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Welches Gabelöl für A-Modell
#1
Moin Leute,

da es im Werkstatthandbuch nicht drin steht und ich in der Suche auch nur in Rubino seiner Anleitung zum Gabelsimmerringwechsel eine Viskositätsangabe (10W20) zum Gabelöl gefunden habe frage ich einfach mal in die Runde.

Welches Gabelöl (Viskosität) wird vom Hersteller empfohlen?

Kann da ein 100 kg Fahrer mit leben?

Welche Erfahrungen gibt es hier im Forum?

Wie sieht es mit der Luftkammer von 131mm aus, ok oder gibt es andere Füllmengen?

Ich habe die Maschine jetzt 3 Jahre und das Öl wurde noch nicht gewechselt, ich weiß also nicht was da drin ist. Die Gabel ist dicht und sie federt ordentlich. Aber sie könnte etwas straffer/ härter sein. Doch bevor ich progressive Gabelfeder verbaue möchte ich wissen ob es Erfahrungen mit der Modifizierung der Originalgabel gibt. Wie ich schon oben geschrieben habe, dickeres Öl, vielleicht mehr Öl oder Federn mit Hülsen vorspannen. Da das Moped auch von meiner Frau gefahren wird kann ich die Gabel nicht auf mein Kampfgewicht abstimmen, sondern ich muss einen Kompromiss finden.

Wer kann mir da ein paar Tipps geben?

Im WHB steht auch das die engen Wicklungen der Federn nach unten kommen, auf Rubino seinen Fotos ist es umgekehrt. Ich würde sie auch so wie Rubino einbauen.

Gibts da auch Meinungen zu?

Gruß c-de-ville
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#2
(12.01.2014, 01:18)c-de-ville schrieb: Moin Leute,

da es im Werkstatthandbuch nicht drin steht und ich in der Suche auch nur in Rubino seiner Anleitung zum Gabelsimmerringwechsel eine Viskositätsangabe (10W20) zum Gabelöl gefunden habe frage ich einfach mal in die Runde.

Welches Gabelöl (Viskosität) wird vom Hersteller empfohlen?
Laut (originalem) Werkstatthandbuch kommt da 10W20 rein.
   

(12.01.2014, 01:18)c-de-ville schrieb: Im WHB steht auch das die engen Wicklungen der Federn nach unten kommen, auf Rubino seinen Fotos ist es umgekehrt. Ich würde sie auch so wie Rubino einbauen.

Gibts da auch Meinungen zu?
Die originalen Federn der "A" haben keine "engeren Wicklungen" an einer Seite, das täuscht auf Rubinos Foto.
Im WHB steht das so auch nicht, da ist von "kleinerem Durchmesser" die Rede, der nach unten kommt.
   

Ich hab inzwischen an vier GPZ das Gabelöl gewechselt, 2 x "A" und 2 x "D", hab jedes mal allein schon mit vorgeschriebenem, frischem Öl und empfohlener Luftkammer eine deutlich spürbare Straffung der Gabel festgestellt.
ich würde es also zunächst mit den Sollwerten probieren und dann Deine Partnerin entscheiden lassen, ob sie damit zufrieden ist.

Grüße, rex
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#3
Danke für die Info, dann werde ich das "Originalöl" nehmen und schauen wie sich die Gabel verhält.

Ich habe übrigens nur die Reparaturanleitung von "Buchelli ?" und nicht das original WHB und da stand das mit den Windungen drin. Da die Originalfedern der 900er auch progressiv gewickelt sind (auf einer Seite enger), habe ich es einfach geglaubt. Ich werde ja sehen was drin ist.

Gruß c-de-ville
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#4
Hi Micha, das täuscht auf den Bildern, oder ich hab die federn nur irgendwie da hin gelegt.
Ich bin bei meiner auf ein 120er luftpolster bei gleichem öl und originalen federn gegangen.
Mir ist das zu steif, gerade mit den tiefen stummeln schlägt da jede welle in den nacken durch.
Aber ich hab ja auch kein "kampfgewicht" Wink

Mit 125mm luftpolster und ner kleinen hülse um die federn zu spannen fährst du bestimmt gut.
Andererseits werden die Straßen nach dem Winter der jetzt noch kommt hestimmt nicht besser ...
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#5
Moin Simon,

hört sich gut an. Ich werde beim Auffüllen mal messen wieviel ml einem cm Füllstand entsprechen. Fange dann mit dem Originalöl und original Luftpolster an und kann dann bei Bedarf mit einer Spritze noch etwas auffüllen. Vorspannhülsen habe ich noch da, kann ich dann noch als letzte Maßnahme verbauen.

