22.11.2009, 20:47
Hallo liebe Gpz-Gemeinde.
Das ist eine Reise die ich schon im Sommer 2008 gemacht habe. Ich hatte natürlich schon seit längerer Zeit vor darüber Bericht zu erstatten. Aber wie es nun manchmal ist, hat man nicht immer prompt ausreichend Zeit für all die schönen Seiten des Lebens. Jetzt in der Winter-Saison, wenn man ein bisschen mehr Zeit zuhause verbringt, komme ich endlich dazu. Anreiz waren für mich außerdem der Bericht âMit der Gpz zum Nordkapâ von Alex alias Saxonfahrer und der von einem anderen Kollegen von uns, der ganz allein unterwegs mit der Gpz in Norwegen war! Faszinierend und hilfreich für Andere die so eine Reise gerne selbst noch machen möchten. Man weißt dann außerdem dadurch dass man bezüglich solcher Themen Ansprechpartner im Forum ja hat!
Ok, also dann zum Bericht und zu den Fotos!
Ich bin Im Juli 2008 3 Wochen lang unterwegs mit der Gpz in Mittel- und Süd-Europa gewesen.
Ziele der Reise waren:
1) Meine Heimatstadt Matera in Süditalien zu erreichen
2) Auf dem Weg dahin wollte ich mir natürlich die Alpen in Österreich angucken.
3)Durch die Apenninen nach Süditalien fahren.
4)Auf dem Rückweg durch die Alpen in der Schweiz fahren.
Ich wollte natürlich auch experimentieren wie es ist komplett autark unterwegs zu sein und deshalb hatte ich in einem Koffer auch Proviant und Gas-Kocher mit. Außerdem Zelt und Schlafsack+ Klamotten für 3 Wochen. Motorrad-Lederjacke + Lederhose hatte ich an. Kein Navi ( 2 Tage davor kaputt) aber Motorradkarten 1:250.000 für D / AUT / und I.
Mit den Reifen 120/140 mit 2.5 bzw. 2.8 Bar + Federbein 2 Umdrehungen fester, war das Fahrverhalten unserer Kleine in allen Situationen komfortabel, sicher und es hat noch jede Menge Spaß gemacht. Selbstverständlich das Fahren an den âohne Gepäckâ Tagen hat wesentlich mehr Spaß gemacht.
Von Oldenburg aus bin ich am ersten Tag 750 Km bis zur Grenze runtergefahren. Gleiches hab ich am letzten Tag der Reise gemacht in die andere Richtung. Außerdem bin ich von Neapel zirka bis Mailand nochmal AB gefahren, sonst hätte mir das Ganze viel zu viel Zeit gekostet. Insgesamt bin ich also notgedrungen ungefähr 2200 Km AB gefahren von 5700 Km der gesamten Tour, und war 21 Tage auf Reise.
In Österreich angekommen bin ich einfach 3 Tage lang praktisch fast ziellos durch den Vorarlberg und den Tirol gefahren. Berg auf- Berg ab, Berg auf Berg ab. Ein Traum den sich Jeder gönnen sollte der Motorrad fährt. Der Straßenzustand war in Österreich überall mindestens zufriedenstellend bis sehr gut, so dass es nicht nötig war auf Dellen und Löchern ständig zu achten, und sich ausschließlich dem Kurvenspaß und der Landschaft widmen konnte. Ausnahme waren einige wenige Straßen auf kleineren Pässen die teilweise nicht asphaltiert und eher das Terrain von voll ausgestatteten GS, und nicht von einer voll beladenen Gpz war. Nachts hab ich problemlos auf Campingplätzen übernachtet können. Kochen, und essen allein im Zelt war nicht unbedingt so unterhaltsam, danach ist man aber schnell in Kontakt getreten mit anderen Camper beim Feierabend-Bier in der Camping-Kneipe. Sofort schlafen gehen war aber auch kaum ein Problem. Man ist so geschafft wegen der Hitze, Kälte und 300 Km Kurven dass ich 2 Mal ohne zu essen und noch in voller Montur eingeschlafen bin.
