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Uni
#1
Ich wollte mich gerade in den Master einschreiben, aber an unserer Uni weiß die linke Hand nicht, was die Rechte tut und das doofe Onlineportal verschluckt kostbare credits.
Ist das an allen Unis so ein Mist oder nur hier?
Bin echt sauer...
Liebe Gruesse
Velocity

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Motorradfahren hebt Grenzen auf.
Mensch und Maschine, Natur und Technik, alles wird eins.
(Hubert Hirsch)



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#2
Ich bin ja nicht direkt betroffen, aber was ich weiss, ist, dass es dieses Jahr ganz besonders sch...e ist!
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
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#3
Über die Nachrichten habe ich mitbekommen, dass es dieses Jahr einen doppelten Abijahrgang gibt, was sich wahrscheinlich auf die Situation auswirkt... Hilft Dir, liebe Velo in Deiner Situation zwar wenig, aber zumindest wird das Bild wohl deutschlandweit ähnlich sein...

Da frage ich mich manchmal, warum die Institutionen sich nicht darauf vorbereiten...
Ich mein, dass es einen doppelten Abijahrgang geben wird, weil das Abi von 13 auf 12 Jahre verkürzt wurde, weiß man doch 2-3 Jahre vorher, mindestens...
Manchmal ist die deutsche Bürokratie, bzw. die deutschen Institutionen einfach nicht nachvollziehbar...

Naja, soweit meine 2 Cents dazu...
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#4
Ja, das hilft etwas...
Die Geographen sind Gottseidank recht schnell in ihren Aktionen und rücken das Bild der Uni wieder in ein besseres Licht...
Liebe Gruesse
Velocity

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#5
Was heisst "nicht nachvollziehbar"?

Ich könnte jetzt was zu Ellebogen-Mentalität, Ranking und Verbetrieblichung, CHE, Eliteförderung, Stipendiats-"Versklavung", Privatisierung, "Liberalisierung" der Forschung etc. erzählen und wem es etwas nützt, den Zugang zu Master-Studiengängen zu verknappen und die Regelstudienzeiten zu verkürzen, bei gleichzeitiger Absenkung der Abi-Schulzeit.
Die Töchter und Söhne reicher, etablierter Eltern schert das an den privaten Unis nicht - wer genug zahlt, gradiert planmässig.

Aber ich will jetzt nicht politisch werden Tongue

Nur eins noch: ich kann nicht nachvollziehen, warum dem Volk alles scheiss-egal zu sein scheint, was die "Institutionen" fabrizieren!
Ich kann nicht nachvollziehen, warum Merkel von 70% der Bevölkerung "geliebt" wird, aber 70% sind gegen die Politik der (ehemaligen) Regierung.
Ich kann nicht verstehen, warum sich wegen grader Gurken, Spar-Lampen und Öl-Kännchen im Restaurant aufgeregt wird, aber immer die gleichen Politiker gewählt werden?

Ich habs schonmal an anderer Stelle gesagt, als es um die Gestaltung von Kreisverkehren ging.
Die Leute regen sich immer hinterher auf, wenn sie was vor die Nase gesetzt bekommen und wundern sich: "Wie konnte sowas auf den Weg gebracht werden, welche Deppen entscheiden denn da?"
Tja, erstens regieren/entscheiden da die Deppen, die von der Mehrheit gewählt wurden, und zweitens hat man es wohl aus Faulheit/Bequemlichkeit (dem Straussen- bzw. dem 3-Affen-Prinzip) verpasst, sich frühzeitig einzumischen.
Jedem ist die Möglichkeit gegeben sich vor Wahlen (über Kandidaten und Programme) zu informieren, oder politische Prozesse selbst zu begleiten (Besuche von öffentlichen Sitzungen).
Es gibt für alles (Geschäfts-)Ordnungen, Satzungen, Gesetze, Erklärungen, Konventionen, etc. auf welche man sich berufen kann, oder die einem Beteiligung einräumen. Man muss sich da natürlich mit auseinandersetzen.
Wenn man das mal macht, wird einem schnell klar, wie die Strippen im Hintergrund gezogen werden und man kann einschreiten (zB. Unterschriften sammeln, die die Entscheidungsträger zwingen ein Thema zu behandeln).
Und ja klar: es hat System, dass diese garantierte Mitbestimmung AUFWAND bedeutet. Da wird einem nichts leicht gemacht. Und eigentlich verwundert es mich nicht, wenn kein Bürger Bock da drauf hat und lieber vor dem TV sitzt und nach Feierabend Bier trinkt, oder seinem Zweit-Job nachgehen muss, oder warum auch immer keine Lust/Zeit hat.

