Wir bauen uns eine SMS-Alarmanlage

[squaredancer]

Kann man ein Handy eigentlich wirklich auf 10-100m genau orten?
Ich dachte immer, dass man nur die Zelle in dem sich das Handy befindet, erfassen kann.

Gruߟ
pat

[saxonfahrer]

also im Prinzip stimmt das schon : man bestimmt die Zelle in der das Handy eingebucht ist. Allerdings sagt O2, dass die noch die Sendestärke je Mast berücksichtigen können und damit BIS AUF 100m genau orten . Sorry falls ich mich da falsch ausgedrückt hab . Aber wenn die im ländlichen Raum nur auf 500m genau orten ist das auch okay . In der Stadt wäre das etwas problematischer . Aber auf dem land sind das dann auch nur 100 Häuser die in Frage kommen. Das ist auf jedenfall für die Polizei ein sehr guter Anhaltspunkt, denk ich.

Grüߟe
Alex

[squaredancer]

Joa so als Anhaltspunkt ist das sicher schon sehr Hilfreich.
Wenn mans genauer will, müsste man wohl irgendwie GPS-Koordinaten per sms verschicken.
Aber das könnte mit der Ansteuerung des Handys bischen kompliziert werden.
Oder gibt es ne Möglichkeit das Handy über irgendeine Schnittstelle direkt anzusprechen?

[saxonfahrer]

man spricht das handy direkt über seinen datenport an (also da wo ladekabel bzw. datenkabel an kommt). Die alten Siemens (so ab S15 bis S55 und C35 und neuer) verstehen AT-Befehlssatz. Der ist im I-Net zum beispiel hier zu finden. Man sendet dem Handy also einfach per Datenleitung einen Befehl , und das Handy führt ihn dann aus.

So ist die Theorie und so funktionierts auch bei vielen. Ich bin im Moment am Renovieren und hab deshalb grad keine Zeit zum basteln, aber ich hab mir jetzt ein altes C35 besorgt und wenn ich fertig bin mit Umziehen mach ich weiter.

Mit GPS ist das so eine Sache: du musst erstmal den Datenstrom vom GPS-Gerät auslesen. Da hab ich keine Ahnung von. Aber es lässt sich bestimmt machen.

Grüߟe
Alex

[saxonfahrer]

alternativ zum Befehl senden kann man natürlich auch den Anrufen-Knopf des Handys mittels Mikrocontroller überbrücken, so dass der die gewählte Rufnummer (hat man vor einbau gemacht) anruft. Aber so eine Stumperei wollen wir hier erst gar nicht anfangen

Grüߟe

alex

[Fle><]

Mit GPS ist das so eine Sache: du musst erstmal den Datenstrom vom GPS-Gerät auslesen. Da hab ich keine Ahnung von. Aber es lässt sich bestimmt machen.

Ist auch gar nicht so schwer. So ein GPS Empfänger liefert die Daten im NMEA-0183 Format. Zum Beispiel die Firma u-blox aus der Schweiz beschäftigt sich intensiv damit.
Wer mehr wissen will liest dieses Buch (Link zu Buch mit Bild) oder hört sich die Vorlesung dazu auf der Uni an ;)

[squaredancer]

So teuer sind die Module auch nicht.
Beispiel
Ich denke mal die Ansteuerung von dem GPS-Modul sollte keine Probleme machen.

[saxonfahrer]

hmm... das kannte ich noch nicht. klingt wirklich ganz gut.
Das Signal wird im TTL-Pegel als NMEA-Protokoll übertragen. Also TTL-Pegel für die digitalen Eingänge hat der Mikrocontroller auch . Das passt schon mal. Und das NMEA protokoll muss man halt noch software-seitig "entschlüsseln" bzw verarbeiten. Das sollte kein Problem sein denk ich.

Grüߟe
Alex

[saxonfahrer]

ich muss euch beide jetzt einfach mal fragen (Pat und Felix) : was macht ihr beruflich bzw. studiert oder lehrnt ihr? Ich hab so das Gefühl, dass ihr viel mehr Ahnung habt als ich . Ich kann mich auch dunkel daran erinnern, dass Felix schon mal vor so ca. 1 Jahr mal gesagt hat, dass er an einer ATMEGA-gestützten Bordcomputer-Variante tüfftelt.

Grüߟe
Alex

[Holle]

Kann man ein Handy eigentlich wirklich auf 10-100m genau orten?
Ich dachte immer, dass man nur die Zelle in dem sich das Handy befindet, erfassen kann.

Gruߟ
pat

In irgendeiner Reportage hatten die das mal getestet. Einer ist mit dem Handy durch die Gegend gefahren und der andere hatte ihn immer wieder mal geortet.
Die Ergebnisse waren so genau dass die grobe Fahrtstrecke aufgezeigt werden konnte (die grobe halt nur deshalb weil ja nicht dauern geortet wurde, sondern nur ab und zu).
Die Genauigkeit war erschreckend gut (ca. 10 Meter).
Das war allerdings in der Stadt, wie genau das nun auf dem Land ist sei dahin gestellt.

[Fle><]

ich muss euch beide jetzt einfach mal fragen (Pat und Felix) : was macht ihr beruflich bzw. studiert oder lehrnt ihr? Ich hab so das Gefühl, dass ihr viel mehr Ahnung habt als ich . Ich kann mich auch dunkel daran erinnern, dass Felix schon mal vor so ca. 1 Jahr mal gesagt hat, dass er an einer ATMEGA-gestützten Bordcomputer-Variante tüfftelt.

Ich studier und arbeit an der TU Wien. Da hab ich unter anderem auch mit dem ATMEGA zu tun. Du hast Recht damit, dass ich mir das mal überlegt habe, es ist auch noch nicht aus der Welt, aber dazugekommen bin ich halt überhaupt nicht. Bin aber froh, dass du dich dran versuchst und möchte dich da unterstützen soweit es mir möglich ist.

[Domski]

Die Genauigkeit hängt eben unheimlich davon ab, für wieviele Basisstationen(BTS) das Handy erreichbar ist.

Bei einer einzelnen BTS gibt es immerhin schonmal die Möglichkeit, die ungefähre Richtung und evtl auch die Entfernung festzustellen (2-polige oder 3 polige Antennen + Sendeleitung)

Wenns ganz genau werden soll, muss das Handy zwischen mindestens 3 BTSen stehen, dann kann man eine Dreieckspeilung auslösen. Das klappt schon ganz gut, ist aber eben nur für den Netzbetreiber verfügbar

[squaredancer]

Nein, so viel Ahnung hab ich nun auch nicht.
Hab doch gerade mal mein Abitur fertig.
Aber ich mach halt in der Freizeit ganz gerne mal mit den Atmegas rum und hab auch so großes Intersse, was Elektronik und Informatik angeht.
Mehr ist das auch nicht.
Man findet ja eigentlich alle Informationen über die Atmegas im Netz.
Fertige Projekte mit Quellcode gibts ja auch massig.

Gruߟ
pat