...am letzten Sonntag ist es mir passiert. Ich habe mich vor meiner dicken lang gemacht.
Ich fuhr Mittags ne schöne Runde durch den Schottenring. Wetter und Stimmung war einfach Klasse. Richtig schöne entspannte Fahrt. Auf dem Rückweg fuhr ich durch Hanau. Auf einer geraden Strasse (ich fuhr so ca. 40 km/h) verlangsamte sich vor mir der Verkehr und ich musste leicht bremsen. Den Bruchteil einer Sekunde später fand ich mich auf dem Asphalt wieder........ Aus irgendeinem Grund (ich weiß nicht welchen) hat mein Vorderrad wohl kurz blockiert, den Lenker hats verdreht und ich war weg. Den Rest regelte die Schwerkraft
Ich schlug mit meiner linken Körperhälfte auf den Asphalt auf, rollte eine Rolle vorwärts und konnte mit dem restlichen Schwung direkt wieder aufstehen ( direkt im Gegenverkehr). Mein Mopped lag knapp hinter mir. Direkt nach dem Unfall (oder sollte ich sagen Umfall) hatte ich gar keine Schmerzen. Ich hob meine Dicke auf, motzte noch mit einem PKW Fahrer der irgendwelche blöden Sprüche über Biker loswerden wollte und unterhielt mich mit wesentlich netteren PKW Fahrern, die wissen wollten ob ich fit bin.
Am Mopped ist natürlich die linke Seite zerschrammt. Blinkerglas ist kaputt und mein Schalthebel hat sich verabschiedet. Sonst ist nix weiter passiert.
Ich stieg auf mein Mopped und fuhr im 3.Gang den Rest nach Hause
Unter meiner Moppedkleidung habe ich mir den linken Arm aufgeschruppt und die Knie waren blutig. Meine Rippen sind ziemlich stark geprellt, die Hüfte ist dick und mein rechter Fuß tat mir ziemlich weh. Aber alles schmerzte erst einige Stunden nach dem Abstieg.
Gebrochen habe ich mir nix und bin jetzt 2 Tage später auch schon viel fitter
Morgen kommt mein neuer Schalthebel, dann gehts auch hoffe ich bald wieder aufs Mopped.
Ich bin nur super froh, entsprechende Moppedkleidung angehabt zu haben...
Da hasse ja nochma Glück gehabt. Ohne Umfaller kommt man nicht durchs Moppedleben, bei mir wars noch glücklicher als bei Dir, und ich hab das Lenkrad in Richtung des Asphalts gezogen und die Verkleidung gerettet.
Das mit den Schmerzen kommt wohl auch vom Adrenalinschub, der sich beim Unfall bemerkbar macht, denke ich. Da geht das erstma nach hinten.
Die Situation kenn ich, ich war damals mit der RD unterwegs und hab vor ner Ampel die Bremse nur angetippt und schon lag ich: Schmierfilm vom Blütenstaub etc und Morgentau auf der Strasse.
Hauptsache nix gebrochen (also Knochen), Mopped kann man reparieren.
Jo, man sollte sich auch erstmal ne Pause gönnen nach so einem Unfall! Also mal nen paar Minuten wieder runterkommen. Die Konzentration is kurz danach doch ziemlich im Eimer, auch wenn man selbst vielleicht nicht das Gefühl hat. Von daher nett, daß sich wenigstens wer gekümmert hat...
Glück gehabt, daß nicht mehr passiert ist!
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Ja Glück im Unglück gehabt.
Gut das nich mehr passiert ist, grad so im Gegenverkehr ...
Häuft sich ja aber schon bisher diese Saison ... da liegt irgendwas im argen ...
Verschwörung gegen Biker ... Straße mit Schmierseife einreiben .... :ups:
gute Besserung
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Gute Besserung erstmal
Prellungen sind schlimmer als ein Bruch....auch ich weiß nur allzu gut wie weh das tut
Wie gut das Du Schutzkleidung anhattest.Wer weiß was ohne noch alles dazugekommen wäre
Parralel hierzu ist gerade ein Thema zur Schutzkleidung,da könntest Du Dein Erlebnis gut mit einbringen.
