26.04.2022, 01:34
Ach, was für ein Spaß !
Mann und Maschine heil geblieben, lustvoll am Gasgriff gedreht und nachdem ich den Seitenständer samt Ausleger abgeschraubt habe, ist weder links noch rechtsrum etwas aufgesetzt.
Mit dem Auspufftopf der ER5 habe ich die Geräuschmessung am Spreewaldring geschafft, zumindest an der Stelle keine Nacharbeit notwendig.
Nach einem 15-Minuten-Turn wollte ich gleich im nächsten Turn als Gaststarter dabei sein.
Da muss man sich anstellen, so bin ich mit dem heißen Motor in der Boxengasse gestanden, Motor lief, Temperaturanzeige hoch, aber noch unter dem roten Bereich, als ein Mitstreiter gestikulierte, das an der GPZ etwas ausläuft.
Runtergesehen, ja, irgendwas läuft da aus, Mist, Gaststart gestrichen.
Motor aus, Airbagweste abstecken, Mopped auf den (da noch montierten) Seitenständer gestellt, absteigen, Handschuhe aus, Helm ab.
Mit den Fingern in die Pfütze getunkt, gerieben und daran gerochen, ok, es ist nur Wasser, kein Kühlmittel.
Aha, gelernt, brav befolgt, Entwarnung an die Fahrer und die Boxencrew gegeben, es ist nur destilliertes Wasser, Erleichterung
Mopped das kurze Stück ins Fahrerlager geschoben, abgestellt.
Stefan, mein Nachbar, Moppedschrauber und seines Zeichens erfolgreicher KFZ-Meister, hat mich bei der Fehlersuche begleitet und nachdem der Kühler nur lauwarm war, war das Thermostat sofort verdächtig.
Stefans Frau ist auch auf einer GPZ500 auf der Rennstrecke unterwegs
Verkleidung runter, Thermostatgehäuse geöffnet, Einsatz entnommen, Deckel mit dauerelastischer Dichtmasse dünn bestrichen montiert, obwohl der O-Ring noch gut aussah und an Ort und Stelle verblieben ist, aber ich die Dichtfläche nicht weiter saubermachen konnte.
Kühlerdeckel auf, Wasser auffüllen. Was war griffbereit, Mineralwasser, mit wenig Kohlensäure, wird schon passen.
Entlüftung durch kneten der Schläuche und Neigen des Thermostatgehäuses, ging prima.
Motor an, laufen lassen.
Was für ein Spaß, sowas hat Stefan auch noch nicht in einem Kühlwasser-Ausgleichsbehälter gesehen.
Entweder ist es eine defekte Kopfdichtung, die den Verbrennungsdruck ins Kühlwasser durchlässt oder es ist feinstperliges Mineralwasser mit wenig Kohlensäure.
Während der Warmlaufphase ansonsten alles ok, Temperaturanzeige ok, Kühler wird gleichmäßig heiß, Lüfter schaltet ein.
Das feinperlige Blubbern im Ausgleichsbehälter wurde weniger, der Wasserstand hat sich temperaturbedingt verändert, in meinem Fall um und etwas über "MAX", alles ok.
Damit war das Thema Kühlung auch zufriedenstellend gelöst.
Aber irgendwas ist noch, die Leistung und Drehfreude passt nicht, einen nennenswerten Unterschied zwischen 50 und 60 PS Vergaserdeckeln habe ich nicht feststellen können.
So oder so bin ich an der schnellsten Stelle des Kurses (Gegengerade, Anbremsen Waldkehre) auf 140 bis 150 km/h (laut Tacho) gekommen, eher durch vorherige Linienwahl als durch die Motorleistung beeinflusst. So ganz genau kann ich den Tacho an der Stelle nicht ablesen, da hier von Topspeed voll auf ca. 60 km/h in die Kurve hineingebremst wird, da hat man nur die 10m Streckenbreite als Toleranz zwischen Ideallinie und Sandbett
Der Motor dreht zwar bis in den roten Bereich, (Hat die GPZ500 einen Drehzahlbegrenzer?), richtig Leistung gibt es aber nur bis 9.000, 9.500 U/min, sowohl mit den 50 als auch den 60PS Vergaserdeckeln. Genau hier, im Top-Drehzahlbereich hätte ich den Unterschied erwartet.
Vielleicht ist auch der Endtopf, zusammen mit der von uns angepassten Krümmeranlage der ER5, eine Drossel auf die ursprüngliche Maximalleistung der ER5 von 50PS, nicht 60PS.
Freue mich auf sachdienliche Hinweise bzgl. der Leistungsthematik und weitere Kommentare
LG, Michael
PS: Bilder von der Strecke sind von extra engagierten Fotografen gemacht worden, dauern aber etwas länger, bis die online verfügbar sind.
