13.04.2012, 04:28
Kurz gesagt auf beiden Seiten sind Gummifaltenbälge. Prinzipiell, das die Aufnahmen vo. und hi.anders aussehen ist mit der Grundkonstruktion dieses Bremssattels begründet.
Der Sattel muss ja unter div. Voraussetzungen seine Schwimmfähigkeit behalten. So muss die Wärmeausdehnung bei extremer Belastung (Passabfahrt mit Sozia/us und Gepäck) ausgeglichen werden, außerdem werden durch diese Massnahmen Reibschwingungen vermieden (Bremsenquietschen), weswegen diese Kolben, zumindest bei der A innen auch einen Einsatz haben.
Desweiteren ist üblicherweise ein geringer Winkel des Belags zur Scheibe einkonstruiert, der ein schnelles Lösen bzw. ein "Festklemmen durch Verkippen" des Belages verhindern soll, bzw. 2 oder mehr unterschiedlich große Kolben verbaut. Der kleine (hintere,also erste in Laufrichtung) legt schneller an, lößt aber auch schneller (weniger Füllvolumen), wodurch der Belag quasi von der Scheibe "weggeschleudert" wird, der Große vordere brint mehr Bremsdruck (Kraft x Fläche).
Darum sind Hochleistungsbremsanlagen, wie sie am Motorrädern üblicherweise verbaut sind, quasi asymetrisch aufgebaut. Daher auch der Unterschied bei den "Nubsis". Auch bei Autos findet man dererlei Konstruktionen. Bei schwach motorisierten Kleinwagen eher seltener, aber scheuch mal so ein Fzg. unter den selben Bedingungen durch die Eifel, dann hast du spätestens nach 10 km keine Bremswirkung mehr, während das Möpp auch nach hundert KM Kurvenhatz noch die gleiche Bremswirkung hat.
Eine Mercedes A-Klasse (A190,altes Modell) schafft den Spagat nicht (kein Wärmeausdehnungsausgleich) geht nach 100km Hatz fest, die Bremse fängt an zu brennen! So meinem Kollegen passiert. Kommentar vom Werk: Missbrauch der Bremse! Dies sei kein Rennwagen. Bei normaler Fahrweise tritt dieser Fehler nicht auf. (Immerhin funktionierte die Bremse trotzdem noch und packte zu, er wunderte sich nur über den Brandgeruch).
Deine Frage zum Warum: Ein Bolzen ist "hart" als Führung in den Sattel gesteckt (direkt ins Metallgehäuse, am Entlüfternippel, also "vorne"), der Andere "weich" in ein Elastomer, welcher durch das Loch im Sattel fixiert wird. Hierdurch können Längenausdehnungen ausgeglichen werden, das "Herauskippen" des Sattels aus der Drehflucht der Scheibe wird dennoch wirkungsvoll vermieden.
Meist aber, bei unqualifizierter oder unaufmerksamer Bearbeitung, sitzt der Faltenbalg nicht mehr richtig, Feuchtigkeit und Dreck dringen ein und der Sattel "hängt fest". Je nach Korrosionbild kann man aber mit Drahtbürste und feinem Schleifpapier und passendem Hochtemperaturfett die Gängigkeit wieder vollkommen herstellen. Wichtig ist, das kein zu großes Spiel vorhanden ist, sonst verkippt der Sattel zu sehr und bleibt dadurch hängen. Dann hilft nur neu. In diversen Rep-sätzen ist dieser Gumminüpsi enthalten.
maecaenic
Der Sattel muss ja unter div. Voraussetzungen seine Schwimmfähigkeit behalten. So muss die Wärmeausdehnung bei extremer Belastung (Passabfahrt mit Sozia/us und Gepäck) ausgeglichen werden, außerdem werden durch diese Massnahmen Reibschwingungen vermieden (Bremsenquietschen), weswegen diese Kolben, zumindest bei der A innen auch einen Einsatz haben.
Desweiteren ist üblicherweise ein geringer Winkel des Belags zur Scheibe einkonstruiert, der ein schnelles Lösen bzw. ein "Festklemmen durch Verkippen" des Belages verhindern soll, bzw. 2 oder mehr unterschiedlich große Kolben verbaut. Der kleine (hintere,also erste in Laufrichtung) legt schneller an, lößt aber auch schneller (weniger Füllvolumen), wodurch der Belag quasi von der Scheibe "weggeschleudert" wird, der Große vordere brint mehr Bremsdruck (Kraft x Fläche).
Darum sind Hochleistungsbremsanlagen, wie sie am Motorrädern üblicherweise verbaut sind, quasi asymetrisch aufgebaut. Daher auch der Unterschied bei den "Nubsis". Auch bei Autos findet man dererlei Konstruktionen. Bei schwach motorisierten Kleinwagen eher seltener, aber scheuch mal so ein Fzg. unter den selben Bedingungen durch die Eifel, dann hast du spätestens nach 10 km keine Bremswirkung mehr, während das Möpp auch nach hundert KM Kurvenhatz noch die gleiche Bremswirkung hat.
Eine Mercedes A-Klasse (A190,altes Modell) schafft den Spagat nicht (kein Wärmeausdehnungsausgleich) geht nach 100km Hatz fest, die Bremse fängt an zu brennen! So meinem Kollegen passiert. Kommentar vom Werk: Missbrauch der Bremse! Dies sei kein Rennwagen. Bei normaler Fahrweise tritt dieser Fehler nicht auf. (Immerhin funktionierte die Bremse trotzdem noch und packte zu, er wunderte sich nur über den Brandgeruch).
Deine Frage zum Warum: Ein Bolzen ist "hart" als Führung in den Sattel gesteckt (direkt ins Metallgehäuse, am Entlüfternippel, also "vorne"), der Andere "weich" in ein Elastomer, welcher durch das Loch im Sattel fixiert wird. Hierdurch können Längenausdehnungen ausgeglichen werden, das "Herauskippen" des Sattels aus der Drehflucht der Scheibe wird dennoch wirkungsvoll vermieden.
Meist aber, bei unqualifizierter oder unaufmerksamer Bearbeitung, sitzt der Faltenbalg nicht mehr richtig, Feuchtigkeit und Dreck dringen ein und der Sattel "hängt fest". Je nach Korrosionbild kann man aber mit Drahtbürste und feinem Schleifpapier und passendem Hochtemperaturfett die Gängigkeit wieder vollkommen herstellen. Wichtig ist, das kein zu großes Spiel vorhanden ist, sonst verkippt der Sattel zu sehr und bleibt dadurch hängen. Dann hilft nur neu. In diversen Rep-sätzen ist dieser Gumminüpsi enthalten.
maecaenic