Danach war ich 1 Tag in Verona (Italien) wo ich mich mit meiner Freundin Ihrem Neffen und ihrer Schwester traf, und die Oper Aida in der Arena von Verona sah. Für Oper-Liebhaber ein Muss, das versteht sich von selbst. Die Atmosphäre in der Stadt ist einzigartig und Karten sind schon ab 18€ zu kaufen. Als krasser Gegensatz zu meinem âIch probiere es einmal Autark-Programmâ logierten wir im 4Sternen Hotel mit Marmor-Bädern.
Danach war ich 4 Tage lang in den Apenninen unterwegs, schön durch die Mitte Richtung Süden: Veneto, Emilia Romagna, Toskana, Umbrien, Abruzzen, Molise, Kampanien bis hin nach Matera. Ungefähr schaffte ich 300 Km am Tag mit Pausen, um die eine oder andere Sehenswürdigkeit zu besichtigen. Strassenzustand wie in Österreich. Es macht einfach viel Spass von Hügel zu Hügel in der Emilia Romagna, Toskana oder Umbrien zu fahren, mit Steigungen von zum Teil 18% bis 24%. Eines scheint mir noch an dieser Stelle für uns Motorradfahrer sehr wichtig zu sein weil es eine echte Gefahrenquelle sein kann. In I achten Viele grundsätzlich nicht immer so streng an Straßenverkehrsregeln wie es in D üblich ist. Vor allem in den Apenninen komm schon vor dass Opas die den Berg runterfahren mit ihren Pandas in den Kurven weit in die andere Spur hineinfahren, um dann regelrecht zu erschrecken, wenn sie ein ihnen entgegenkommendes Fahrzeug sehen. Auch plötzliches Bremsen vor dem Abbiegen, ohne Blinker zu setzen hat kein Seltenheitswert. Unbedingt also all dies berücksichtigen falls man dort unten unterwegs sein sollte. Abends hab ich in âBed und Breakfastsâ oder in Pensionen geschlafen. Ich bin bis zum Einbruch der Dunkelheit gefahren (20.00 Uhr in Italien), und in den Apenninen direkt ist nicht so viel los mit Touristen, so dass die Anzahl der Campingplätze sehr gering ist! Ich hatte dann am Abend ohne Navi schlicht keine Lust mehr danach zu suchen und noch weiter von A nach B zu fahren.
Gleich am ersten Abend der Apenninen-Durchquerung ging mir der Motor meiner Gpz während der Fahrt plötzlich aus. 2 Mal neue Sicherungen reingetan, 2 ganze Meter gefahren und dann das Gleiche. Ganz klar ein Elektrik-Problem. Aber wo und wieso, das war die Frage. Nach einem langen Telefonat um dem ADAC in I (ACI) zu erklären wo sie mich finden können, praktisch nur umgeben von Maisfeldern, auf dem Weg zwischen einem unbekannten und einem anderen unbekannten Dorf, wurde ich von einem sympathischen ACI Mitarbeiter abgeholt mit einem Bully. Andrea hieß er ( in I männlicher Vorname ). Er hat mir dann bei Gelegenheit auch ein günstiges Zimmer in einer Pension vermittelt, einen Motorradmechaniker organisiert und mich zum Pizza essen eingeladen mit seiner Schwester, die unbedingt diesen Jungen kennenlernen musste der mit dem Motorrad durch Europa unterwegs war. Der Mechaniker am Vormittag danach hat die Gpz in Windeseile auseinander genommen und nach 4 Std. kein Fehler feststellen können. Nachdem er alles Mögliche schon ausgeschlossen hatte, habe er nur noch wild an allen kabeln gezogen und dann ging sie plötzlich wieder. Bis heute übrigens habe ich das Problem nie wieder gehabt. Die 60€ für den Mechaniker musste ich bezahlen. Die 40€ für die Pension hab ich vom ADAC wieder gekriegt. Zum Essen wurde ich eingeladen.
Interessant war auch die Begegnung in einem kleinen Dorf mitten in den Bergen der Abruzzen mit Motorradfahrern die dort eine Art Amateur Straßenrally gefahren sind. Das waren wohl sehr Wohlabende Motorradfahrer mit vollausgestatteten (Roadbook, GPS und Anderem) GS, KTM, Ducatis usw. Sie kamen aus ganz Europa (Schottland, Frankreich, Schweden usw.) und waren 5 Tagen bei der Rally in den Apenninen. Dass sie mich mit meiner Gpz überhaupt wahrgenommen und mir lange etwas erzählt haben finde ich ja toll. So was gibt es wahrscheinlich nur unter uns Motorradfahrern.