Ich reiche sie nach
Mann und Maschine heil geblieben, lustvoll am Gasgriff gedreht und nachdem ich den Seitenständer samt Ausleger abgeschraubt habe, ist weder links noch rechtsrum etwas aufgesetzt.
Mit dem Auspufftopf der ER5 habe ich die Geräuschmessung am Spreewaldring geschafft, zumindest an der Stelle keine Nacharbeit notwendig.
Nach einem 15-Minuten-Turn wollte ich gleich im nächsten Turn als Gaststarter dabei sein.
Da muss man sich anstellen, so bin ich mit dem heißen Motor in der Boxengasse gestanden, Motor lief, Temperaturanzeige hoch, aber noch unter dem roten Bereich, als ein Mitstreiter gestikulierte, das an der GPZ etwas ausläuft.
Runtergesehen, ja, irgendwas läuft da aus, Mist, Gaststart gestrichen.
Motor aus, Airbagweste abstecken, Mopped auf den (da noch montierten) Seitenständer gestellt, absteigen, Handschuhe aus, Helm ab.
Mit den Fingern in die Pfütze getunkt, gerieben und daran gerochen, ok, es ist nur Wasser, kein Kühlmittel.
Aha, gelernt, brav befolgt, Entwarnung an die Fahrer und die Boxencrew gegeben, es ist nur destilliertes Wasser, Erleichterung
Mopped das kurze Stück ins Fahrerlager geschoben, abgestellt.
Stefan, mein Nachbar, Moppedschrauber und seines Zeichens erfolgreicher KFZ-Meister, hat mich bei der Fehlersuche begleitet und nachdem der Kühler nur lauwarm war, war das Thermostat sofort verdächtig.
Stefans Frau ist auch auf einer GPZ500 auf der Rennstrecke unterwegs
Verkleidung runter, Thermostatgehäuse geöffnet, Einsatz entnommen, Deckel mit dauerelastischer Dichtmasse dünn bestrichen montiert, obwohl der O-Ring noch gut aussah und an Ort und Stelle verblieben ist, aber ich die Dichtfläche nicht weiter saubermachen konnte.
Kühlerdeckel auf, Wasser auffüllen. Was war griffbereit, Mineralwasser, mit wenig Kohlensäure, wird schon passen.
Entlüftung durch kneten der Schläuche und Neigen des Thermostatgehäuses, ging prima.
Motor an, laufen lassen.
Was für ein Spaß, sowas hat Stefan auch noch nicht in einem Kühlwasser-Ausgleichsbehälter gesehen.
Entweder ist es eine defekte Kopfdichtung, die den Verbrennungsdruck ins Kühlwasser durchlässt oder es ist feinstperliges Mineralwasser mit wenig Kohlensäure.
Während der Warmlaufphase ansonsten alles ok, Temperaturanzeige ok, Kühler wird gleichmäßig heiß, Lüfter schaltet ein.
Das feinperlige Blubbern im Ausgleichsbehälter wurde weniger, der Wasserstand hat sich temperaturbedingt verändert, in meinem Fall um und etwas über "MAX", alles ok.
Damit war das Thema Kühlung auch zufriedenstellend gelöst.
Aber irgendwas ist noch, die Leistung und Drehfreude passt nicht, einen nennenswerten Unterschied zwischen 50 und 60 PS Vergaserdeckeln habe ich nicht feststellen können.
So oder so bin ich an der schnellsten Stelle des Kurses (Gegengerade, Anbremsen Waldkehre) auf 140 bis 150 km/h (laut Tacho) gekommen, eher durch vorherige Linienwahl als durch die Motorleistung beeinflusst. So ganz genau kann ich den Tacho an der Stelle nicht ablesen, da hier von Topspeed voll auf ca. 60 km/h in die Kurve hineingebremst wird, da hat man nur die 10m Streckenbreite als Toleranz zwischen Ideallinie und Sandbett
Der Motor dreht zwar bis in den roten Bereich, (Hat die GPZ500 einen Drehzahlbegrenzer?), richtig Leistung gibt es aber nur bis 9.000, 9.500 U/min, sowohl mit den 50 als auch den 60PS Vergaserdeckeln. Genau hier, im Top-Drehzahlbereich hätte ich den Unterschied erwartet.
Vielleicht ist auch der Endtopf, zusammen mit der von uns angepassten Krümmeranlage der ER5, eine Drossel auf die ursprüngliche Maximalleistung der ER5 von 50PS, nicht 60PS.
Freue mich auf sachdienliche Hinweise bzgl. der Leistungsthematik und weitere Kommentare
LG, Michael
PS: Bilder von der Strecke sind von extra engagierten Fotografen gemacht worden, dauern aber etwas länger, bis die online verfügbar sind.
Ich reiche sie nach