Vllt.bewegt es einige dazu umzudenken,was "Jeans auf dem Möpp tragen"angeht :prof:
Gruß
Annett
Lg
Annett
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Patrick schrieb:Jo, man sollte sich auch erstmal ne Pause gönnen nach so einem Unfall! Also mal nen paar Minuten wieder runterkommen. Die Konzentration is kurz danach doch ziemlich im Eimer, auch wenn man selbst vielleicht nicht das Gefühl hat.
Oh ja, ich war total neben der Spur, hab versucht 3 Leute anzurufen, keinen erreicht und bin dann direkt in die Uni gefahren. Über die Schnellstraße mit 80, Handbremshebel hatte ich aber gefetzt, Fußbremshebel stand senkrecht nach oben.
Schwein gehabt man gut das Du dir nicht so viel getan hast...
Hast Du mal geguckt ob da wo Du gebremst hast Bitumen war? Hab irgenwann mal nen Artikel gelesen das wenn das Bitumen verschlissen ist, also der Rollsplitt raus ist, das ganze Megaglatt wird. Wenn dann die Stadt oder Landesregierung nichts dagegen tut kann man sich die Kosten von dort erstatten lassen. Anwalt hilft aber ich bin nicht ganz sicher ob ich das ganze noch richtig im Kopf habe, vielleicht kann sich hier ja noch einer der Rechtlich versierteren zu äussern?
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Wünsch dir auch erst einmal gute Besserung, das die Schmerzen bald weg sind.
Marrador schrieb:Hast Du mal geguckt ob da wo Du gebremst hast Bitumen war?
Wäre für mich auch die Erklärung warum das Vorderrad plötzlich blockierte und sich seitlich wegdrehte.
Nicht nur das die Bitumenstreifen extrem rutschig sind, sondern wenn die in Fahrtrichtung extrem breit sind und das Rad in diese aufgeweichte aufgeschnittenen Längsrille rein gerät, dann
besteht die Gefahr das das Vorderrad blockiert und sich darin verkantet.
Gruß
Wepps
EX500D, 94er Candy Wine Red, 2in1 Cobra, 35er Höherlegung, BT 45, Wilbers Gabelfedern, Stahlflex-Bremsleitung, Heckumbau, getönte Heckleuchte, Tachostyling
Das klingt, wenn ich alle Fälle so gelesen habe, dass es in Standardsituation Ampel z.B. eigentlich sicherer ist stärker mit der Hinterbremse zu bremsen als mit der Vorderbremse, weil das Mopped dann nicht direkt einknicken kann sondern halt erstmal nur weiterrutscht wenn das Hinterrad blockiert. Aus alter Fahrradgewohnheit hab ich das anfangs immer gemacht und mir das jetzt abgewöhnt und benutz beide etwa gleich. Aber auf rutschigem Untergrund oder den beschriebenen Beispielfällen wäre ein Einknicken dabei verhindert worden, oder? Klar nutzt hinten alles schneller ab, weils nur eine Scheibe ist, aber mhh... ich überleg noch ein wenig was sagt ihr dazu?
@zett: gute Besserung, mal rutschen gehört dazu, hauptsache alles regeneriert sich wieder wie es war, auch beim Mopped
Hier noch ein Infolink zu den Bitumen Teerwürsten
mfg
SFFox
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Da hast du ja mal Glück gehabt!! Gute Besserung!!