Danach war ich 4 Tage zu Besuch bei meiner Mutter. Ich bin eine Tagestour mit Freunden zum ersten Mal in meiner Heimat (Lukanien) gefahren, und dann war ich 2 Tage zu Besuch bei einem Freund von mir am Lago Maggiore an der Grenze zur Schweiz.
Die Tagestour in Süditalien war extrem anstrengend weil wir von 350 Km insgesamt vielleicht nur 5 Km geradeaus auf ebener Landschaft gefahren sind. Erst dann hab ich richtig verstanden, wieso Motorradreifen dort in der Mitte noch alle komplett neu wie aus dem Laden aussehen, während an den Seiten fast die Karkasse rausguckt. Und das ist buchstäblich zu verstehen.
In der Schweiz hab ich mich dann 2 Tage lang schön in den Alpen rumgetrieben und am dritten bin ich gemütlich in Richtung Basel gerollt. Vignette brauchte ich natürlich nicht weil ich mich immer schön fern gehalten habe von der AB. Zu empfehlen wäre in der Schweiz die Gotthard-Pass-Strasse auf der Nordseite. Die Südseite ist nicht so spektakulär aber umso mehr die Nordseite. Es ist einfach Atemberaubend in dieser Landschaft hoch zu fahren auf den vielen Kehren und Kurven die sich praktisch hoch hängend in der Luft auf Brücken befinden, umgeben von Verschneiten Bergkuppen. Der Strassenbelag war in der Schweiz im Übrigen überall von âgutâ bis âausgezeichnetâ. Wie hätte es denn sonst anders sein können?
So fertig!
Ich hoffe der Bericht und die Fotos bereiten Jemandem von uns eine kleine Freude, und stehe natürlich gerne zur Verfügung für ev. Fragen, vor allem als Italiener natürlich was Touren nach Italien angeht.
MfG
Francesco
Das ist eine Reise die ich schon im Sommer 2008 gemacht habe. Ich hatte natürlich schon seit längerer Zeit vor darüber Bericht zu erstatten. Aber wie es nun manchmal ist, hat man nicht immer prompt ausreichend Zeit für all die schönen Seiten des Lebens. Jetzt in der Winter-Saison, wenn man ein bisschen mehr Zeit zuhause verbringt, komme ich endlich dazu. Anreiz waren für mich außerdem der Bericht âMit der Gpz zum Nordkapâ von Alex alias Saxonfahrer und der von einem anderen Kollegen von uns, der ganz allein unterwegs mit der Gpz in Norwegen war! Faszinierend und hilfreich für Andere die so eine Reise gerne selbst noch machen möchten. Man weißt dann außerdem dadurch dass man bezüglich solcher Themen Ansprechpartner im Forum ja hat!
Ok, also dann zum Bericht und zu den Fotos!
Ich bin Im Juli 2008 3 Wochen lang unterwegs mit der Gpz in Mittel- und Süd-Europa gewesen.
Ziele der Reise waren:
1) Meine Heimatstadt Matera in Süditalien zu erreichen
2) Auf dem Weg dahin wollte ich mir natürlich die Alpen in Österreich angucken.
3)Durch die Apenninen nach Süditalien fahren.
4)Auf dem Rückweg durch die Alpen in der Schweiz fahren.
Ich wollte natürlich auch experimentieren wie es ist komplett autark unterwegs zu sein und deshalb hatte ich in einem Koffer auch Proviant und Gas-Kocher mit. Außerdem Zelt und Schlafsack+ Klamotten für 3 Wochen. Motorrad-Lederjacke + Lederhose hatte ich an. Kein Navi ( 2 Tage davor kaputt) aber Motorradkarten 1:250.000 für D / AUT / und I.
Mit den Reifen 120/140 mit 2.5 bzw. 2.8 Bar + Federbein 2 Umdrehungen fester, war das Fahrverhalten unserer Kleine in allen Situationen komfortabel, sicher und es hat noch jede Menge Spaß gemacht. Selbstverständlich das Fahren an den âohne Gepäckâ Tagen hat wesentlich mehr Spaß gemacht.
