12.11.2009, 11:58
nach dem ja in dem "was tut ihr sonst so"fred u.a. auch nach Hobby´s gefragt wurde, dachte ich mir, ich stelle mal mein Hobby etwas vor.. Habe da mal 2 Texte gefunden, die das einfach nur genial beschreiben

Alles ist verschwommen, das braun gefärbte Wasser läuft dir von deinen Haaren und Gesicht herunter und
tropft dir vom Kinn.
du sitzt in deinem Transporter, der Geschmack von frischen Dirt mischt sich mit dem brennenden
Gefühldeiner trockenen Kehle und der Sand knirscht zwischen deinen Zähnen, was sich wiederum mit dem
Rauschen und Klicken in deinen Ohren vermischt.
Du bist dehydriert, kannst dich nicht bewegen, kannst nicht klar denken. doch all das interessiert dich
nicht, da deine Gedanken an diesem einen Moment hängen, an dem du über beide Räder rutschend voll auf
der Bremse in diesen Turn reinballerst. die Rotze läuft dir aus der Nase, deine Klamotten sind bleischwer,
mit Wasser und Schlamm vollgesogen, kein Millimeter deines Körpers, an dem dir die Brühe nich runterläuft.
Kurvenscheitelpunkt, du visierst den mit Wasser gefüllten und aus Schlamm bestehenden Anlieger an,
legst innerhalb einer Millisekunde das Bike flach, beide Räder rustchen in die Grip gebende Suppe, während
du mit einem kurzen Zupfer an der Kupplung den Hahn voll aufreisst. Der Anlieger fetzt zur Seite weg, der
Regen peitscht dir wie schon die ganzen 20 min zuvor gnadenlos ins Gesicht.
Gewicht aufs Hinterrad, der Spin wandelt sich in brutale Beschleunigung um,
im Drehzahlbegrenzer ballerst du auf eine der 32 Rillen in der Anfahrt des nächsten Tables zu. das Bike hat
das doppelte seines Gewichts, das Heck schlägt unter Vollansst hin und her und kurz vor dem absprung
stabilisiert sich das Bike und du gehst wide open über den 20 m Table. für einen kurzen Moment Ruhe, für
den winzigen augenblick verharrst du in dem wissen die Abfahrt perfekt zu treffen und du weisst genau was
dich erwartet,wenn du wieder in der Suppe landest, nämlich der weitere kampf um jeden Zenitimeter
griffigen Boden, gegen die nachlassende Kraft, das brutale Herumwuchten des Bikes im Schlamm. der
Kampf gegen aufsetzende Footpegs, rutschige Handschuhe, den vom schlamm völlig festgesetzten
Schalt und Bremshebel. und in dem Moment, in dem dein Hinterrad bei Vollgas die Abfahrt trifft, gibt es
keinen, der für all das bereiter ist, als du in diesem Moment.
Motocross ist ein Sport... dieser Sport geht ins Blut und krallt sich unlösbar ins Hirn des Erkrankten.
Hast du nämlich erst einmal das Gefühl gekostet mit 40 anderen Fahrern ins freie Training rauszufahren,
auf eine griffige, optimal vorbereitete Strecke, dann ist es meist zu spät. du springst mit klopfendem
Herzen über herrliche Table- und Doppelsprünge und hast das Gefühl, fliegen zu können. Ein paar Stunden
vorher hast Du alles beim Abgehen der Strecke im Kopf durchgespielt, Angst vor dem mächtigen
Bergab-Doppelsprung gehabt, es im freien Training erstmals getan und dann immer wieder. Einem Tanz
gleich knallst du durch den Anlieger, die Kette klackert rhythmisch beim Anbremsen der Kurve. Auf einem
Rad geht es über Bodenwellen, die Fliehkraft drückt den Körper in den Steilhang. Adrenalin saust durch
den Körper und du weißt in den nächsten Läufen wirst du besser sein!
... dazu musst du fit sein, richtig fit ! Also laufen, radfahren, schwimmen â aber permanent â und die
Maschine immer wieder klarmachen und so die letzte Freizeit hergeben.
Willst du Crosser sein musst du auch dem Chef klarmachen, warum du schon wieder verletzt bist. Erkläre
auch deiner Frau oder Freundin dass du schon wieder losziehen willst ... zu 90 % wird sie dich dafür
irgendwann verlassen, weil dein leben ein Vorstart geworden ist, in dem alles auf das Fallen des Gatt
ers am Wochenende hinfiebert ...