zett schrieb:...motzte noch mit einem PKW Fahrer der irgendwelche blöden Sprüche über Biker loswerden wollte... Jaaa, das geht noch schlimmer! Gestern fuhr einer meiner Jahrgangskollegen mitm Bike zur Schule, und kurz vor der Schule fährt man von der einen Richtung geradeaus aufs Schulgelände, von der anderen Seite muss man rechts fahren, weil der Eingang genau in einer Kurve liegt. Naja der Kollege kam dann geradeaus drauf zu und war eigentlich schon fast auf'm Gelände. Dann zieht neben ihm ein Dosenfahrer volles Karracho rechts auf Gelände rein und haut ihn dabei volles Rohr um!! Und das Schlimmste war, dass der Dosenfahrer einfach weiterfuhr, noch ganz entspannt sein Kind aussteigen ließ und dann weiter fuhr. Das war richtig Fahrerflucht. Auch wenn der Kollege sich nichts getan hat... Unmöglich ist sowas! :motz: :motz:
LG, das Regenbogenkind
~Nein. Du denkst vielleicht, du hättest es kapiert, aber du hast es nicht kapiert, kapiert?~
SFFox schrieb:Das klingt, wenn ich alle Fälle so gelesen habe, dass es in Standardsituation Ampel z.B. eigentlich sicherer ist stärker mit der Hinterbremse zu bremsen als mit der Vorderbremse, weil das Mopped dann nicht direkt einknicken kann sondern halt erstmal nur weiterrutscht wenn das Hinterrad blockiert. Aus alter Fahrradgewohnheit hab ich das anfangs immer gemacht und mir das jetzt abgewöhnt und benutz beide etwa gleich. Aber auf rutschigem Untergrund oder den beschriebenen Beispielfällen wäre ein Einknicken dabei verhindert worden, oder? Klar nutzt hinten alles schneller ab, weils nur eine Scheibe ist, aber mhh... ich überleg noch ein wenig was sagt ihr dazu?
Ja! Die Hinterradbremse kann man gelegentlich mal gezielt stärker verwenden für solche Fälle. Zum Beispiel bei langsamer Fahrt oder auch mal in der Kurve, da stellt sich die Maschine net direkt auf (aber da trotzdem mit Vorsicht, wenn überhaupt!).
Damit gibts auch kein wirres rumkippeln, wenn man irgendwo anhält und man kann auch bei langsamen Manövern gut die Geschwindigkeit dosieren, ohne gleich vorne einzutauchen...
teu teu teu dass dir nicht mehr passiert ist und erstma beste Besserungswünsche!!
Das Möp ist schon wieder hinzubiegen, hab meins ja auch erst letzte Woche machen müssen nachm kleinen Unfaller
Ein Kumpel hat mir mal gesagt es gibt zwei Arten von Motorradfahrern:
Die, die schon gefallen sind, und die, die noch fallen werden
viele Grüße!
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Grimnok schrieb:Das mit den Schmerzen kommt wohl auch vom Adrenalinschub, der sich beim Unfall bemerkbar macht, denke ich. Da geht das erstma nach hinten.
Stock heißt der Zustand, der einem im Notfall noch agieren lassen kann, mit Schmerzen ist man ja praktisch nicht zurechnungsfähig.
Aber unter 40km/h :hae: da bist du bestimmt auf Sand oder einem Stein zum Bremsen gekommen.
Geh es langsam wieder an
Gute Besserung
Gut das nichts weiter passiert ist.
Den Schock kenne ich nur zu gut. 50% Adrenalin im Blut und man merkt nichts. Hatte mal einen schlimmen Autounfall wo ich mir Prellungen auf der kompletten linken Seite zugezogen habe (Auto ist in meine Tür gefahren - diese hat es dann c.a. 20cm in den Fahrerraum gedrückt - bei 80 Sachen hilft auch kein Seitenaufprallschutz mehr...). Sanis weggeschickt - nach Hause bringen lassen und erst zwei Stunden später (ich war bereits am schlafen) ging es los. Noch nie solche Schmerzen gehabt, ich weiß es noch wie heute, ich konnte mich ohne Hilfe nicht mehr bewegen...
Also: Möp wieder in Ordnung bringen und drauf - sonst verlernt man es... :zustimm:
Alles gute und in Zukunft gute Fahrt!
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