09.08.2011, 23:00
Boah, brrrrrrr.... Ich glaub das wird ein eisiges und nasses Abenteuer.
Anfangs retten wir uns noch alle in meinen Sprinter, der eine Standheizung hat. Zelte aufbauen geht nicht, weil die Heringe nicht in den Permafrost des Boden eindringen können.
Doch bald schon ist der Tank leer.
Iglus zu bauen gelingt auch nicht, denn der erste Schnee ist schwer und nass.
Da der Platz leer und verlassen daliegt, brauchen wir auch keine Stellgebühren zu bezahlen, der Strom ist lange abgestellt und in den WC-Anlagen ist das Wasser gesperrt, damit die Rohre nicht platzen.
In den kurzen hellen Momente um die Mittagszeit lachen uns Kinder aus, die auf dem See Schlittschuh laufen. Abends schützen wir uns mit einem Feuerring vor ausgehungerten wilden Tieren, die keine Nahrung mehr finden.
Unser Bier schmelzen wir auf Gaskochern, mit dem Rum desinfizieren wir die Eisbrandeiterwunden an den Zehen, damit eine Chance besteht mit den Moppeds fliehen zu können, wenn die Vergaser wieder gängig sind und das Öl flüssig - man braucht die Zehen schliesslich zum Schalten.
Mit unseren Handys können wir keine Hilfe holen, da der Notruf zusammengebrochen ist. Die Feuerwehren müssen pausenlos Keller leerpumpen, hilflose Menschen von Dächern retten und die Staumauern und Dämme sichern.
Die ersten von uns ersaufen beim Versuch ihre Maschinen aus den reissenden Fluten zu retten. Weitere erfrieren nachts, oder wachen aus Erschöpfung nicht mehr auf, nur wenige werden von tennisballgrossen Hagelkörnern erschlagen.
Die letzten trinken aus Verzweiflung das Kühlwasser der Moppeds, um nicht zu erstarren.
7 Tage später beginnt im Sauerland eine Trockenzeit mit 34° C im Schatten (Mittelwert). Japanische Touristen finden unsere mumifizierten Körper in lederner Bekleidung. Die Welt steht vor einem Rätsel...
Ok. Ich überleg nochmal, was alles mit muss: Signalraketen, Schwimmwesten, Opas Feldtelefon, Adrenalinspritzen, Schneeschaufel. Was vergessen?
Anfangs retten wir uns noch alle in meinen Sprinter, der eine Standheizung hat. Zelte aufbauen geht nicht, weil die Heringe nicht in den Permafrost des Boden eindringen können.
Doch bald schon ist der Tank leer.
Iglus zu bauen gelingt auch nicht, denn der erste Schnee ist schwer und nass.
Da der Platz leer und verlassen daliegt, brauchen wir auch keine Stellgebühren zu bezahlen, der Strom ist lange abgestellt und in den WC-Anlagen ist das Wasser gesperrt, damit die Rohre nicht platzen.
In den kurzen hellen Momente um die Mittagszeit lachen uns Kinder aus, die auf dem See Schlittschuh laufen. Abends schützen wir uns mit einem Feuerring vor ausgehungerten wilden Tieren, die keine Nahrung mehr finden.
Unser Bier schmelzen wir auf Gaskochern, mit dem Rum desinfizieren wir die Eisbrandeiterwunden an den Zehen, damit eine Chance besteht mit den Moppeds fliehen zu können, wenn die Vergaser wieder gängig sind und das Öl flüssig - man braucht die Zehen schliesslich zum Schalten.
Mit unseren Handys können wir keine Hilfe holen, da der Notruf zusammengebrochen ist. Die Feuerwehren müssen pausenlos Keller leerpumpen, hilflose Menschen von Dächern retten und die Staumauern und Dämme sichern.
Die ersten von uns ersaufen beim Versuch ihre Maschinen aus den reissenden Fluten zu retten. Weitere erfrieren nachts, oder wachen aus Erschöpfung nicht mehr auf, nur wenige werden von tennisballgrossen Hagelkörnern erschlagen.
Die letzten trinken aus Verzweiflung das Kühlwasser der Moppeds, um nicht zu erstarren.
7 Tage später beginnt im Sauerland eine Trockenzeit mit 34° C im Schatten (Mittelwert). Japanische Touristen finden unsere mumifizierten Körper in lederner Bekleidung. Die Welt steht vor einem Rätsel...
Ok. Ich überleg nochmal, was alles mit muss: Signalraketen, Schwimmwesten, Opas Feldtelefon, Adrenalinspritzen, Schneeschaufel. Was vergessen?
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".