Ogrim\;p=\"73886 schrieb:Dred, wie siehts eigentlich getriebetechnisch bei der Aktion aus, in Bezug auf Schaltnabe und Verschleiß beim Einrücken.
Da sollte man seine Schalttechnik anpassen. Ich weiß noch wie ich früher geschaltet hab (Auskuppeln, Fuss in Bewegung bringen, schalten, Fuss zurück, Einkuppeln) und das tut da garnich gut. Später dazu mehr wie ich jetz Schalte.
Nun ich hab noch kein Getriebe vor mir aufm Tisch laufen lassen aber man hörts ja auch so was passiert wenn man nicht die richtige Drehzahl zum Gang und der Geschwindigkeit fährt. -> *KATONK* (Erster Gang, ihr erkennt das Geräusch? Schön ^^)
Schalte ich normal hoch befinde ich mich in der Regel in ner annähernd richtigen Drehzahl (das heißt ich muss nich erst den Schalthebel suchen, hab aber beim Kuppeln vom Gas abgelassen). Die Welle die vom Kupplungskorb kommt dreht noch etwas schneller (alter Gang) als das nächste Getrieberitzel, aber wehrt sich nicht gegen die neue Drehzahl (auch ausgekuppelt findet Kraftübertragung an der Kupplung statt-> Testet mal: Hauptständer, erster Gang und Kupplung ziehen).
Das fühlt sich nicht nur im Fuss sondern auch im ganzen Motorrad gut an und das ist es auch! Ich gehe davon aus, dass wir Synchronringe im Getriebe verbaut haben welche den Schlag den die Antriebswelle sonst den Getrieberitzeln verpassen würde (oder auch vice versa) abdämpfen. Ganz extrem macht sich der Schlag vom Ersten in den Zweiten Gang bemerkbar. (Das will ich jetzt aber nich erklären, der Text is so schon unübersichtlich genug)
Beim runterschalten sollte jedem von uns schon der Schlag aufgefallen sein. Das Getriebe muss beim Schalten die Antriebswelle beschleunigen.
Okay, was Verschleißt also beim Getriebe? Zunächst die Synchronringe, dann die Getriebegänge. Da die Synchronringe bei geringer Fahrleistung wenig in Anspruch genommen werden, kanns sein dass der Schlag bei einigen von euch nicht so stark ist wie bei mir (95,5tkm *husthust*)
Um den Schlag abzudämpfen habe ich keine andere Möglichkeit als genau die richtige Drehzahl für den nächst gewählten Gang zu halten.
Aber dennoch kann ich Schlagfrei irgendwo herrausbeschleunigen.
Wie ich jetzt Schalte: Spannung mit meinem Fuss an den Schalthebel (solange Kraftübertragung stattfindet passiert da garnix!), Kupplung ziehn, Kupplung freilassen, Spannung vom Fuss nehmen.
Vom Gas muss ich dabei garnicht, meinetwegen kann ich den Motor beim Schaltvorgang auf 8.000-10.000 jagen und dann irgendwo herausbeschleunigen oder ich dreh lediglich 2.000 bis 500 weniger um die gesamte Antriebsmechanik zu schonen. Um ehrlich zu sein versteh ich selber nicht warum das die weicheste Schalttechnik ist. An und für sich müsste es egal sein ob ich zusammen mit der Kupplung schalte oder versetzt.
Einige von euch ham bestimmt schon davon gehört, dass man Motorräder ohne Kupplung schalten kann. Das geht tatsächlich, aber bei der GPZ und ihrem ach so vorzüglichen Gleichlauf funktioniert das nur über 7.000 ohne auszusehen wie auf ner Rüttelplatte ^^ (Ihr habt nen intakten Ruckdämpfer im Hinterrad? Dann macht ihr den so Kaputt!)
Das soll heißen wenn ihr mal richtig Kitt geben müsst, dann könnt ihr getrost ohne Kupplung schalten, ihr müsst lediglich das Gefühl fürs Gas haben damit ihr nicht zuviel wegnehmt. Gerade die Last nehmen, dabei die Spannung aufm Fuss halten, danach wieder aufrotzen was das Zeug hält. Was das bringen soll? 1. Ihr macht den Eindruck, dass die GPZ die wahrste Beschlenigungs**** sei und 2. spart ihr ein wenig Zeit dafür ein... Aber lasst das im Ersten und Zweiten Gang. Dort is das Gas viel zu empfindlich und ihr macht euch auf die Dauer alles Kaputt.
Grad wenn mal ne Dose denkt sie müsse es mit nem Motorrad aufnehmen is das sehr hilfreich. Ungefähr jede Dose in Deutschland die euch Begegnen kann muss Kuppeln (ja sogar Automaten kuppeln... oder tun etwas was sich sehr danach anfühlt^^) um zu Schalten und in der Zeit seit ihr schon über alle Berge... zumindest vorne und wenn man vorne ist passt man auch überall durch und kann den Bremspunkt selbst wählen.
Aber ich bin abgeschweift...
EDIT: Ach ja, das Öl im Getriebe^^
Nun, Öl schmiert! Es fängt keine Schläge ab, es dämpft sie höchstens. Das Öl sorgt dafür, dass die Antriebswelle nicht die Getriebegänge frisst (oder vice versa).... und es transportiert die Überreste der Synchronringe nach draußen.
Was genau mit der Schaltnabe ist weiß ich garnich :D