Und da schliesst sich der Kreis und wir sind wieder bei der Bildung: die Kinder von heute kriegen vom Kindergarten an eingetrichert, dass sie sich nur um sich selbst kümmern müssen, dann wird alles gut. Nicht über das gebotene System nachdenken, sondern im System leben, für das System leben (denn das System ist per se nicht zu kritisieren, sondern höchstens man selbst).

Wer als Student meckert, dass die Hochschul-Organisation schlecht funktioniert, bekommt zu hören, dass er nicht fähig ist, mit dem System umzugehen, statt dass über das System nachgedacht wird.
Und weil die Menschen heute alle so gebrieft sind, denkt jeder: "genau!"
Diejenigen, die sich trauen, zu denken und zu sagen: "Könnte es am System liegen?" werden als Schmarotzer, Kommunisten, Leistungs-Verweigerer, oder im schlimmsten Fall als Verfassungs-Bedrohung denunziert.
Wer sich heute in Gewerkschaften oder Studentenvereinigungen engagiert, dem wird doch der Makel des Aufsässigen, des Verweigerers angeheftet.
Wer was werden will - so wird kolpotiert - der sucht die Nähe zu Think-Tanks, Young-Leader-Ships und wirtschaftsnahen (Küngel-)Netzwerken.

Wie gesagt, ich will nicht politisch werden.
Nur, wenn man gewillt ist, etwas nachzuvollziehen, dem ist es gegeben, nach Informationen zu suchen, oder sogar einzugreifen.
In der BILD wird man dabei eher nicht fündig - die liefern aber immer ganz wunderbare Nebelkerzen und Paradebeispiele der Manipulation.

Also ich hab ja die www.nachdenkseiten.de in meiner Signatur.
Da gibt es reichlich Infos, wenn man sich mal mit Gegen-Öffentlichkeit auseinandersetzen möchte.
Das ist keine Partei, oder irgendein Sozialisten-Klub. Das betreiben zwei ehemalige SPD-Strategen aus Brands Zeiten. Da werden aktuelle Nachrichten kritisch analysiert und kommentiert.
Ich kann das nur jedem empfehlen, der sich mit Medien und aktuellen Populär-Infos auseinandersetzen möchte, um mal eine andere Sichtweise auf die Dinge zu gewinnen.
Wolfgang Lieb ist der dort schreibende Autor/Fachmann für Hochschul-Politik. Checkt das mal.
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
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#6
und Du sagst "ganz frech" Du willst nicht politisch werden???

Um jetzt nicht ganz zu weit vom Thema abzukommen...

Was kann denn ein einfacher Student, der sich einfach nur für einen verdammten Studiengang einschreiben will dafür, dass die Gesellschaft verkackt und die Politik vergeigt ist?

Ich will gar nicht weiter machen und schlage hiermit einen "Politik-Gesellschafts-Fred" vor, wo man sich dann mal ganz gepflegt unterhalten kann...