... so, damit ist jetzt eigentlich das Allernötigste gesagt, denn eine wirkliche Liebe kann man
bekannterweise nicht beschreiben.
Motocross -was ist das ??
Das sind doch diese verrückten Typen, die in voller Absicht mit ihren Motorrädern durch den Schlamm
fahren !
So oder so ähnlich stellt sich der Desinformierte diesen Sport vor.
MX ist ein Sport, mit dem eine bestimmte Sorte Mensch besser nicht in Berührung kommt,
denn es handelt sich hier nicht um einen beliebigen, Mal-ebenso-Ausgleichssport.
Dieser Sport geht ins Blut und krallt sich unlösbar in das Hirn des Erkrankten.
Man kann ihn nicht so einfach abschütteln. Er könnte sogar Mittelpunkt des Lebens werden.
Adrenalin saust durch den Körper, und am Montag merkst du, dass es so schnell wie möglich weiter-
gehen muss ! Und es geht auch weiter, denn ein Kneipengänger kann für MX nicht
leben, nein, einfach losfahren läuft nicht !! Du musst fit sein, richtig fit ! Also laufen,
radfahren -aber permanent- und die Maschine immer wieder klarmachen und so die letzte Freizeit hergeben.
Hat dein Verstand jetzt immer noch nicht die Notbremse gezogen,
dann steige ein in den Renntransporter und fahre Freitag abends mit über die Autobahn
in die heireinbrechende Nacht. Such´dabei deinen Radiosender,
gelange in fremde Teile des Landes! Nachts im Fahrerlager angekommen,
geht´s schnell in´s Bett um morgens bei der Abnahme einen ersten Blick auf die neue Strecke zu werfen.
Mit den ersten Sonnenstrahlen trifft man sich mit den anderen echten Freaks, die leben wollen,
ihr Geld beim Cross verhämmern und nicht für den Bau eines ultrateuren
Schneckenhauses. Mit denen geht´s dann am Abend ins Festzelt, nach hoffentlich
bestandenem Quali-Rennen. Es spielt Live-Band, und echter Spass ist garantiert
in diesem Sinne.. wir sehen uns auf der Strecke
Gruss Hawk
Alles ist verschwommen, das braun gefärbte Wasser läuft dir von deinen Haaren und Gesicht herunter und
tropft dir vom Kinn.
du sitzt in deinem Transporter, der Geschmack von frischen Dirt mischt sich mit dem brennenden
Gefühldeiner trockenen Kehle und der Sand knirscht zwischen deinen Zähnen, was sich wiederum mit dem
Rauschen und Klicken in deinen Ohren vermischt.
Du bist dehydriert, kannst dich nicht bewegen, kannst nicht klar denken. doch all das interessiert dich
nicht, da deine Gedanken an diesem einen Moment hängen, an dem du über beide Räder rutschend voll auf
der Bremse in diesen Turn reinballerst. die Rotze läuft dir aus der Nase, deine Klamotten sind bleischwer,
mit Wasser und Schlamm vollgesogen, kein Millimeter deines Körpers, an dem dir die Brühe nich runterläuft.
Kurvenscheitelpunkt, du visierst den mit Wasser gefüllten und aus Schlamm bestehenden Anlieger an,
legst innerhalb einer Millisekunde das Bike flach, beide Räder rustchen in die Grip gebende Suppe, während
du mit einem kurzen Zupfer an der Kupplung den Hahn voll aufreisst. Der Anlieger fetzt zur Seite weg, der
Regen peitscht dir wie schon die ganzen 20 min zuvor gnadenlos ins Gesicht.
Gewicht aufs Hinterrad, der Spin wandelt sich in brutale Beschleunigung um,
im Drehzahlbegrenzer ballerst du auf eine der 32 Rillen in der Anfahrt des nächsten Tables zu. das Bike hat
das doppelte seines Gewichts, das Heck schlägt unter Vollansst hin und her und kurz vor dem absprung
stabilisiert sich das Bike und du gehst wide open über den 20 m Table. für einen kurzen Moment Ruhe, für
den winzigen augenblick verharrst du in dem wissen die Abfahrt perfekt zu treffen und du weisst genau was
dich erwartet,wenn du wieder in der Suppe landest, nämlich der weitere kampf um jeden Zenitimeter
griffigen Boden, gegen die nachlassende Kraft, das brutale Herumwuchten des Bikes im Schlamm. der
Kampf gegen aufsetzende Footpegs, rutschige Handschuhe, den vom schlamm völlig festgesetzten
Schalt und Bremshebel. und in dem Moment, in dem dein Hinterrad bei Vollgas die Abfahrt trifft, gibt es
keinen, der für all das bereiter ist, als du in diesem Moment.