Von Oldenburg aus bin ich am ersten Tag 750 Km bis zur Grenze runtergefahren. Gleiches hab ich am letzten Tag der Reise gemacht in die andere Richtung. Außerdem bin ich von Neapel zirka bis Mailand nochmal AB gefahren, sonst hätte mir das Ganze viel zu viel Zeit gekostet. Insgesamt bin ich also notgedrungen ungefähr 2200 Km AB gefahren von 5700 Km der gesamten Tour, und war 21 Tage auf Reise.
In Österreich angekommen bin ich einfach 3 Tage lang praktisch fast ziellos durch den Vorarlberg und den Tirol gefahren. Berg auf- Berg ab, Berg auf Berg ab. Ein Traum den sich Jeder gönnen sollte der Motorrad fährt. Der Straßenzustand war in Österreich überall mindestens zufriedenstellend bis sehr gut, so dass es nicht nötig war auf Dellen und Löchern ständig zu achten, und sich ausschließlich dem Kurvenspaß und der Landschaft widmen konnte. Ausnahme waren einige wenige Straßen auf kleineren Pässen die teilweise nicht asphaltiert und eher das Terrain von voll ausgestatteten GS, und nicht von einer voll beladenen Gpz war. Nachts hab ich problemlos auf Campingplätzen übernachtet können. Kochen, und essen allein im Zelt war nicht unbedingt so unterhaltsam, danach ist man aber schnell in Kontakt getreten mit anderen Camper beim Feierabend-Bier in der Camping-Kneipe. Sofort schlafen gehen war aber auch kaum ein Problem. Man ist so geschafft wegen der Hitze, Kälte und 300 Km Kurven dass ich 2 Mal ohne zu essen und noch in voller Montur eingeschlafen bin.
Danach war ich 1 Tag in Verona (Italien) wo ich mich mit meiner Freundin Ihrem Neffen und ihrer Schwester traf, und die Oper Aida in der Arena von Verona sah. Für Oper-Liebhaber ein Muss, das versteht sich von selbst. Die Atmosphäre in der Stadt ist einzigartig und Karten sind schon ab 18€ zu kaufen. Als krasser Gegensatz zu meinem âIch probiere es einmal Autark-Programmâ logierten wir im 4Sternen Hotel mit Marmor-Bädern.
Danach war ich 4 Tage lang in den Apenninen unterwegs, schön durch die Mitte Richtung Süden: Veneto, Emilia Romagna, Toskana, Umbrien, Abruzzen, Molise, Kampanien bis hin nach Matera. Ungefähr schaffte ich 300 Km am Tag mit Pausen, um die eine oder andere Sehenswürdigkeit zu besichtigen. Strassenzustand wie in Österreich. Es macht einfach viel Spass von Hügel zu Hügel in der Emilia Romagna, Toskana oder Umbrien zu fahren, mit Steigungen von zum Teil 18% bis 24%. Eines scheint mir noch an dieser Stelle für uns Motorradfahrer sehr wichtig zu sein weil es eine echte Gefahrenquelle sein kann. In I achten Viele grundsätzlich nicht immer so streng an Straßenverkehrsregeln wie es in D üblich ist. Vor allem in den Apenninen komm schon vor dass Opas die den Berg runterfahren mit ihren Pandas in den Kurven weit in die andere Spur hineinfahren, um dann regelrecht zu erschrecken, wenn sie ein ihnen entgegenkommendes Fahrzeug sehen. Auch plötzliches Bremsen vor dem Abbiegen, ohne Blinker zu setzen hat kein Seltenheitswert. Unbedingt also all dies berücksichtigen falls man dort unten unterwegs sein sollte. Abends hab ich in âBed und Breakfastsâ oder in Pensionen geschlafen. Ich bin bis zum Einbruch der Dunkelheit gefahren (20.00 Uhr in Italien), und in den Apenninen direkt ist nicht so viel los mit Touristen, so dass die Anzahl der Campingplätze sehr gering ist! Ich hatte dann am Abend ohne Navi schlicht keine Lust mehr danach zu suchen und noch weiter von A nach B zu fahren.
