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ZKD hin, Ölverlust, Tackergeräusche, Späne - was machen?
#1
Gute Nacht zusammen Wink

Wie bereits in nem anderen Thread beschrieben, ist meine ZKD hin. Durchaus noch fahrbar, weil sich der Wasserverbrauch NOCH in Grenzen hält, aber früher oder später muss sie halt neu.
Mein Motor hat allerdings noch andere schlechte Angewohnheiten, die sich nicht so genau klären lassen:
Zum einen wäre da der recht deutliche Ölverbrauch von 200-400ml auf 1000km. Ja ich weiߟ, ist noch in der Norm, aber schön ist anders und der Verlust entsteht definitiv IM Motor.
Dann tackert er ganz schön laut. Es gibt lautere Kawa-Motoren, aber auch das bereitet mir Unbehagen. Zumal ich die Ventile schon etwas straffer gezogen hab um es wegzubekommen (15er bzw 20er Lehre gingen nur noch mit Gewalt durch), aber das hat nichts genutzt. Also ist es vielleicht noch was anderes.
Dann hab ich gestern nen Ölwechsel gemacht und ein paar Späne an der Magnetschraube gefunden. Einer davon war nen Zentimeter lang Surprised Ob das so ganz normal ist, weiߟ ich auch nicht und es bereitet mir zusätzliche Sorgen.

Als Zusatzinfo noch, dass ich mir nächste Saison eh nen anderes Moped kaufen wollte, ich aber eigentlich vorhatte sie für meine Freundin (die immer rumlabert, dass sie nen Schein machen will) zu behalten, dass die sie irgendwann fahren kann.
Weitere Zusatzinfo: Es werden mich einige schlagen, aber der Motor hat grad mal 30tkm runter (habe ihm im Winter wohl etwas zuviel zugemutet Sad )

Jetzt hab ich folgende Optionen:
1) Garnichts reparieren und solange weiter fahren bis der Motor endgültig im Eimer ist. Hoffen, dass das am Saisonende passiert und dann einfach als "Bastelstube" verkaufen und nächste Saison auf nem anderen Bock starten. Anders als letzten Winter bin ich nächsten zum Glück nicht aufs Bike angewiesen.
2) Nur die ZKD wechseln, hoffen dass die Klapperei nicht lauter und der Ölverlust nicht mehr wird und der Motor noch die nächsten 20tkm ohne große Mucken läuft.
3) Versuchen den Motor komplett zu überhohlen inkl. neuer Kolbenringe (wo bekommt man die überhaupt her?) und allem drum und dran. Allerdings würde ich versuchen das weitestgehend selbst zu machen, da sich die Kosten im Rahmen halten müssen. Zeit dafür hätte ich, aber ob ich das handwerkstechnisch hinbekomme ist die Frage.
4) Nach nem günstigen Motor Ausschau halten und wenn der jetzige den Geist aufgibt einfach tauschen.

Und am Ende dieses langen Textes die eigentliche Frage:
Was würdet ihr machen?
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#2
*winkt*

Das hört sich nicht sooo gut an...
Der Ölverlust kommt vermutlich von den Kolbenringen - oder die Ventilschaftdichtungen sind hinüber.
Falls es die Kolbenringe sind, könnte auch die Laufbuchse schon Spuren haben = nicht gut.
Im Winter schlecht behandelt? Späne? Shocked
Vll. ist auch die Nockenwelle eingelaufen - sprich Pitting.
Ich würde den Motor tauschen...manchmal ist ein kompletter Motor um 300-400 zu haben.
2.te Variante:Sofort als Bastlerobjekt verkaufen, bevor der Motor ganz hinüber ist.

So long.
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#3
Ich hab sie im Winter zwar versucht warmzufahren und hatte auch ne Pappe vorm Kühler, allerdings mag es sein, dass das Öl trotzdem nicht auf Temperatur war, als ich sie gefordert habe Doh
Wenn man jetzt wüsste, ob die Kolben/Zylinderwände jetzt wirklich Mock sind... aber Kompression messen ist bei defekter ZKD ja auch witzlos. Einziges Indiz was ich habe ist die Leistung und die ist noch ganz ok. Sie schafft es mich 92 Kilomensch immerhin auf 200 Tacho km/h zu bringen.
Das war allerdings vor dem Kühlwasserunfall vor 2-3 Wochen (dem die Kopfdichtung wohl zum Opfer gefallen ist)... wie es jetzt ist, hab ich nicht ausprobiert, aber so beim normalen Fahren merk ich keine geänderte Leistung.
Der Ölverlust ist über die letzten 7tkm zumindest konstant geblieben. Bilde mir sogar ein, dass es weniger geworden ist, aber das kann ich mir kaum vorstellen.
Hmm hmm... ma sehen was ich mache. Tauschmotor ist finanziell die nächsten Wochen zumindest nicht drin... aber die Augen werd ich erstmal offen halten, wenn sich nen gutes Angebot auftut, muss ich mir halt zur Not irgendwo was zusammenleihen. Ist ja jetzt auch kein Monsterbetrag.
Erstmal noch abwarten und ... nachkippen Wink und nen paar Meinungen einholen.
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#4
also meine Maschine hatte sich auch die ZKD durchgebrannt, dann kam Wasser ins Öl was den Schmierfilm an den Gleitlagern der Kurbelwelle weg gewaschen hat
und das Lager lag als Späne im Öl und der Motor klackerte nur noch.

