08.10.2009, 12:18
Morpheus schrieb:Ich habs bei meinem Unfall gesehen, ich bin Kopf voran in den Graben eingeschlagen und mein Schuberth hatte das alles angefangen, er war danach zwar wie Butter und zerkratz die Lüftungsbedienteile haben sich verabschiedet aber keine Risse oder Sprünge. Wärend mein Onkel beim gleichen Unfall "nur" umgefallen ist und sein Streetfighter Klaphelm direkt vom Nacken weg einen ca.20cm langen Riss hatte, da will ich nicht wissen was gewesen wäre wenn ich auch so einen Helm gehabt hätte.
Die Außenschale des Helms ist nicht so wichtig - ob die danach gerissen ist oder nicht ist eigentlich total egal - auch ist die Frage ob Deine Außenschale nicht auch einen Riss gehabt hätte, wenn er auf die gleiche Stelle wie der Streetfighterhelm gefallen wäre (Asphalt, Steine, etc.). Im Moment des Aufpralls wird die Energie des Aufschlages auf die Innenschale richtig verteilt. Wichtig ist die Innenschale und die ist fast immer aus dem gleichen Material - nämlich einem bestimmten Styropor. Von daher ist jeder Helm nach einem Sturz hinüber, da das Styropor sich verformt, egal ob teuer oder billig. Trotzdem halte ich auch 30€ Helme, die ECE22.05 schaffen für sicher. Fraglich ist natürlich wie lange die Riemen und das ganze Innenleben halten und wieviel UV-Strahlung die Plastikoberschale aushält.
Anhang:
Helmaufbau
Gruß
Simon
PS: Ich trage auch einen teuren Shoei, aber nicht aus sturztechnischen gründen, sondern weil er optimal passte, nicht nach billigen Weichmachern roch und ich mir vorstellen konnte meinen Kopf ein paar Stunden lang reinzustecken (das ging mit den anderen Helmen die ich anprobierte nicht!). Fazit: ich würds wieder tun - es ist nämlich auch ein Sicherheitsaspekt sich beim Fahren wohl zu fühlen.