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Schwinge krumm?
#1
Hallo zusammen,

ich hab da mal ne Frage.
Kennt jemand eine Methode, mit Hausmitteln festzustellen, ob die Schwinge krumm ist?
Ich hatte keinen Unfall, aber mir ist jetzt beim Hinterradausbauen wieder aufgefallen (ich will die Schwingen- und Umlenklager wechseln, da die Kiste schwimmt wie auf'm Ozean), daß der Abstand hinten der Achse zu den Enden der Schwinge unterschiedlich war, also das Rad quasi schief drin. Ich meine mich aber auch zu erinnern, daß ich die Vorderkante der Felge auf beiden Seiten auf gleichen Abstand zur Schwinge eingestellt hatte.
Oder ist das Ding wegen der Kette von sich aus krumm, daß ich auf die Vorderkante-der-Felge-mittig-in-Schwinge-bauen-Methode nichts geben sollte?

Wie gesagt, das Fahrverhalten ist momentan nicht wirklich aussagekräftig, da die Lager eh rum sind... und bevor ich in eine krumme Schwinge teure neue Lager einbauen lasse...

Gruߟ
honeydew.
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#2
das wirst du vermessen lassen müssen, ohne die richtigen Werkzeuge wirst du das nicht schaffen.

[Bild: http://www.ib-backhaus.de/images/Rahmenvermessung.jpg]
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#3
Moinsen,

warum sollte Deine Schwinge denn krumm sein?? Eigentlich ja sehr stabil gebaut; da müsste schon ein heftger Unfall passiert sein, wenn die was abbekommen haben soll. Ich denke, da ist bei Zusammenbau was schief gelaufen... hast Du die denn gerade drauߟen???

Grüߟe, Sascha.
Einstieg in's Forum: 99er EX500 D, aktuell BMW R1200GS LC kuh-smilies-0002.gif von smiliesuche.de
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#4
ja, die ist raus, weil ich wie gesagt die Lagers wechseln will.

Hab ich schon befürchtet, daß das ohne Laserschwert nicht geht. Das Mopped kann sich halt seit ich es habe, vom Verdacht einen Unfall gehabt zu haben, nicht ganz befreien (Kanzel nachlackiert, rechter Lenkerstummel war krumm...).

Aber ich glaube fast, ich mach die Lager neu und fahr mal, dann sehe ich ja ob noch was ist beim Fahrverhalten.

Gruߟ
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#5
So, jetzt werde ich hier mal Klarheit schaffen Smile

Die Methode für den geraden Hinterradeinbau mit dem Messen des Abstandes vorn von der Schwinge zur Felge kann man völlig vergessen, da die Schwinge an dieser Stelle viel zu ungenau gestaltet ist.

Dadurch stimmt auch dann der Abstand von der Hinterkante der Schwinge zur Hinterradachse nicht.

Deshalb:

Die genaueste und sicherste Methode, um das Hinterrad völlig gerade und korrekt einzubauen ist die, den Überstand der Kettenspannerschrauben ab der Hinterkante der Schwinge zu messen und anzugleichen. Also zuerst auf der (in Fahrtrichtung gesehen) linken Seite den Durchhang der Kette korrekt einstellen (nachdem man die Achsmutter gelöst hat *g*) und dann die rechte Seite anzugleichen. Da muss eventuell links noch ein wenig nachjustiert werden, da sich die Kettenspannung durch das Verstellen des rechten Spanners noch verändern kann.

Es mag im Netz noch diverse andere Methoden (z.B. Schnürespannen vom Vorderrad bis nach hinten etc.) geben, aber diese sind umständlich und unterwegs auf Tour ohne weitere Hilfsmittel als dem Bordwerkzeug nicht zu machen.
Vier Finger zum Gruß erhoben Smile
(und zwei Grüne hinter sich gelassen)
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#6
Moin Martin,

also beziehst Du dich auf das Ende der Schwinge? Das ist doch nicht wirklich genauer als von vorne zu messen?!?

zweifelnde Grüߟe,
Radius -der Kette spannen auch immer ätzend findet.
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#7
Hallo,

wie wäre es denn dann mit dem Abstand dieser "Klammern", durch die man die Achse steckt zum Hinteren Ende der Schwinge (also Vierkantrohr ohne die Kappen der Spanner)?

