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Lenkopflager reinigen und einstellen
#1
Hallo,

hab gestern beim Wechsel der Gabelfedern festgestellt das mein Lenkopflager etwas schwergängig ist. Will heiߟen in der Stellung wo das Vorderrad geradeaus läuft ist es wie wenn es leicht einrastet. Ebenso wenn ich komplett nach rechts oder links lenke.

Nun meine Frage: Kann man das Lenkkopflager einstellen und fetten ohne das ich nochmal Gabel und Vorderrad ausbauen muss?

Wenn ja wie wird es gemacht?

Hab mich schon quer durchs Forum gelesen, aber da wird meist nur der Wechsel beschrieben der ja ein ausbauen der ganzen Teile erfordert.

Wär Supi wenn ihr mir nochmal helfen könntet
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#2
Also, wenn das Lager schon eine Rastung hat, dann wisrt du es wohl wechseln müssen.

der roadrunner
Kawasaki GPZ 500S EX500A, Baujahr 1992, 60PS, 111.000km Dance
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#3
Das wollte ich eigentlich im Moment nicht machen. Hab grad große Wartung und geldtechnisch siehts bissl mau aus.

Kann man das nich irgendwie einstellen??
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#4
Keine Chance...!

Wenn das LKL schon einrastet und Du einen Unfall baust, dann zahlt das Deine Versicherung nicht mehr. Also öffne deine Brieftasche und lass Dir n Vernünftiges LKL einbauen.

Deine Bremsen würdest Du ja auch austauschen wenn die ab sind, oder? Und LKL gehört in die gleiche Kategorie! Überlebenswichtig.
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#5
Es rastet ja nich richtig ein, es ist halt nur ein kleiner Widerstand zu spüren wenn ich über den Mittelpunkt nach links oder rechts drehe.
Kann man da wirklich nix mehr machen?
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#6
Entschuldige, aber so einen wie dich verstehe ich nicht... Du kaufst Dir teure progessive Gabelfedern von Wirth aber die paar Kröten für deine Sicherheit und ein neues LKL willst Du nicht rausrücken... Rolleyes

So teuer sind LKL nicht.
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#7
Moin.
Am Lenkkopflager kann man nichts machen.
NAchstellen geht nicht auߟer lösen und Festschrauben und dann so fest das man nicht mehr Lenken kann.
Im dies Jährigen Ansbach U-bach Treffen war auch ein Fahrer mit einem Defekten LKL und das hat ihm so keinen Spass gemacht denn der fuhr Kurven nicht rund sondern Eckig, wenn du mit deinem Lager noch länger wartest dann
fährst du auch solche Kurven und Provozierst damit sozusagen einen abflug
( im überhebenen Sinne )
Ich würde an deiner stelle das LKL machen und Fertig, einmal Geld ausgegeben und dann hast duw ieder deine Ruhe.
Schlag dir das aus dem kop mit nachstellen ect. machs richtig.
Gruss Bernd
GPZ 500S - EX500D1 - Bj 1994 - Schwarz-Silber

Erholung an der Nordsee
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#8
ich habe schon den Fall gehabt, dass das LKL in der Mitelstellung scheinbar einrastete, da kannst du sicheres Fahren echt vergessen, die Lenkung macht mit dir was sie will und wenn es draussen kälter wird, wird es noch schlimmer Exclamation
Wenn du das LKL ausbaust sind alle Kugeln sowieso in deiner Hütte unterwegs, das bekommst du nie wieder zusammen.

Es gibt keine andere Möglichkeit für dich, als einen neuen Wälzlagersatz zu kaufen und den einzubauen, das haben vor dir schon andere geschafft, du schaffts das auch Wink

Du lebst dann auf jeden Fall länger Twisted
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#9
Moin.

@ Kawathommy.
Hier mal eine schöne erklärung.