Ich danke dir.

Gruß Micha
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#6
Hab mittlerweile auch schon einige Gabeln gemacht. Sowohl A als auch D oder gar andere Mopeds. Haben meist das 10W20 von Louis verwendet. Was ich festgestellt hab:

1. mit frischem Öl, den originalen Federn und empfohlender Füllmenge ist das schon deutlich besser geworden.
2. progressive Federn sind was schönes, wenn man sich diese sparen will würd ich einfach etwas mehr Öl verwenden. Durch die kleinere Luftkammer bekommst du auch ein progressiveres Ansprechen der Federn und die Gabel wird etwas straffer.

Ich selbst fahr Wirth-Federn mit ca. 300ml 10W20 je Holm und bin damit recht zufrieden. Ist aber schon sehr sehr straff. Bei meinem Onkel hatten wir die original Federn drin gelassen und haben auch auf ca. 300ml je Holm befüllt und das war einwandfrei. Er war super zufrieden damit.
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#7
Danke Morpheus, aber wieviel Gabelöl ist die Original-Füllmenge?

Bis ich die 900R bekam habe ich auch immer Gabelöl nach Mengenangabe aufgefüllt, so war es in den Handbüchern immer angegeben, das mit dem Luftpolster kannte ich bis dahin gar nicht. Aber wenn man mit "Experten" spricht scheint es ja enorm was auszumachen, wenn in einem Gabelholm noch 5 Tropfen mehr vom alten Öl drin geblieben sind.

Gruß c-de-ville
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#8
Wenn ich das richtig im Kopf habe, dann sind original ca.245ml.

Naja Tropfen sind ja nicht genormt, aber ich 1ml hin oder her wird der Normalo wohl nicht merken. Aber ja die Luftpolster-Methode ist wohl den "bessere" auch wenn ich damals nicht auf das Polster gekommen bin. Meine Gabel hab ich alle geduldig leer laufen lassen und nach Menge befüllt und das klappte sehr gut.
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#9
Wir halten also fest: Originalfeder bei ner A: 300ml Gabelöl je Holm passt?!?
Ich habe nämlich Morgen endlich mal den Simmerring-/Gabelölwechsel vor mir und habe keine Lust auf die Luftkammermethode Undecided
>>>>BIKERTREFF NORDKIRCHEN<<<<

XTZ 750 '92
R1 RN19 '07
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#10
Ja, passt. Wie gesagt, ich fahre 300ml 10W20 seit ca.2009 mit Wirthfedern, was aber schon sehr straff ist. Mit Originalfedern fährt es mein Onkel, der sehr zufrieden damit ist.

Zitat:Arbeitet die Gabel nun mechanisch einwandfrei und zeigt eine satte Dämpfung, kann es aber immer noch passieren, dass sie beim Anbremsen zu weit eintaucht. Durch Verringern des "Luftpolsters" lässt sich hier Abhilfe schaffen. Genau wie bei der Abstimmung mit verschiedenen Viskositätssorten, kann man das Luftpolster Schritt für Schritt, maximal um 5 bis 10 mm, verringern. Beträgt das Maß zum Beispiel 180 Millimeter, wird in beide Holme etwas Dämpferöl nachgeschüttet, bis das Luftpolster nur noch 170 Millimeter beträgt. Aus Erfahrung muss aber gesagt werden, dass das Maß für das Luftpolster nie geringer als das Maß für den Federweg werden darf. Diese wenigen Kubikzentimeter mehr Gabelöl haben zwar keinen Einfluss auf die Dämpferwirkung, da aber Luft "kompressibel" ist, wirkt sie als zusätzliche, als "progressive Feder" und unterstützt somit die Stahlfeder in der Telegabel. Mit diesem Trick kann das tiefe Eintauchen der Gabel beim Bremsen verringert werden.
Aus diesem Grund ist das Luftpolster nicht nur für die gleichmäßige Befüllung der Holme wichtig, sondern kann auch als zusätzliche "progressive Feder" in der Telegabel genutzt werden.
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#11
ich werde es probieren und berichten und ich werde versuchen, das abgelassene Gabelöl pro Holm komplett aufzufangen um es im Messbecher zu messen. Dann weiß ich schon mal wieviel drin war.

