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flattern/stempeln beim bremsen bei 160kph
#6
Kenne den Mist, ich hatte das an meiner Triumph Daytona und Ducati...Banghead
Das Phänomen ist bei beiden zum Glück nur sporadisch (aber dann leider recht dramatisch) aufgetreten und ist inzwischen wieder weg. Keine Ahnung, ob es die Beläge oder Reifen waren oder eine doofe Kombination. Ich konnte es im Ergebnis "aussitzen", da es nicht bei jeder starken Bremsung aus hohen Geschwindigkeiten auftrat und die Fuhre im Fall der Fälle jenseits des bekloppten "Gabelflatterns" insgesamt stabil blieb. Nur der Vorderreifen hat dann ordentlich gepfiffen und (gefühlt) pulsierend blockiert....Steamingears

Die Leute von Motorradonline http://www.motorradonline.de/motorraeder...upe/102124 sagen dazu folgendes:

"Bremsflattern
Zunächst erstaunt, dass ausgerechnet Hightech-Sportler dieses zwar selten auftretende, dann aber lästige Gabelflattern zeigen. Der Grund liegt nicht in unzureichend gedämpften Federelementen, sondern in zu großen Elastizitäten im Rahmen oder in den Gabelholmen. So musste Kawasaki bereits im Jahr 2000 bei der ZX-9R durch die Nachrüstung mit anderen, weniger bissigen Bremsbelägen dieses Verhalten abschwächen, weil der Rahmen nicht ausreichend steif dimensioniert beziehungsweise unzureichend mit dem Motor verschraubt war.
Aber auch den aktuellen Supersport-Modellen ist Gabelflattern trotz steifer Rahmenbauweise keineswegs fremd. Honda tauschte beispielsweise 2004 bei einigen Fireblade-Besitzern nach deren Beschwerden die Bremsbeläge, um die Anregung von Resonanzschwingungen bei hartem Anlegen der Bremsbeläge zu entschärfen. Ebenso trat bei MOTORRAD-Tests mit Kawasaki ZX-10R und Yamaha YZF-R1, Baujahr 2007, Gabelflattern in Einzelfällen auf. Beim blitzartigen Zupacken der bissigen Zangen, etwa bei einer Schreckbremsung, geriet die Gabel in Resonanzschwingungen, die sich bis zum Stillstand nicht mehr beruhigten. Wird der Bremsvorgang mit einem langsameren, normalen Druckaufbau eingeleitet, sodass die Gabel genügend weit eintauchen kann, kommt es dagegen zu keinerlei Vibrationen. Und zwar deswegen, weil die große Überlappung von Gleit- und Standrohr die Gabel beim Einfedern steifer macht. MOTORRAD vermutet daher als Ursache eine zu starke Durchbiegung der zuletzt immer leichter und dünnwandiger konstruierten Gabelrohre bei abrupten Bremsmanövern, wodurch sich eine Resonanzschwingung mit ziemlich exakt 24 Ausschlägen pro Sekunde ergibt."

Grüße Wink
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RE: flattern/stempeln beim bremsen bei 160kph - von BoNr2 - 19.08.2014, 22:03

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