... aber in diesem Fred geht es nur um die grundsätzliche Situation an den Unis...
Haben andere Studenten auch Probleme?
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#7
Bei uns wurden in manchen Studiengängen zum letzten Jahr das Studienplatzangebot zurückgeschraubt, um dann in diesem Jahr massig "neue" Studienplätze zu präsentieren. Die machen anscheinend alle verrücktes Zeug momentan Big Grin
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#8
Ich muss sagen ich bin so ziemlich wunschlos glücklich an unserer Uni^^ Nun bin ich ja vom Master noch weit entfernt Big Grin
Aber unser Onlineprogramm funktioniert (sobald einer einem erklärt hat, wie das funktionieren soll) echt gut. Okay, 'n bisschen Hin- und Hergeschiebe gibt es immer, aber ich glaube im Großen und Ganzen kann man schon sagen, dass die Uni Oldenburg echt ne anständige Uni ist Wink
(Finds ja immer doof wenn nur alle meckern Big Grin )
LG, das Regenbogenkind

~Nein. Du denkst vielleicht, du hättest es kapiert, aber du hast es nicht kapiert, kapiert?~

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#9
Die Situation scheint weitaus bedrohlicher für die Gesellschaft, als auch für die Demokratie, als ich imstande bin zu beschreiben...
Kritik ist politisches Klimborium, die die Allgemeinheit in ihrem meinungslosen Daher-Vegetieren nur mit unbequemen Gedanken belästigt, welches ausgelagert werden soll.

Hier soll es nicht um die Analyse, die Erkenntnis gehen. Hier soll sich nur jeder mal so richtig auskotzen können. Und dann geht es allen wieder gut. Und alle machen "weiter so".

Wie gesagt: es geht gar nicht um das System, sondern nur darum, wie man sich gegenseitig in diesem System die Wunden leckt.

Ich finde: sich für andere einzusetzen ist ein politisches, ehrenhaftes Ziel.
Fortschritt für alle kann nur durch Teilen stattfinden.
Politik ist tägliche Aufgabe eines jeden, der in einer Gesellschaft teilnimmt.
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#10
(13.11.2013, 23:57)ometa schrieb: Wer als Student meckert, dass die Hochschul-Organisation schlecht funktioniert, bekommt zu hören, dass er nicht fähig ist, mit dem System umzugehen, statt dass über das System nachgedacht wird.
leider ist es noch schlimmer. Die wissen das das System nicht funktioniert, haben aber keine zeit es zu ändern. Dodgy

@Velo: Ich habe die dumpfe Befürchtung, was du da ansprichst wird dir noch häufiger begegnen Big Grin
Es war aber bei mir im studium auch nicht viel besser. Eigentlich weiß keiner da was der andere will, und du bist der am kürzesten Hebel.
Die elektronischen Systeme waren auch nicht immer der Brüller,
als sich bei uns alle Studenten pünktlich zu nem Wahlpflichtfach anmelden mussten (nach dem Motto wer zuerst malt ...) hat der Server nur noch Confusedteamingears: gemacht.


btw: Herrliche Überleitung Big Grin

(14.11.2013, 00:17)Rainbow Kid schrieb: (Finds ja immer doof wenn nur alle meckern Big Grin )

(14.11.2013, 01:12)ometa schrieb: Die Situation scheint weitaus bedrohlicher für die Gesellschaft, als auch für die Demokratie, als ich imstande bin zu beschreiben...
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#11
(14.11.2013, 07:56)Rubino schrieb:
(13.11.2013, 23:57)ometa schrieb: Wer als Student meckert, dass die Hochschul-Organisation schlecht funktioniert, bekommt zu hören, dass er nicht fähig ist, mit dem System umzugehen, statt dass über das System nachgedacht wird.
leider ist es noch schlimmer. Die wissen das das System nicht funktioniert, haben aber keine zeit es zu ändern. Dodgy

Ja da hast du wohl Recht.

Serverüberlastungen, Datenumzüge, bei denen viel verloren gegangen ist, tausende von Plattformen, die irgendwie doch das gleiche können.
Die Planung da ist teilweise echt zum kotzen.