Gruß c-de-ville
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#12
(12.01.2014, 13:29)c-de-ville schrieb: Ich werde beim Auffüllen mal messen wieviel ml einem cm Füllstand entsprechen.

Hmh, warum umständlich messen, was man schneller rechnen kann? Idea

Außendurchmesser Standrohr "A" = 36 mm.

"Geschätzte" Wandstärke (messen kann ichs grad nicht) = 2,5 mm, ergibt einen Innenradius von 1,55 cm.

Das zum Quadrat mal Pi mal eins, und Du hast das gesuchte Volumen, in dem Fall also ca. 7,55 cm³ = 7,55 ml.

Ist also weniger als ein drittel vom Schnapsglas bis zum Eichstrich, genaues Kontrollieren von daher empfehlenswert.

Grüße, rex
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#13
(14.01.2014, 06:50)rex schrieb:
(12.01.2014, 13:29)c-de-ville schrieb: Ich werde beim Auffüllen mal messen wieviel ml einem cm Füllstand entsprechen.

Hmh, warum umständlich messen, was man schneller rechnen kann? Idea

Außendurchmesser Standrohr "A" = 36 mm.

"Geschätzte" Wandstärke (messen kann ichs grad nicht) = 2,5 mm, ergibt einen Innenradius von 1,55 cm.

Das zum Quadrat mal Pi mal eins, und Du hast das gesuchte Volumen, in dem Fall also ca. 7,55 cm³ = 7,55 ml.

Ist also weniger als ein drittel vom Schnapsglas bis zum Eichstrich, genaues Kontrollieren von daher empfehlenswert.

Grüße, rex

Ich bin Künstler, kein Mathematiker, dafür habe ich einen schlanken hohen Messzylinder, mit dem man sehr genau messen kann und Spritzen in allen Größen. Ich habe sogar eine Absaughilfe, mit der man das Öl bis auf die angegebene Luftpolsterhöhe absaugen kann.

Aber die Formel werde ich mal versuchen mir zu merken -Danke Rex.

Gruß c-de-ville
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#14
(13.01.2014, 20:04)Gombie schrieb: Wir halten also fest: Originalfeder bei ner A: 300ml Gabelöl je Holm passt?!?
Ich habe nämlich Morgen endlich mal den Simmerring-/Gabelölwechsel vor mir und habe keine Lust auf die Luftkammermethode Undecided

Moinsen,
ein wenig spät mein Beitrag aber vielleicht ist er ja doch dem einem oder anderen später eine Hilfe.
Ich fülle alle Gabeln mit der Ölmenge die ich aus irgentwelchen Quellen ermittelt habe. Danach prüfe ich mit der Luftkammermethode ob die Füllmenge einen Sinn ergibt. Wenn es nicht hinkommt weiss ich zwar noch nicht was korrekt ist, weiss aber das noch ein wenig Forschen angesagt ist.
Hintergrund ist einfach das in Hand- und Werkstattbüchern die Füllmengen manchmal so überhaupt nicht zur Luftkammer passen wollen. Aktuell bei der Diva eine Anleitung in der die Füllmenge sich auf die "alte" Gabel bezieht, die Luftkammer aber schon der "neuen" angepasst ist.

Gruss Franz
Unn ick segg noch: "Jaaann! Jan pass up! Man do stunn he all mit trekker int koeken."

 
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#15
Dann will ich auch mal aktualisieren:

also, als Füllmenge wurden hier 300 ml genannt.

Aufgefangen und gemessen habe ich in beiden Holmen exakt 310 ml.

Gabelöl habe ich dann 310 ml 10W20 von Procycle genommen.

Die Originalfedern habe ich oben zwischen Feder und Verschlußstopfen mit einem 20mm Alu-Rohrabschnitt vorgespannt.

Nach den ersten Fahrten muss ich sagen, die Gabel ist etwas straffer und taucht beim Bremsen nicht mehr ganz so ein. Ich glaube so ist das gut. Werde aber mal weiter beobachten, bis ich alle Fahrsituationen und Straßenzustände getestet habe. Kann dann ja abschließend noch mal berichten.

Gruß c-de-ville
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