Gleich am ersten Abend der Apenninen-Durchquerung ging mir der Motor meiner Gpz während der Fahrt plötzlich aus. 2 Mal neue Sicherungen reingetan, 2 ganze Meter gefahren und dann das Gleiche. Ganz klar ein Elektrik-Problem. Aber wo und wieso, das war die Frage. Nach einem langen Telefonat um dem ADAC in I (ACI) zu erklären wo sie mich finden können, praktisch nur umgeben von Maisfeldern, auf dem Weg zwischen einem unbekannten und einem anderen unbekannten Dorf, wurde ich von einem sympathischen ACI Mitarbeiter abgeholt mit einem Bully. Andrea hieß er ( in I männlicher Vorname ). Er hat mir dann bei Gelegenheit auch ein günstiges Zimmer in einer Pension vermittelt, einen Motorradmechaniker organisiert und mich zum Pizza essen eingeladen mit seiner Schwester, die unbedingt diesen Jungen kennenlernen musste der mit dem Motorrad durch Europa unterwegs war. Der Mechaniker am Vormittag danach hat die Gpz in Windeseile auseinander genommen und nach 4 Std. kein Fehler feststellen können. Nachdem er alles Mögliche schon ausgeschlossen hatte, habe er nur noch wild an allen kabeln gezogen und dann ging sie plötzlich wieder. Bis heute übrigens habe ich das Problem nie wieder gehabt. Die 60€ für den Mechaniker musste ich bezahlen. Die 40€ für die Pension hab ich vom ADAC wieder gekriegt. Zum Essen wurde ich eingeladen.
Interessant war auch die Begegnung in einem kleinen Dorf mitten in den Bergen der Abruzzen mit Motorradfahrern die dort eine Art Amateur Straßenrally gefahren sind. Das waren wohl sehr Wohlabende Motorradfahrer mit vollausgestatteten (Roadbook, GPS und Anderem) GS, KTM, Ducatis usw. Sie kamen aus ganz Europa (Schottland, Frankreich, Schweden usw.) und waren 5 Tagen bei der Rally in den Apenninen. Dass sie mich mit meiner Gpz überhaupt wahrgenommen und mir lange etwas erzählt haben finde ich ja toll. So was gibt es wahrscheinlich nur unter uns Motorradfahrern.
Danach war ich 4 Tage zu Besuch bei meiner Mutter. Ich bin eine Tagestour mit Freunden zum ersten Mal in meiner Heimat (Lukanien) gefahren, und dann war ich 2 Tage zu Besuch bei einem Freund von mir am Lago Maggiore an der Grenze zur Schweiz.
Die Tagestour in Süditalien war extrem anstrengend weil wir von 350 Km insgesamt vielleicht nur 5 Km geradeaus auf ebener Landschaft gefahren sind. Erst dann hab ich richtig verstanden, wieso Motorradreifen dort in der Mitte noch alle komplett neu wie aus dem Laden aussehen, während an den Seiten fast die Karkasse rausguckt. Und das ist buchstäblich zu verstehen.
In der Schweiz hab ich mich dann 2 Tage lang schön in den Alpen rumgetrieben und am dritten bin ich gemütlich in Richtung Basel gerollt. Vignette brauchte ich natürlich nicht weil ich mich immer schön fern gehalten habe von der AB. Zu empfehlen wäre in der Schweiz die Gotthard-Pass-Strasse auf der Nordseite. Die Südseite ist nicht so spektakulär aber umso mehr die Nordseite. Es ist einfach Atemberaubend in dieser Landschaft hoch zu fahren auf den vielen Kehren und Kurven die sich praktisch hoch hängend in der Luft auf Brücken befinden, umgeben von Verschneiten Bergkuppen. Der Strassenbelag war in der Schweiz im Übrigen überall von âgutâ bis âausgezeichnetâ. Wie hätte es denn sonst anders sein können?
So fertig!
Ich hoffe der Bericht und die Fotos bereiten Jemandem von uns eine kleine Freude, und stehe natürlich gerne zur Verfügung für ev. Fragen, vor allem als Italiener natürlich was Touren nach Italien angeht.
MfG
Francesco