Die Kühlflüssigkeit kommt aus dem rechten Aluröhrchen, das im Motor steckt. Sitzt irgendwie nicht richtig drin. Muss ich wohl noch mal ran.
Aber ich muss eh nochmal ran.
Hatte sie heute zum Laufen gebracht. Vergaser war dicht. Super! Kein großartig abnormaler Qualm und synchronisieren ging mit der Schlauchwaage auch ganz easy.
So, dann voller Vorfreude alles dran geschraubt, in die Klamotten geschmissen und... 10 Meter weit gefahren. Im Standgas schnell aus, keine Gasannahme. Argh! Ein Segen war ich noch nicht die steile Auffahrt runter, Fahren ging gar nicht mehr, konnte sie nur mit Choke so grade am Laufen halten.
Ich hatte schon beim Tankeinbau Bedenken: der plöde Schlauch ist geknickt!
Jetzt muss ich mir das mal anschauen, wie das da besser geht. Entweder Filter weg, oder anders verlegen, oder wie auch immer. Wenn die Schlauchschelle auf muss, dann muss auch der Vergaser wieder raus. gna!
Immerhin hat sie mal Tageslicht gesehen:
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Ok, der Vergaser muss wieder raus (um an die Schlauchschelle zu kommen). Der flexible Louis-Schlauch ist zwar schön zu verarbeiten/verlegen, weil er so fluffig weich ist, aber in der ersten Kurve knickt er ab und macht dicht.
Da kommt (morgen dann) faserverstärkter, steifer dicker Schlauch dran. Der Filter muss dann raus. Der ist zu groß, als dass er Platz hätte. Ist ein Papp-Filter und der kleinste seiner Art, den ich so gefunden hab. Kleiner geht wohl nur mit Sieb-Filter und das hab ich schon am Benzinhahn. Das kann ich mir dann also sparen.
Ich lass den Filter also zunächst weg. Ich muss zum TÜV und später kann ich immer noch nen kleinen Filter suchen.
Das Aluröhrchen der Kühlung hab ich kurz gelöst und noch mal reingewackelt. Bis jetzt scheint es geholfen zu haben. Aber warten wir mal die Nacht ab. Wenn es nachtröpfelt, muss das Kühlwasser etwas raus und ich probier einen neuen O-Ring.
Oder das dichtet sich mit der Zeit selbst ab, durch Ablagerung (da kommt so wenig, da kann ich mit zum TÜV und vorher trocken tupfen). Hab jetzt echt keinen Bock drauf, da dran zu werkeln. Ich hab mich schon nebenher mit dem Seitenständer rumgeschlagen, der extrem viel Spiel hat und gegen den Bugspoiler schlägt beim Einklappen.
Jetzt ist Bett angesagt - morgen ist daily business as usual ab halb sieben. Und die Hände schreien nach Handcreme.
Noch ein lustloses Bild
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Hm, wenn mich nicht alles täuscht, hast du den Spritschlauch auf der falschen Seite vom Vergaser verlegt. Der muss m. M. nach durch die Mitte, also zwischen den beiden Streben, die die beiden Vergaser miteinander verbinden.
Schön. Der Seitenständer haut nicht mehr gegen den Bugspoiler. Das Aluröhrchen im Ventildeckel sifft nicht mehr und der Benzinschlauchwechsel ging ohne Vergaserausbau.
Was für ein reibungsloser Ablauf. Ich bin sehr skeptisch bei sowenig Widerstand.
Der Theorie nach müsste sie morgen anspringen, schnurren wie ein Kätzchen und rollen wie auf Schienen.
Bevor ich mich aber wieder ins Leder werfe, wird ein kleiner Lasttest gemacht.
Wenn es nicht will, steck ich mir nen Finger in den Hals...
Ich brauch nur ein, zwei Stunden ohne Regen.
Ein Hurra will mir partout nicht über die Lippen. Erstmal schauen. Wenn sie konstant läuft, ist der TÜV die nächste Hürde vor dem Zieleinlauf.
(Hoffentlich) fahrbereit:
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Ach was, das klappt schon. Hast da soviel Herzblut reingesteckt, da wird sie dir das sicherlich danken. Finds klasse, dass du immer wieder weiter gemacht hast.
