, 23:03

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 11 Gast/Gäste