Wälzlager

Wälzlager bestehen im Allgemeinen aus zwei Lagerringen
mit integrierten Laufbahnen. Zwischen den Ringen sind Wälzkörper angeordnet, die sich auf den
Laufbahnen abwälzen.
Als Wälzkörper werden Kugeln, Zylinderrollen, Nadelrollen, Kegelrollen
und Tonnenrollen eingesetzt.
Ein Käfig führt in der Regel die Wälzkörper, hält sie
in gleichmäߟigem Abstand zueinander und verhindert, dass sie
sich gegenseitig berühren.
Bei Nadellagern und bordlosen Pendelrollenlagern sorgt der
Käfig zusätzlich für die richtige Lage der Rollkörperachse.
Sind Lager zerlegbar, hält der Käfig die Wälzkörper
zusammen und erleichtert dadurch den Einbau der Lager.
Für besondere Anwendungen kommen auch
vollkugelige, vollrollige und vollnadelige Wälzlager zum Einsatz.
Der Standard-Werkstoff für Blechkäfige ist Stahl, für manche Anwendungen auch Messing.
Massivkäfige gibt es aus
Messing, Stahl, Hartgewebe und weiteren Werkstoffen.
Stark verbreitet sind auch Käfige aus
hermoplastischen Kunststoffen, insbesondere solche aus glasfaserverstärktem Polyamid.
Laufringe und Wälzkörper sind überwiegend aus
durchgehärtetem Chromstahl, daneben wird aber
auch Einsatzstahl verwendet.
Sonderlager für extreme Betriebsverhältnisse – Belastung, Drehzahl, Temperatur, Korrosion – bestehen aus temperaturfesten und/oder nichtrostenden Stählen, Kunststoff, Keramik
sowie aus anderen Werkstoffen.
Wälzlager gibt es offen, sowie ein- und
beidseitig abgedichtet.
Die gängigsten Dichtungsarten sind Spalt- und Lippendichtungen.

Merkmale und Verwendung

Jede Wälzlager-Bauart hat charakteristische
Eigenschaften, die sie für bestimmte
Lagerungsfälle besonders geeignet macht.
Allgemeingültige Regeln zur Wahl der
Lagerart lassen sich jedoch nur bedingt aufstellen, da fast
immer mehrere Faktoren berücksichtigt und
gegeneinander abgewogen werden müssen.
So sind meist neben der Belastung und
Drehzahl auch Einflüsse wie Temperatur, Schmierung, Vibrationen,
Einbau und Wartung usw. zu berücksichtigen.
In vielen Fällen ist mindestens eine der
Hauptabmessungen des Lagers – meist der
Bohrungsdurchmesser – durch die Umgebungskonstruktion
bereits festgelegt.
Wälzlager für überwiegend radiale
Belastungen nennt man Radiallager.
Die meisten Radiallager nehmen kombinierte
Belastungen auf, z.B. Rillenkugellager, Schrägkugellager,
Kegelrollenlager oder Pendelrollenlager.
Zylinderrollenlager N, NU, die meisten Nadellager, Nadelhülsen
sowie Nadelkränze sind lediglich radial belastbar.
Als Axiallager werden Wälzlager für überwiegend
axiale Belastungen bezeichnet.
Axial-Pendelrollenlager und einseitig wirkende Axial-Schrägkugellager nehmen kombinierte Axial- und Radiallasten auf. Die übrigen Axiallager eignen sich nur für Axiallasten.
Steht in radialer Richtung nur wenig Bauraum
zur Verfügung, werden Lager mit geringer
Querschnittshöhe gewählt, z.B. Nadelkränze, Nadellager ohne oder
mit Innenring, Rillenkugellager und
Pendelrollenlager bestimmter Reihen.
Ist der axiale Bauraum begrenzt, eignen sich
bei radialer und kombinierter Belastung
Lagerreihen einreihiger Zylinderrollenlager, Rillen- oder
Schrägkugellager.
Für axiale Belastungen werden Axial-Nadelkränze, Axial-Nadellager
oder Axial-Rillenkugellager bestimmter Reihen eingesetzt.
Ein weiteres Merkmal ist die Art, wie die Lager eine Welle führen.
So gibt es Lager, die axiale Verschiebungen zulassen, Lager, die
eine Welle in einer oder in beiden axialen Richtungen führen und solche, die winkelbeweglich sind und
somit Schiefstellungen
der Anschlusskonstruktion zulassen.
Zur Bestimmung der Lagergröße sind in erster Linie die Höhe
und Art der Belastung – dynamisch oder statisch – die
Lager-Tragfähigkeit sowie die Anforderungen an die Gebrauchsdauer und Betriebssicherheit der Lagerung ausschlaggebend.
Umlaufende Lager sind dynamisch beansprucht.
Statisch beansprucht werden Lager bei sehr langsamer
Relativbewegung zwischen den Lagerringen, bei
Schwenkbewegungen und bei Belastungen im Stillstand.
Im Allgemeinen können bei gleichen äuߟeren
Abmessungen Rollenlager höher belastet werden als Kugellager.
Bei kleineren und mittleren Belastungen
werden daher meist Kugellager, bei höheren B
elastungen und größeren Wellendurchmessern häufig
Rollenlager verwendet.