Dafür hat der Motor keine 20km gebraucht um sich der Art zu zerstören.

Reciht das als Antwort ? Whistle
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#5
Mhm naja so richtig deuten kann ich das jetzt nicht...

Meinst du jetzt ich soll ASAP die ZKD wechseln oder mir nen neuen Motor holen? Think

Ich denke ich werd die Kopfdichtung machen. Bestellt hab ich sie schon. Teuer ist sie ja nicht und über Pfingsten hätt ich Zeit für den Einbau. Wenn ich doch was zerstöre hab ichs wenigstens versucht und mal nen Motor von innen gesehen.
Und nebenher werd ich mich mal nach nem gescheiten, gebrauchten Aggregat umsehen. Dann ist die kleine zumindest schnell wieder einsatzfähig, wenn der jetzige dann irgendwann aufgeben sollte.

Verkaufen und was neues wäre natürlich auch sehr verführerisch - aber irgendwie entwickelt man mit der Zeit ja doch so ne Hassliebe mit dem Teil Red
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#6
Würde ich auch so machen.
Dann kannst du dir die Kolben anschauen und dir eventuell immer noch den Kopf zerbrechen.

Jetzt verkaufen ist ungünstig, es sei denn, du willst irgendwen übers Ohr hauen.
Wenn du ehrlich bist, kriegst du nix dafür.

Nen gebrauchten Motor (allein) kaufen ist immer riskant, denn der könnte genauso kaputt sein - wie willst du das testen (es sei denn, du schaffst den Test innerhalb von 14 Tagen)?
Wenn der Motor richtig günstig ist, kann man drüber nachdenken - dann kann man ihn selbst weiter abstossen, wenn er nix taugt.

Sinnvoll, aber erstmal teuer und zeit-/arbeitsaufwendig, wäre die Anschaffung einer zweiten Maschine, die man zum Test fahren konnte und der Motor ist ok. Dann baust du aus zweien eine gescheite zusammen. Danach verkaufst du alles, was du nicht brauchst und reduzierst die anfänglich hohe Investition.

Wenn du auf ein anderes Mopped umsteigst und du kaufst gebraucht, hast du das Risiko, das diese auch nach ? 3000 km ihre Schwächen offenbart. Und dann?

Ich weiss, ist schwer. Motorschaden ist wirtschaftlich immer Ka...
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
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#7
ometa schrieb:Dann kannst du dir die Kolben anschauen und dir eventuell immer noch den Kopf zerbrechen.
Laughing
War das Wortspiel Absicht?

Mhm anschauen kann ich sie mir schon, aber glaube nicht, dass ich mit meinem laienhaften Auge da irgendwas erkennen kann Rolleyes Das einzige was mir einfällt wäre die Zylinderwand nach Riefen absuchen, aber das geht auch nur aufm 1. Zylinder, da der 2. ja auf OT stehen bleiben soll. Kurbelwelle sollte nach Möglichkeit ja nicht mehr bewegt werden oder? Vorallem nicht von mir, da ich ja noch nie was am Motorinneren (bis aufs Ventile einstellen) gemacht habe.

Übers Ohr hauen will ich niemanden. Wenn ich am Ende halt kaum noch Kohle dafür bekomme, seis halt drum.

Und Gebrauchtkauf ist eben immer so ne Sache... bisschen Glück gehört dazu, egal wie ich jetzt weiterverfahre.

Die aus-zwei-mach-eine Idee finde ich auch ne gute Alternative. Aber dazu fehlt mir als erstes das Geld und das ist mir auch etwas zu aufwendig. Und bis auf den Motor ist bei meiner eigentlich alles soweit im grünen Bereich.

Naja, diese Saison muss die Gute noch irgendwie überstehen. Nächste ist dann Geld da für ne stärkere Maschine, die auch dringend benötigt wird, weil im Juli 2012 ne Rennstrecke 20km vor meiner Haustür ihre Pforten öffnet... Whistle
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#8
Ich denke, du hast dich eh entschieden und suchst Absolution...
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
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#9
Musst du immer solche Wörter verwenden? ... So Torfköppe wie ich, müssen dann erst wieder Wikipedia anschmeiߟen Laughing
Ob ich nun wirklich Vergebung suche, sei dahingestellt, dass kann ich selbst nicht genau beantworten.
Aber du hast Recht... Die Würfel sind mittlerweile gefallen. Naja, jedenfalls ist die grobe Richtung klar.