Ich hoffe, wir sehn uns mal auf nem Treffen
Vielen Dank für euer Lob! Ihr wart aber auch ganz toll!
Zur HU kommen noch folgende Sachen:
- Wirth-Federn
- Vogt-Lenkerböcke
- Gabelstabi
- Stahlflex-Leitungen
- Tourenscheibe
- Metzeler-Reifen
- Vergaser von 20 auf 44 kW
Was schlagt ihr vor, wo das "einfacher" wird; TÜV Süd (TÜV Nord ist zuweit weg) oder Dekra?
Lege ich für die Leistungssteigerung einfach diesen Zettel vor, oder brauch ich zur Sicherheit noch eine Kopie eines Fahrzeugscheins, wo dieses schon eingetragen ist (meine erste GPZ hat zwar 44 kW verbaut, ist aber mit 37 eingetragen - der nützt mir also nix, weil ich das schon korrekt haben will, falls mal was passiert)?
Und geht das in Ordnung, wenn ich für alle Umbauten eine eidesstattliche Erklärung abgebe, in der ich formuliere, dass ich alles nach vorgeschriebener Anleitung fachmännisch selbst gemacht habe?
Fahr zum Tüv, die Dekra darf hier keine §19 Abnahmen machen, bzw die nehmen das ab, tragen es aber nicht ein
Und spar dir deine Eidesstattliche Erklärung, die Sachen sind dran und fertig.
Habe knapp 50 km immer rum ums Haus gedreht (damit ich nicht soweit zurücklaufen muss, wenn ich liegenbleiben sollte).
Sie lüppt! Alles funktioniert, keine ungewöhnlichen Sachen.
Die Vorderradbremsen waren anfangs echt bescheiden, aber das wurde mit jeder Bremsung spürbar besser. Da muss ich bis zum TÜV noch ein wenig mehr einfahren.
Die Wirth-Federn sind echt hart. Man spürt jetzt mehr kleinere Unebenheiten, aber es fühlt sich viel stabiler an.
Ich bin aber doch sehr zurückhaltend und gemütlich gefahren. Zum einen muss ich da noch Vertrauen in die neuen Teile, zum anderen aber auch in meine Handwerkskunst gewinnen. Und ich war ja doch ganz schön eingerostet nach der langen Winterpause. Gestern war hier auch mal ein ziemlich stürmisches Gewitter und hat stellenweise einen Teppich von Blütentrauben - so kleine Würmchen - auf die Strassen gefegt. Jedenfalls hab ich keine Kurvenorgien betrieben.
Das Standlicht geht nicht, da muss ich wohl noch nachschauen. Hoffentlich nur das Birnchen und kein Wackler irgendwo im Kabelbaum.
Jetzt mal an alle: DANKE !
für die ständigen Hilfen, die moralische Unterstützung, die Versorgung mit Teilen, die vielen netten und lustigen Unterhaltungen!
Ich hatte nie von mir selbst gedacht, dass ich das mal in meinem Leben schaffen würde und machen könnte.
Gut, ich hab jetzt nicht gleich ein Pleuellager gewechselt und manch einer lächelt vielleicht, weil das Standards sind, die ich gemacht habe. Aber ich hab sehr viel gelernt und bin ziemlich stolz auf mich und mein Mopped.
Ich hab ja noch ein zweites, an dem noch sehr viel zu tun ist und dem ich jetzt nach und nach auf die Pelle rücke. Aber da drängt die Zeit nicht so. Jetzt wird erstmal gefahren. Ja!
viel Spaß beim Fahren nach der langen Zeit hast du´s dir ja richtig verdient. sieht klasse aus deine kleine
In Rust We Trust
Letzte Waschung Ansbach 2011
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1. Platz weiteste Anreise Hage *1111km* & Hager GPZ Cup´11
"Wenn die Welt nur aus Landmessern bestünde - Sie wäre eine bessere!"
Rex - Bayerntreffen 2014
ometa schrieb:Ich hatte nie von mir selbst gedacht, dass ich das mal in meinem Leben schaffen würde und machen könnte.
Gero, Du hast Biss und bist fit in der Birne - das war schon mehr als die halbe Miete!
Mit den Voraussetzungen schaffst Du noch ganz andere Sachen.
Glückwunsch zum bisher Erreichten, Grüße, rex