24.05.2012, 00:21
Morpheus schrieb:Ich denke er wollte darauf hinaus das der Motor für E5 ausgelegt ist aber nicht für E10ich würde mal behaupten, konstruiert ist er für E0, aber E5 verträgt er problemlos. Oder anders gesagt das E5 wurde uns so komentarlos untergeschoben, weil man davon aus ging, das es keine Probleme geben wird. Viele wussten doch bei der E10 Einführung gar nicht, das sie schon lange E5 fahren. Übrigens, als die GPZ bei uns auf den Markt kam da fuhr man noch richtiges Benzin mit Blei, das Bleifrei kam doch erst gegen Ende der 80er Jahre flächendeckend auf den Markt. Das weiß ich genau, da ich mir 1988 einen neuen Kadett GSI ohne Kat gekauft habe, weil ich dachte, das mit dem Kat usw. dauert noch Jahre und der katlose GSI hatte immerhin 15 PS mehr. Den hab ich dann 1990 ganz schnell gegen einen 16V mit Kat getauscht, bevor er unverkäuflich wurde, denn Bleifrei und Kat hatte sich am Markt ruckzuck durchgesetzt.
Noch eine Info aus der Steinzeit, bleihaltiges Benzin wurde übrigens erst Anfang/Mitte der 50er Jahre eingeführt, davor war es auch bleifrei.
Zurück zur GPZ: interessant wäre doch mal zu erfahren, in welchen Ländern zu welcher Zeit, welcher Sprit gefahren wurde. Denn es gibt auf diesem Planeten einige Länder (z.B. Brasilien) wo man schon lange bis zu E100 fährt. Sind da auch GPzetten verkauft worden? Mit andere Motoren und Anbauteilen? Oder gab es in den Ländern parallel auch E0/E5 o.ä.?
Noch ein Beispiel, ich habe einen Cadillac von 1969, der ist für bleihaltigen Sprit konstruiert, da hat man sich in USA überhaupt keine Gedanken gemacht den später mit Bleifrei zu fahren, das wurde getankt und gut, hat auch funktioniert. Hier in Deutschland war damals genau so eine Diskussion wie heute bei E10 und es gab Bleizusätze, die man dem Sprit beigemischt hat. Bestimmt auch Oldtimerfahrer mit Fahrzeugen von vor 1950, weil gar nicht bekannt war, das Bleisprit erst viel später eingeführt wurde. Will sagen, man macht in Deutschland um alles eine riesen Welle und verunsichert die Menschen. In anderen Ländern Europas, da wird keine Panik verbreitet und deshalb hat auch keiner Angst.
Ich will jetzt nicht behaupten, das vom E10 keine Gefahr aus geht, aber ich glaube die Hersteller stapeln tief, weil sie einfach kein Risiko tragen wollen. Außerdem, wie will ein Herstellern denn bei allen jemals von ihm gebauten Modellen testen ob E10 funktioniert. Die haben doch nicht von jedem gebauten Modell ein paar für Testzwecke in der Ecke stehn. Also überlegt man, was für Materialien verwendet wurden und sagt dann könnte gehen, oder eben nicht. Ich wette, da hat kaum ein Hersteller irgendwas getestet. Und im Zweifelsfall lieber einmal mehr sagen "es geht nicht" als hinterher unzählige Klagen am Hals zu haben, wenn man behauptet hat "E10 kein Problem".
In unserem Fall kann man es also einfach nur probieren und schauen was passiert. Der Vorteil ist, das es keine Münch oder Vincent ist, die Teile sind billig und noch tausendfach verfügbar.
Hatte jetzt zwar alles nix mit der Höchstgeschwindigkeit zu tun, aber egal passte halt gerade. Außerdem müssen wir den Fred ja so lange am Leben erhalten, bis der Kollege das richtige Werkzeug hat.
Jetzt ist aber Schluß.
Gruß c-de-ville