Die absolute Härte war, die neue Latinumsregelung. Mitte des Sommersemesters wurde publiziert, dass alle Geschistudis auf Lehramt, die höher als im fünften Semester sind, bis Anfang des Wintersemesters das Latinum oder eine andere Fremdsprache nachgewiesen haben müssen, sonst werden sie exmatrikuliert. Dass es bis zum Master da sein muss, war vorher klar. Und die Regel gilt für ALLE Semester.
Mich betrifft es nicht, aber ich finde es eine Unverschämtheit.

Befürchte wirklich, dass ich damit noch öfter konfrontiert werde, als mir lieb ist. Aber gut die letzten zwei Jahre überstehe ich auch noch..
Liebe Gruesse
Velocity

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(Hubert Hirsch)



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#12
zum thema uni: bei uns ist es auch so, dass punkte einfach nicht angerechte wurden und das ergebnis im onlineportal überhaupt nicht stimmte. zudem hatte unser bachelor 214 punkte und unser master hat 90 punkte. weiterhin ist das onlineportal nicht in der lage unsere vertiefungen herauszufinden. das führ dann dazu, dass du zur masterarbeitsanmeldung einne freibrief bekommst, dass du alle obligatorischen fächer bestanden hast. dazu bittet dich die nette studentenbürodame, dass du ihr einen zusammenstellung mit deinen vertiefungen und den zusammengerechneten punkten per email schickst. aktuell habe ich sogar 93 punkte im master, da mir zum schluss genau ein punkt fehlte, es aber nur noch fächer mit vier punkten gab.

etcs-rang find ich auch sinnfrei, da er nicht die regelstudienzeit betrachtet. trotz 1,0 in der bachelorarbeit hab ich nur den rang "c". dass ich zu den wenigen gehöre, die ihr studium in regelstudienzeit und jede prüfung beim ersten mal geschafft haben (bis auf zwei) wird nicht honoriert.

sonst bin ich sehr zu frieden mit unserer uni. für den obenbeschriebenen quatsch kann ja die uni nix für. nur das unsere uni studienordnungen ohne vorankündigung ändert, ist etwas haarig. sowas erfährt man dann immer erst, wenn man seine abschlussnoten habne will und gesgat wird: "öhhh, nö! da fehlen noch 10 punkte....".

aber wir wollen nicht meckern: wir bekommen eine international anererkannte (DEUTSCHER ingenieur) ausbildung für lau. probleme gibts überall, vorallem da, wo viele menschen mit unterschiedlichen meinungen zusammentreffen. dies ist aber was anderem geschuldet.
motorbike without loud exhaust is like a girlfriend without big boobs!
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#13
Lesen
Wer es bis nach unten schafft, kriegt beim nächsten Treffen ein Bier von mir. Big Grin
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#14
"Gesetzesnovellen, die ausschließlich die Hochschulräte abschaffen würde, wäre aus meiner Sicht eine vertane Chance."

Das ist wohl der letzte Satz.

Gruss Franz

iss wohl mal wieder Essig mit "alle Macht den Räten"Wink

@Gero: da hast du in vielen punkten wohl wahr sprengt aber doch das forum.
kannste sehen das ich deutsch abgewählt hatte?

gruss Franz

P.S. Hab den vvon dir zitierten text erst nach dem 24. mal verstanden (hoffe ich) bekomm ich jetzt ne kiste?
Unn ick segg noch: "Jaaann! Jan pass up! Man do stunn he all mit trekker int koeken."

 
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#15
Hab Uni zum Glück hinter mir... bei uns war es auch immer ein heilloses Chaos. Manchmal wartete man 5 Monate auf eine Note, beschwerte sich und dann hieß es "Oh, wir haben vergessen den Haken zu setzen, deswegen wurde sie nicht angezeigt..."...
Die Kursbelegung war auch immer toll... nach Freischaltung hatte man etwa 30 Sekunden um einen Platz zu ergattern... BangheadBanghead
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