hat jemand schonmal eine gpz als Gespann gesehen oder selber gehabt?
Darf sie eigentlich umgebaut werdenà Ich hatte mal enen Roller, da stand dabei, das es nicht genehmigt ist, bei den Papieren jetzt steht nichts dabei?
Erstmal Grundsätzliches:
es gibt kein Motorrad aus japanischer oder westlicher Produktion, die für den Gespannumbau geprüft sind. Dieses gibt es nur für Maschinen, die Solo und als Gespann angeboten werden, wie z.B. Ural, Dnjepr oder Chang Jiang.
Aber:
wenn man fachlich kompetent ist, kann man jedes Motorrad umbauen, dazu bedarf es fast immer eines Hilfsrahmens, mit dessen Hilfe der Seitenwagen mit dem Rahmen des Motorrades verbunden wird. Ist es ein häufig umgebautes Modell, gibt es Bausätze und schriftliche Unterlagen für die Abnahme, damit kann man den Umbau selbst ausführen.
Bei der GPZ 500 würde ich vermuten, gibt es nix, dann muss man dafür einen erfahrenen Gespannumbauer zu Rate ziehen, denn irgendeiner muss attestieren, das der Umbau hält und funktioniert. Der TÜV trägt das ganze dann nur ein. Natürlich kann man auch selbst was bauen und es beim TÜV abnehmen lassen, dafür muss man aber die Haltbarkeit der Konstruktion nachweisen, sowie Gutachten für Material und Schweißnähte bringen. Der TÜV macht dann Materialtests und Fahrversuche, das wird schwierig und teuer.
Also kurzum, es ist nicht unmöglich, aber es macht Arbeit, Sorgen und kostet Geld.
So einen Thread gab es hier schonmal, ist allerdings nicht viel bei raus gekommen, außer das unser hochwohlgebohrener Netzmeister dem Interessenten die Kontaktdaten zum Umbauer dieses Gespanns gegeben hat, Rückmeldung ob/wie umgebaut kam jedenfalls keine mehr
Hier der Link zum alten Thema (welches Du mit Hilfe der Suchfunktion auch hättest finden können ) CLICK
PS: Der von mir in dem alten Beitrag verlinkte Umbau ist nicht mehr zu sehen, dafür hab ich Dir hier den ersten Link reingesetzt.
Dem Bild nach ist es möglich, ich habe mal veschiedene Werkstätten angeschrieben und werde dann das Ergebnis hier einstellen. Wenig sinnvoll , wenn der Umbau teurer als eine gebrauchte Andere ist.
Frag doch einfach Martin, der kann Dir dann evtl. die Kontaktdaten geben und Du kannst Dich beim Konstrukteur/ Besitzer des Gespanns wegen Kosten, Aufwand etc. erkundigen. Die Werkstätten werden Dir da wahrscheinlich aus dem Stehgreif keinen Kosten- oder Konstruktionsvor(an)schlag machen können.
sadmax schrieb:Dem Bild nach ist es möglich, ich habe mal veschiedene Werkstätten angeschrieben und werde dann das Ergebnis hier einstellen. Wenig sinnvoll , wenn der Umbau teurer als eine gebrauchte Andere ist.
Ich denke mal, dass du für so nen Umbau wohl mehr als eine "Andere" ausgeben müsstest.
Aber ich bin auf das Ergebnis gespannt.
Gruß
Sebastian
GPZ EX500 D5, 60PS, Pearl Black, LED Miniblinker, Hashiru/Barracuda 2in2, schwarze Scheibe, Stahlflex, Gabelstabi, Schaltblitz und weitere Kleinigkeiten...
GPZ EX500 A4
Simson KR51/2 L, RAL 5020, Simson S51, Flashrot
Lada Niva, 1700i, Bj.2012, diverse Optimierungen...
Lada 2101, 1200, Bj.1979
Ich habe eine antwort von einem Gespannbauer bekommen:
Hallo Maximilian
so etwas kann man sicher machen. Aber allein die Abnahme von einer technischen Prüfstelle kostet ein kleines Vermögen.
Ich hatte vor einiger Zeit schon einmal so eine Anfrage für eine GS500E. Da hat die DEKRA so um die 800,- bis 900,- EUR aufgerufen, weil es für die Anbauteile die wir verwenden wollten kein Prüfgutachten gab.
Kurz gesagt, es lohnt sich nicht! Außerdem ist so ein Motorrad einfach auch zu schwach über der Brust.
Ich glaube , ich lass das und kaufe mir ein fertiges Gespann.
Ach und von wegen schwachbrüstig, wasn Blödsinn.
Ich hab geholfen so ein Watsonian Gespann aufzubauen, die kleine LS650 hat grad mal 30 PS.
Damit fährt man dann eben kaum über Hundert, aber es reicht zum Cruisen, und ne Ural ist auch nich großartig schneller.
(Der Vorbesitzer ist damit 1 mal pro Jahr nach Spanien in Urlaub )