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Schmiernippel an Umlenkung anbringen
#1
Hi,

da ich im Forum nur sporadisch auf Infos zu dem Thema Schmiernippel gestoßen bin, wollt ichs an dieser Stelle mal als eigenen Thread öffnen.
Es geht um den Einbau solcher Teile an die GPZ Umlenkung/Schwinge.
Da ich ein großer Wartungsfan bin, wird bei mir das Lenkkopflager (alle 20 tkm) und die Umlenkung/Schwinge (alle 10 tkm) regelmäßig nach Werkstatthandbuch (WHB) gefettet. Bisher musste ich noch nie ein solches Lager tauschen an meinen Karren (z. B. meine ZZR: 144 tkm), was sonst mit Kosten, höherem Arbeits- und Zeitaufwand verbunden ist. Ich kanns also nur jedem anraten.

Abschmieren des Lenkkopflagers (LKL) geht in ca. 25 Minuten, wenn einem nit grad die Kugeln entgegen kommen, weil gar kein Fett mehr vorhanden ist. Umbau auf ein Kegelrollenlager mit Käfig (soweit möglich) bietet sich an, wenn das LKL eh schon hin ist. Kurze Anleitung: Karre auf Hauptständer, Vorderrad blockieren, obere Gabelbrücke samt Lenker lösen und zur Seite legen, Lenkkopflager lösen, Karre mit Wagenheber langsam anheben, bis Lager der unteren Gabelbrücke zugänglich ist. Wie gesagt auf die Kugeln Acht geben!

Zum Abschmieren der Umlenkung/der Schwinge. Aufgrund fehlender Schmiernippel an der GPZ nur durch vollständige Demontage der Schwinge möglich. Zeitaufwand schätze ich auf ca. 2 h. Alternative: An meiner ZZR sind 5 Schmiernippel (3 in der Umlenkung, einer an der Schwinge: Lager der beiden Stäbe der Umlenkung, einer am Schwingenhauptlager). Abschmieren dauert ca. 5 Minuten.

--> Sobald ich jetzt (zum ersten Mal, Karre "neu") die Umlenkung der GPZ zerleg und abschmier, werd ich gleich auch Schmiernippel einbauen. Da die Lagerböcke meiner ZZR der GPZ sehr ähnlich sind (Form und geometrische Abmaße), werd ich die gleichen Nippel benutzen. Müssten solche hier sein:
https://www.ebay.de/itm/5-Schmiernippel-...1438.l2649
DIN 71412, M6x1 Gewinde, Gewindelänge 5 mm, Gesamtlänge ca. 16 mm, Schlüsselweite 7, verzinkt, Bauform H1 (180 ° bzw. gerade).
An der GPZ werden 6 Stück benötigt, es gibt nämlich 2 Schwingenstablagerungen. Wobei ich noch nicht weiß, ob es an den beiden Stellen überhaupt möglich sein wird, mittels nem Nippel von außen dort Fett einzudrücken , da die äußere Lagerschale des einen Lagers, was da jeweils drin ist, das ganze nach außen hin abdichtet. Somit wäre an den beiden Lagerstellen dann nur fetten durch zerlegen möglich, was aber noch überschaubar ist im Gegensatz zum Schwingenhauptlager.

Ich werde an den entsprechenden Stellen also Löcher und Gewinde bohren, die Gewindelängen der Nippel ggf. etwas kürzen. An meiner ZZR ist an fast allen Stellen eine plane Fläche vorgesehen, damit die Nippel plan sitzten können. An der GPZ sinds überall Rundungen. Dennoch denke ich, dass die Dichtigkeit fürs Fett einpressen durch das Nippelgewinde (werde auch noch Sicherungslack auftragen) soweit gegeben ist. Druck entsteht ja nur während des Einpressvorgangs. Die reduzierte Festigkeit durch die Löcher an den Lagerstellen halte ich auch für unkritisch.

Soweit ich es gelesen hab, sind an einigen Stellen auch Lagerbuchsen statt Nadellager drin. Die werd ich dann auch gegen verschleißfeste Nadellager ersetzten, soweit möglich.

Ich werd die Aktion erst demnächst starten, kann noch etwas dauern, da andre Arbeiten vorgehen.
Über eure Erfahrungen und Ratschläge zu dem Projekt freue ich mich Wink
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#2
Ist schon was her, müsste bei den Rechnungen suchen, aber gibt es (für die A zumindest) nicht für wenigstens 2 Achsbolzen wartungs- bzw. schmierfreie Teflonbuchsen in der Umlenkung im Zubehör?
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
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#3
(20.01.2019, 21:02)dr.gonzo schrieb: Hi,

da ich im Forum nur sporadisch auf Infos zu dem Thema Schmiernippel gestoßen bin, wollt ichs an dieser Stelle mal als eigenen Thread öffnen.
Es geht um den Einbau solcher Teile an die GPZ Umlenkung/Schwinge.
Da ich ein großer Wartungsfan bin, wird bei mir das Lenkkopflager (alle 20 tkm) und die Umlenkung/Schwinge (alle 10 tkm) regelmäßig nach Werkstatthandbuch (WHB) gefettet. Bisher musste ich noch nie ein solches Lager tauschen an meinen Karren (z. B. meine ZZR: 144 tkm), was sonst mit Kosten, höherem Arbeits- und Zeitaufwand verbunden ist. Ich kanns also nur jedem anraten.