Die Dichtung werd ich auf jeden Fall wechseln und das weitere Vorgehen entscheid ich dann, wenn der Motor einsehbar ist.
Aber dazu hab ich jetzt noch Fragen:
1)Wenn ich den Kopf ab habe und der 2. Kolben auf OT steht, müsste ja eine Markierung an der LiMa-Öffnung passend zu sehen sein. Wenn ich mir die Markierung merke und später die Kurbelwelle wieder dahindrehe, kann ich doch dann den Motor ohne eingebaute Nocken drehen oder? Oder verdreh ich damit noch irgendwas anderes?
2)Und macht das Sinn, sich die Zylinderwände anschauen zu wollen oder sind die Abnutzungserscheinungen dort mit dem bloßen Auge garnicht sichtbar?
3)Kann man beschädigte Ventile/Ventilsitze ohne Mikroskop erkennen?
4)Sollte ich mir noch was anschauen?
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#10
Es gibt Neues:
Ich habe eben einen Druckverlusttest machen lassen. Zugegeben hatte ich bis gestern da noch nie von gehört. Dabei kam heraus, dass die Kopfdichtung heile ist Clap
Wo jetzt die angeblichen weiߟen Wolken herkamen und warum sie mir das Kühlwasser nach und nach rauspumpt bleibt damit erstmal offen.
Auߟerdem hatte der rechte Zylinder so gut wie garkeinen Druckverlust. Der ist also top in Schuss was Kolbenringe, Ventile usw. angeht.
Auf dem Linken hatte ich aber leider 5% und es pfiff etwas Luft aus dem Ansaugtrakt :x Genauer gesagt aus dem Unterdruckschlauch des rechten Vergasers. Das wiederum bedeutet, dass das Einlassventil nicht ganz abdichtet. Es steht nicht viel offen, aber der Meister meinte das wäre grenzwertig und er würde an meiner Stelle Handlungsbedarf sehen. Und zwar in der Hinsicht, dass ich die Ventilsitze abschleifen lasse. Er hat mir ne Firma hier empfohlen die da pro Ventil nen Zehner für nimmt, wenn ich denen den reinen Kopf anliefere.
Dort könnte man dann auch den Kopf planen lassen und alles wieder einbauen... dann hätte man für 100-200 Euro (und ne ganze Ecke Schrauberei) wieder nen richtig schönes Aggregat.
Jetzt geht das also wieder von vorne los...
was könnte passieren, wenn ichs nicht mache? Wenn ichs mache, was wechsel ich am besten gleich mit? usw... Think

Naja, das Gute ist, ich hab etwas mehr Zeit zu entscheiden als bei der Kopfdichtung
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#11
Hi Hairybird, das Problem, das ich sehe:
Ein undichtes Ventil erklärt weder den Wasser - und Ölverlust, noch die Späne an der Ablaßschraube.
Wenn du den Kopf eh abbauen möchtest, dann nimm am besten auch den Zylinder runter. Ist dann auch kein Akt mehr und Du kannst zumindest schon mal was genaueres zum Zustand der Kolben sagen.
Grüߟe, rex
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#12
Ja da hast du wohl Recht. Wenn man schon anfängt Ventilsitze schleifen zu lassen und Kopf zu planen, dann kann man den Rest der "Grunderneuerung" auch gleich durchziehen.
Nur werd ich das Gefühl nicht los, dass das noch zu früh ist. Ich mein der rechte Kolben und die Ventile sind ja scheinbar in Bestzustand.
Und der linke... naja 5% ist nicht soooviel Verlust, zumindest nach dem was ich im Netz so finden konnte. Da war immer von 20% Obergrenze die Rede, wobei das auch wieder in Zusammenhang mit Dosen war und die fahren ja doch etwas andere Drehzahlen. Der Schraubermeister meinte das seine persönliche Grenze bei 5% liegt und Motoren mit 10% schon ziemlich mock sind.
Ich denk ich werd das bis zum Saisonende hinauszögern und solange mir mal genau aufschreiben wieviel Öl abgeht und mal nen neuen Kühlwasserdeckel kaufen. Vielleicht ist dann auch wieder ein Problem gelöst. Im Herbst/Winter lass ich den Test dann nochmal machen. Dann hab ich auch nen Winterauto und kann auf die Zette mal ein paar Tage verzichten und die Sache in Ruhe angehen.
Die Späne sind natürlich so ne Sache... aber die ignorier ich erstmal einfach.
Solange sie fährt, fährt sie und das hat jetz auch bis zum Winter so zu bleiben - basta! Surprisedbscene-birdiered:
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