30.03.2007, 21:28
ZX-9R\;p=\"32408 schrieb:wie man eine festplatte mountet ?Bei den sogenannten Live-CD-Distris (wie z.B. Knoppix oder Kanotix) ist es normalerweise üblich, dass vorhandene Festplatten - d.h. Partitionen, die sich auf den/der Festplatte/n in deinem PC befinden - nur mit Leserechten ins Linux-System eingebunden (= gemountet) werden. Und zwar aus Sicherheitsgründen, dass man da nichts versehentlich löscht. Das heißt, du kannst in diesem Zustand zwar Daten von deinen (Windows)-Platten unter Linux lesen, aber nicht verändern oder was auf diese Platten schreiben.
keine ahnung???
Wenn dein Windows-System sich aber mal nichts mehr booten läßt, du von der/den Windows-Partition/en mit Linux-Mitteln ein Backup machen willst, oder einfach nur unter Linux etwas auf diese Festplatte/n schreiben möchtest, dann brauchst du Lese- und Schreibrechte (eng. rw [read/write]).
Bei den heutigen Distris wie Ubuntu, Knoppix/Kanotix oder SUSE geht das ganz einfach - ohne die Konsole.
Sobald dein Linux-System hochgefahren und startbereit ist, siehst du auf dem Desktop die erkannten Festplatten-Partitionen als Icons. In diesem Status ist/sind die Festplatten meist noch nicht gemountet, sondern du mußt erst daraufklicken. Dann werden die Partitionen mit Leserechten eingebunden. Du willst aber Lese-/Schreibrechte (RW) haben. Deswegen klickst du mit rechter Maustaste auf das entsprechende Festplatten-Icon und wählst "unmounten" bzw. "entbinden" (oder sonst so ein Begriff, der das selbe bedeutet). Nun klickst du nochmals rechts darauf, gehst in die Eigenschaften und stellst es so ein, dass für deinen Benutzer und deine Gruppe RW-Rechte gestattet sind. Beende das Dialogfenster mit OK und klick nun mit links auf das entsprechende Festplatten-Icon, das nun mit RW-Rechten eingebunden wird.
Bisher war aber immer Voraussetzung, dass diese Partition mit FAT32 formatiert sein musste, weil dann Linux mit Schreibrechten draufzugreifen konnte. NTFS-Platten (wie unter Windows 2000/XP üblich) konnte Linux nur lesen (aus spezifischen Gründen des Dateisystems). Aber mittlerweile haben viele Distris entsprechende NTFS-Treiber installiert, durch welche man auf NTFS-Partitionen auch schreiben kann. Früher wurde das durch sogenannte Captive-Treiber realisiert: da wurde einfach der NTFS-Treiber von Windows unter Linux genutzt und Linux eine Windows-Umgebung vorgegaukelt. Diese Methode war aber langsam und z.T. auch etwas fehleranfällig.
Seit dem Linux-Kernel 2.6.15 ist die NTFS-Entwicklung soweit, dass auch das Verändern von Dateien mit Ãnderung der Dateigröße möglich ist. Anlegen und Löschen von Dateien werden vom NTFS-Kerneltreiber aber noch nicht unterstützt.
Eine andere Entwicklung ist ntfs-3g. Eine neue Version dieses User-Mode-Treibers unterstützt nun vollständige Schreib- und Lesezugriffe. Ausnahmen bilden der Zugriff auf verschlüsselte Dateien, das Erstellen komprimierter Dateien sowie das Verändern von Zugriffs- und Eigentumsrechten.
Ich glaub, dass Kanotix mittlerweile auch diese neuen NTFS-Treiber implementiert hat, bin mir aber nicht sicher.