02.04.2019, 15:00
Hallo Leute,
eigentlich wollte ich das ja mit Rex bei nem Treffen und mit einer Hopfenkaltschale ausdiskutieren....
Aber weil immer wieder solche Fragen kommen, und viele nicht in voller Konsequenz zu wissen scheinen wie wichtig der Spritlevel in der Schwimmerkammer ist,
anbei mal eine Erklärung mit einem quick and dirty Gemälde.
Die angegebenen Maße sind geschätzt, gehören zu keinem bestimmten Versager. Angenommen wird, dass der richtige Schwimmerkammerstand auf Höhe der Schwimmerkammerdichtung ist.
Die 8 mm im linken Bild sind der Überstand des Düsenstockes über die Dichtung bzw dem gewünschten Spritlevel.
Im rechten Bild ist der Spritstand 10 mm unter dem Austritt am Düsenstock.
Dazugehörig ist die Höhe der Spritlevel, 30 und 28 mm
Sooo und jetzt kommt es....Es sind nicht die 2 mm Unterschied zwischen 28 und 30 mm was ein Unterschied von 7,1 % bedeuten würde
sondern der Unterschied zwischen 8 und 10 mm und das sind bei 2 mm Differenz satte 20 %.
Und es leuchtet ein, dass das ne ganze Menge ist was das Gemisch angeht.
Es ist nämlich nicht der "Druckunterschied" zwischen 28 und 30 mm die das Gemisch verändern sondern der Unterdruckunterschied zwischen 8 und 10 mm "Ansaughöhe".
Und da machen schon 10% weit mehr aus als beispielsweise der Unterschied zwischen einer 130 er und einer 140er Hauptdüse!
Die Angaben auf den Hauptdüsen sind, abhängig vom Hersteller entweder als Innendurchmesser (130=1,3 mm) oder Durchflussmenge bei einem bestimmen Medium und Druckdifferenz angegeben.
In den allermeisten Fällen erübrigt sich also ein Neukauf von Hauptdüsen, wenn es darum geht ein Alltagsmotorrad vernünftig einzustellen.
Rennmotorräder, vor allem Zweitakter ausgenommen, hier bleibt der Spritlevel gleich, und die Düse wird dem Wetter und der Strecke angepasst.
Die Kollegen haben auch immer einen Satz Düsen und persönliche Erfahrung mit in der Werkzeugkiste.
Verständlich ist nun auch , dass ein Verstellen des Schwimmerkammerstandes sich auf alle Systeme, also auch Teillast und LLGemisch auswirkt.
Diese sind jedoch veränderlich.
Es muss also der erste Schritt sein, das Schwimmerkammerniveau auf die vorhandene Hauptdüse anzupassen, LLGemisch wird and der Einstellschraube eingestellt, und Teillast durch die Höhe der Düsennadel.
Gruß Joe
eigentlich wollte ich das ja mit Rex bei nem Treffen und mit einer Hopfenkaltschale ausdiskutieren....
Aber weil immer wieder solche Fragen kommen, und viele nicht in voller Konsequenz zu wissen scheinen wie wichtig der Spritlevel in der Schwimmerkammer ist,
anbei mal eine Erklärung mit einem quick and dirty Gemälde.
Die angegebenen Maße sind geschätzt, gehören zu keinem bestimmten Versager. Angenommen wird, dass der richtige Schwimmerkammerstand auf Höhe der Schwimmerkammerdichtung ist.
Die 8 mm im linken Bild sind der Überstand des Düsenstockes über die Dichtung bzw dem gewünschten Spritlevel.
Im rechten Bild ist der Spritstand 10 mm unter dem Austritt am Düsenstock.
Dazugehörig ist die Höhe der Spritlevel, 30 und 28 mm
Sooo und jetzt kommt es....Es sind nicht die 2 mm Unterschied zwischen 28 und 30 mm was ein Unterschied von 7,1 % bedeuten würde
sondern der Unterschied zwischen 8 und 10 mm und das sind bei 2 mm Differenz satte 20 %.
Und es leuchtet ein, dass das ne ganze Menge ist was das Gemisch angeht.
Es ist nämlich nicht der "Druckunterschied" zwischen 28 und 30 mm die das Gemisch verändern sondern der Unterdruckunterschied zwischen 8 und 10 mm "Ansaughöhe".
Und da machen schon 10% weit mehr aus als beispielsweise der Unterschied zwischen einer 130 er und einer 140er Hauptdüse!
Die Angaben auf den Hauptdüsen sind, abhängig vom Hersteller entweder als Innendurchmesser (130=1,3 mm) oder Durchflussmenge bei einem bestimmen Medium und Druckdifferenz angegeben.
In den allermeisten Fällen erübrigt sich also ein Neukauf von Hauptdüsen, wenn es darum geht ein Alltagsmotorrad vernünftig einzustellen.
Rennmotorräder, vor allem Zweitakter ausgenommen, hier bleibt der Spritlevel gleich, und die Düse wird dem Wetter und der Strecke angepasst.
Die Kollegen haben auch immer einen Satz Düsen und persönliche Erfahrung mit in der Werkzeugkiste.
Verständlich ist nun auch , dass ein Verstellen des Schwimmerkammerstandes sich auf alle Systeme, also auch Teillast und LLGemisch auswirkt.
Diese sind jedoch veränderlich.
Es muss also der erste Schritt sein, das Schwimmerkammerniveau auf die vorhandene Hauptdüse anzupassen, LLGemisch wird and der Einstellschraube eingestellt, und Teillast durch die Höhe der Düsennadel.
Gruß Joe
GPZ 500 S A Modelle 4,2 L/100 km GS 500 E Z 440 Z440LTD ZZR 600E DR 350 Wir sollten mehr nachdenken...vor allem vorher!