Der Link erklärt auch nochmal was Passiert bzw sein kann bei einem LKL das Defekt ist!
LKL
Gruss Bernd
GPZ 500S - EX500D1 - Bj 1994 - Schwarz-Silber

Erholung an der Nordsee
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#10
Bernd, ein wirklich schöner Beitrag Smile

Zitat:Falls der Lenker "einrastet" (meist in Mittelstellung) dann ist die Lauffläche eines der beiden Lager beschädigt. In diesem Fall das Lager (besser gleich beide!!) auswechseln. Die Fachwerkstatt prüft das LKL mit einer Federwaage. Die Federwaage wird auߟen am Lenker eingehängt und damit dann der Lenker von der Mittelstellung nach links und rechts bewegt. Dabei wird die Kraft gemessen, die für diese Bewegung aufgewendet werden muss. Der Wert liegt im Bereich von x bis y Newton (vielleicht kann mir jemand mal die genauen Werte mailen). Erfahrungswerte haben gezeigt, dass das LKL eher auf den Wert an der oberen Grenze eingestellt werden sollte, also lieber etwas fester als zu locker.
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#11
Danke 8)
Gruss Bernd
GPZ 500S - EX500D1 - Bj 1994 - Schwarz-Silber

Erholung an der Nordsee
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#12
Tja, Wikipedia machts möglich Laughing 8)
Gruߟ, Juls

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#13
Juls\;p=\"80833 schrieb:Tja, Wikipedia machts möglich Laughing 8)
Da muߟ ich dich entäuschen.
Hab da meine eigenen Quellen und muߟ nicht immer auf Wiki zurückgreifen Wink
Gruss Bernd
GPZ 500S - EX500D1 - Bj 1994 - Schwarz-Silber

Erholung an der Nordsee
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#14
Ich meinte damit nur, dass es ein anderer besser versteht, wenn man es mit eigenen Worten erklärt. Und wenn man das nicht kann, hätte man ja auch den Link zu der Seite reinstellen können. Aber war auch nur ein Tipp. Wink
Gruߟ, Juls

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#15
kawathommy\;p=\"80768 schrieb:Hallo,

hab gestern beim Wechsel der Gabelfedern festgestellt das mein Lenkopflager etwas schwergängig ist. Will heiߟen in der Stellung wo das Vorderrad geradeaus läuft ist es wie wenn es leicht einrastet. Ebenso wenn ich komplett nach rechts oder links lenke.

Nun meine Frage: Kann man das Lenkkopflager einstellen und fetten ohne das ich nochmal Gabel und Vorderrad ausbauen muss?

Wenn ja wie wird es gemacht?

Hab mich schon quer durchs Forum gelesen, aber da wird meist nur der Wechsel beschrieben der ja ein ausbauen der ganzen Teile erfordert.

Wär Supi wenn ihr mir nochmal helfen könntet

Es geht !
Habe es heute ausgebaut ohne Reifen und Gabeln zu demontieren.
Musst die Kiste nur etwa so aufbocken:
[Bild: http://www.gpz.info/phpBB21/upload/moped_174.jpg]

Gruߟ vom Wolf

-=|Beitrag No.24|=-
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