Gruss
honeydew
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#8
honeydew schrieb:Hallo,

wie wäre es denn dann mit dem Abstand dieser "Klammern", durch die man die Achse steckt zum Hinteren Ende der Schwinge (also Vierkantrohr ohne die Kappen der Spanner)?

Gruss
honeydew

Kannst Du getrost vergessen - das Durchgangsloch für die Achse hat soviel Spiel, dass das alles andere als genau werden würde.

Radius schrieb:Moin Martin,

also beziehst Du dich auf das Ende der Schwinge? Das ist doch nicht wirklich genauer als von vorne zu messen?!?

zweifelnde Grüߟe,
Radius -der Kette spannen auch immer ätzend findet.

Meine langjährige Erfahrung (*protz* Big Grin ) mit diversen GPZetten hat mir gezeigt, dass das hinten an der Schwinge sehr wohl passt. Vorne hat man zudem keine richtigen Kanten, wo man anständig messen könnte und da die Aussparung fürs Hinterrad nach vorn nicht parallel verläuft, ergibt sich da imho immer eine Ungenauigkeit.
Vier Finger zum Gruß erhoben Smile
(und zwei Grüne hinter sich gelassen)
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#9
Also, da hat der Martin mal recht, vorne messen macht zumindest bei der "D"-Schwinge wenig Sinn.
Die hat an der entscheidenden Stelle eine leicht ellyptische Form. Da misst man dann, was man will. Wink

Der Abgleich der Länge der Gewinde der Einstellschrauben der Kettenspanner (welch elegante Formulierung!) reicht aber auch meiner Meinung nach wirklich aus.
An den seitlich Markierungen erkennt man nämlich auch nicht wirklich was, zumal man auch nicht alle gleichzeitig sieht und nicht weiߟ, bei welchen man da gerade hängt.
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#10
Hallo,

OK. Werd es beherzigen, wenn ich das Geraffel wieder zusammenkloppe Wink
Siehe neuen Thread zum Themenkomplex Schwingenlager...
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#11
Zu dem Thema hatte ich auch schon mal etwas experimentiert.
Hinterrad ausrichten bzw. Kettenfluch einstellen
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#12
Zitat:PS: Ich hatte mein Hinterrad zuvor ausgerichtet, in dem ich die Gewindeüberstände der Kettenspanner auf das gleiche Maß gebracht habe. Diese Ausrichtung hat sich durch das Nachmessen mit dem Alu-Profil als 100% richtig herausgestellt.

also kann man dem Maddin seine Methode ruhigen Gewissen anwenden,
es würde anders auch nicht besser werden Cool
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#13
antibike schrieb:... bzw. Kettenfluch einstellen

Ja, irgendwann ist die Zeit gekommen, da lässt man die Sch****-Kette einfach wie sie ist!! Mr. Green
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
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#14
Moin,

Beim ersten Mal Ausrichten bin ich schier verzweifelt. Alle Messpunkte die ich mir von vorn geholt habe liefen auf ein schiefes Ergebnis raus.
Die Markierungen auf den Überwurfdingens an der Radmutter kannst du locker vergessen, da ist soviel Spiel drin das das Rad an einer Seite fast an an der Schwinge scheuert! Ich bin dann auch auf die oben genannte Idee ausgewichen. Von Hinten zäumen wir das Pferd auf, messen an den Kettenspannern und siehe da , das Rad sitzt gerade, die Kette fluchtet und alles wird gut.

Den Typen der das Teil mit den Markierungen designt hat würd ich gern mal würgen!

Gruss Franz
Unn ick segg noch: "Jaaann! Jan pass up! Man do stunn he all mit trekker int koeken."

 
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#15
Die Kettenspanner sind die Methode mit der man auf simple Weise alles in Stellung bringt. Die Handwerks-Kunst zeigt sich dann im Anziehen der Achsmutter, ohne die gefundene Einbaulage zu ändern, wenn es newton-mässig die Luft zwischen dem Metall verdrängt...
Schön, wenn alles fluchtet, nur die Kette auf einmal Töne von sich gibt, weil sie wie eine Saite gespannt ist.
Wer es da eilig hat, muss mit Toleranz leben.
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
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