Motocross ist ein Sport... dieser Sport geht ins Blut und krallt sich unlösbar ins Hirn des Erkrankten.
Hast du nämlich erst einmal das Gefühl gekostet mit 40 anderen Fahrern ins freie Training rauszufahren,
auf eine griffige, optimal vorbereitete Strecke, dann ist es meist zu spät. du springst mit klopfendem
Herzen über herrliche Table- und Doppelsprünge und hast das Gefühl, fliegen zu können. Ein paar Stunden
vorher hast Du alles beim Abgehen der Strecke im Kopf durchgespielt, Angst vor dem mächtigen
Bergab-Doppelsprung gehabt, es im freien Training erstmals getan und dann immer wieder. Einem Tanz
gleich knallst du durch den Anlieger, die Kette klackert rhythmisch beim Anbremsen der Kurve. Auf einem
Rad geht es über Bodenwellen, die Fliehkraft drückt den Körper in den Steilhang. Adrenalin saust durch
den Körper und du weißt in den nächsten Läufen wirst du besser sein!
... dazu musst du fit sein, richtig fit ! Also laufen, radfahren, schwimmen â aber permanent â und die
Maschine immer wieder klarmachen und so die letzte Freizeit hergeben.
Willst du Crosser sein musst du auch dem Chef klarmachen, warum du schon wieder verletzt bist. Erkläre
auch deiner Frau oder Freundin dass du schon wieder losziehen willst ... zu 90 % wird sie dich dafür
irgendwann verlassen, weil dein leben ein Vorstart geworden ist, in dem alles auf das Fallen des Gatt
ers am Wochenende hinfiebert ...
... so, damit ist jetzt eigentlich das Allernötigste gesagt, denn eine wirkliche Liebe kann man
bekannterweise nicht beschreiben.
Motocross -was ist das ??
Das sind doch diese verrückten Typen, die in voller Absicht mit ihren Motorrädern durch den Schlamm
fahren !
So oder so ähnlich stellt sich der Desinformierte diesen Sport vor.
MX ist ein Sport, mit dem eine bestimmte Sorte Mensch besser nicht in Berührung kommt,
denn es handelt sich hier nicht um einen beliebigen, Mal-ebenso-Ausgleichssport.
Dieser Sport geht ins Blut und krallt sich unlösbar in das Hirn des Erkrankten.
Man kann ihn nicht so einfach abschütteln. Er könnte sogar Mittelpunkt des Lebens werden.
Adrenalin saust durch den Körper, und am Montag merkst du, dass es so schnell wie möglich weiter-
gehen muss ! Und es geht auch weiter, denn ein Kneipengänger kann für MX nicht
leben, nein, einfach losfahren läuft nicht !! Du musst fit sein, richtig fit ! Also laufen,
radfahren -aber permanent- und die Maschine immer wieder klarmachen und so die letzte Freizeit hergeben.
Hat dein Verstand jetzt immer noch nicht die Notbremse gezogen,
dann steige ein in den Renntransporter und fahre Freitag abends mit über die Autobahn
in die heireinbrechende Nacht. Such´dabei deinen Radiosender,
gelange in fremde Teile des Landes! Nachts im Fahrerlager angekommen,
geht´s schnell in´s Bett um morgens bei der Abnahme einen ersten Blick auf die neue Strecke zu werfen.
Mit den ersten Sonnenstrahlen trifft man sich mit den anderen echten Freaks, die leben wollen,
ihr Geld beim Cross verhämmern und nicht für den Bau eines ultrateuren
Schneckenhauses. Mit denen geht´s dann am Abend ins Festzelt, nach hoffentlich
bestandenem Quali-Rennen. Es spielt Live-Band, und echter Spass ist garantiert
in diesem Sinne.. wir sehen uns auf der Strecke
Gruss Hawk