Abschmieren des Lenkkopflagers (LKL) geht in ca. 25 Minuten, wenn einem nit grad die Kugeln entgegen kommen, weil gar kein Fett mehr vorhanden ist. Umbau auf ein Kegelrollenlager mit Käfig (soweit möglich) bietet sich an, wenn das LKL eh schon hin ist. Kurze Anleitung: Karre auf Hauptständer, Vorderrad blockieren, obere Gabelbrücke samt Lenker lösen und zur Seite legen, Lenkkopflager lösen, Karre mit Wagenheber langsam anheben, bis Lager der unteren Gabelbrücke zugänglich ist. Wie gesagt auf die Kugeln Acht geben!

Zum Abschmieren der Umlenkung/der Schwinge. Aufgrund fehlender Schmiernippel an der GPZ nur durch vollständige Demontage der Schwinge möglich. Zeitaufwand schätze ich auf ca. 2 h. Alternative: An meiner ZZR sind 5 Schmiernippel (3 in der Umlenkung, einer an der Schwinge: Lager der beiden Stäbe der Umlenkung, einer am Schwingenhauptlager). Abschmieren dauert ca. 5 Minuten.

--> Sobald ich jetzt (zum ersten Mal, Karre "neu") die Umlenkung der GPZ zerleg und abschmier, werd ich gleich auch Schmiernippel einbauen. Da die Lagerböcke meiner ZZR der GPZ sehr ähnlich sind (Form und geometrische Abmaße), werd ich die gleichen Nippel benutzen. Müssten solche hier sein:
https://www.ebay.de/itm/5-Schmiernippel-...1438.l2649
DIN 71412, M6x1 Gewinde, Gewindelänge 5 mm, Gesamtlänge ca. 16 mm, Schlüsselweite 7, verzinkt, Bauform H1 (180 ° bzw. gerade).
An der GPZ werden 6 Stück benötigt, es gibt nämlich 2 Schwingenstablagerungen. Wobei ich noch nicht weiß, ob es an den beiden Stellen überhaupt möglich sein wird, mittels nem Nippel von außen dort Fett einzudrücken , da die äußere Lagerschale des einen Lagers, was da jeweils drin ist, das ganze nach außen hin abdichtet. Somit wäre an den beiden Lagerstellen dann nur fetten durch zerlegen möglich, was aber noch überschaubar ist im Gegensatz zum Schwingenhauptlager.

Ich werde an den entsprechenden Stellen also Löcher und Gewinde bohren, die Gewindelängen der Nippel ggf. etwas kürzen. An meiner ZZR ist an fast allen Stellen eine plane Fläche vorgesehen, damit die Nippel plan sitzten können. An der GPZ sinds überall Rundungen. Dennoch denke ich, dass die Dichtigkeit fürs Fett einpressen durch das Nippelgewinde (werde auch noch Sicherungslack auftragen) soweit gegeben ist. Druck entsteht ja nur während des Einpressvorgangs. Die reduzierte Festigkeit durch die Löcher an den Lagerstellen halte ich auch für unkritisch.

Soweit ich es gelesen hab, sind an einigen Stellen auch Lagerbuchsen statt Nadellager drin. Die werd ich dann auch gegen verschleißfeste Nadellager ersetzten, soweit möglich.

Ich werd die Aktion erst demnächst starten, kann noch etwas dauern, da andre Arbeiten vorgehen.
Über eure Erfahrungen und Ratschläge zu dem Projekt freue ich mich Wink

LKL, ist zwar kein Fehler wenn man das ab und zu schmiert, aber verecken tut das wenn sich der einrastpunkt ausbildet, und das kriegst Du auch mit dem besten Fett nicht verhindert.
Kegelrollenlager einbauen, wenn man die Gabel eh halb raus hat,  dann hast Du für den rest des Mopedlebens Ruhe
GPZ 500 S A Modelle 4,2 L/100 km    GS 500 E     Z 440     Z440LTD    ZZR 600E    DR 350   Wir sollten mehr nachdenken...vor allem vorher!
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#4
Habs mal über die Bühne gebracht, s. Bilder.
Bzgl. Nadellager statt Büchsen reagier ich erst, falls der Tüv jemals meckern sollte... falls. Im Endeffekt machen die Nadellager im Schwingenhauptbolzen fast alles an der Stabilität aus. Also gut is B) Auf die Rennstrecke wollt ich mit der Karre ja eh nit.

Hat alles gut geklappt, lediglich für den letzten Bolzen zwischen Umlenker und Rahmen/Motor muss man bisl rumeiern: Karre mit Wagenheber unterm Motor anheben, am einfachsten auf den Seitenständer kippen. Dann Hauptständer einklappen, Töpfe lösen und a bisl nach unten gebogen halten, dann kommt man an den Bolzen ran.
Hab überall Schmiernippel mit Loctite verbaut, bis auf an den beiden schwarzen Ankern, die wollte ich nicht zusätzlich schwächen, weil die relativ klein gebaut sind. Aber die kann man separat lösen beim Abschmieren, dann ist das garkein Akt aufm Hauptständer. Und den Rest schmier ich ab sofort demontagefrei in unter 5 Minuten ab alle 10.000 km B)

Habe M6 Schmiernippel genommen, hat wunderbar geklappt ohne was kürzen zu müssen:
https://www.ebay.de/itm/5-Schmiernippel-...2749.l2649

[Bild: https://up.picr.de/35832969no.jpg]

[Bild: https://up.picr.de/35832970qc.jpg]

[Bild: https://up.picr.de/35832971ny.jpg]

[Bild: https://up.picr.de/35832972lq.jpg]

[Bild: https://up.picr.de/35832973gd.jpg]
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#5
Super Sache.
Aufbocken mit den Auspuffstreben/Soziusrasten auf zwei Bierbänke klappt auch sehr gut und ist etwas stabiler als deine Methode. Wink
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