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Markus H. schrieb:Mal noch eine Frage: Ich habe mir mal das Ventilspiel-Einstellungs-Prozedere angeschaut und da wird eine Dichtmasse erwähnt, welche zusätzlich zur Gummidichtung angebracht wird (wo sehe ich wahrscheinlich beim Ausbauen). Welche Dichtmasse muß ich den da besorgen? Die Dichtmasse kommt auf die "Halbmonde" der Ventildeckeldichtung. Die Schrauben bringen ja nur Druck von oben/unten auf die Dichtung, die Halbmonde müssen aber auch zur Seite hin abdichten, deshalb brauchts da ein bisschen Hilfe.
Kannst dafür "Hylomar" nehmen oder "Dirko rot", gibts beides eigentlich in jedem Autozubehörladen.
Das Dirko ist nicht ganz billig (ca.10-12 Euro), aber vielseitig einsetzbar, ich benutz das gerne.
Grüße, rex
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^^ gibts auch beides bei der Tante. Benutze auch Dirko lieber. Ich setze ja mittlerweile fast alle Dichtungen mit dem Zeug ein.
Ducati macht es da einfacher. Die nehmen erst garkeine Dichtungen mehr dazu, die nehmen nur noch Dichtmasse.
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von Eugen Wendmann
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Hi,
danke euch beiden. Ich habe mal auf der Webseite der Tante die Kommentare zu den beiden Mittelchen gelesen und mich dann spontan für das Dirko-Zeug entschieden .
Grüße
Markus
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Wenn du das direkt wieder verschließt und die Spitzen nach gebrauch direkt wieder säuberst, kannst du es sehr lange verwenden
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von Eugen Wendmann
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Speedfreak schrieb:Wenn du das direkt wieder verschließt und die Spitzen nach gebrauch direkt wieder säuberst, kannst du es sehr lange verwenden
Hi,
danke, das werde ich beherzigen. So richtig billig ist das Zeug ja nicht, aber wenn die Qualität stimmt, ist das in Ordnung.
Grüße
Markus
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Hallo,
weiter ging es mit dem Abarbeiten der Checkliste:
5. Ölwanne mit neuer Dichtung wieder einbauen
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...gebaut.JPG]
Da gibt es sonst nicht viel zu zu sagen. Völlig unspektakulär.
2. Alte Kühlflüssigkeit ablassen
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...lassen.JPG]
Also das ich hier ein Foto meiner Kleinen beim Pinkeln veröffentliche, wird sie mir wohl nie verzeihen ...
Das Wichtige ist aber: Kühlflüssigkeit absolut ok, kein Öl, Sprit oder sonstwas drin!
6. Ventildeckel öffnen
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...deckel.JPG]
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/GPZ/Ventile.JPG]
Der Deckel ging recht leicht runter. Ich habe vorher auch die Zündspulen entfernt, dann kommt man überall etwas leichter dran. Auch an die Passhülsen habe ich gedacht und konnte beide ohne Verluste ausbauen.
Auch hat mir sehr gefallen, was dort zum Vorschein gekommen ist. Die Nocken sind noch 1A. Hier mal zwei Beispiele:
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/GPZ/Nocke1.JPG]
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/GPZ/Nocke2.JPG]
Das Ventilspiel paßte allerdings nicht mehr so gut. War fast überall am oberen Limit. Also habe ich alle Ventile eingestellt, was schon ein ganz schönes Geduldsspiel war. Aber ok, jetzt habe ich dann (hoffentlich) 10.000 km Ruhe. Eingestellt habe ich das Spiel auf 0,15-0,16 mm am Einlass und 0,19 - 0,2 mm am Auslass.
Da ich noch kein Motoröl hier habe und ich ja die Ventilmechanik vor dem Zuschrauben mit frischen Öl benetzen möchte und ausserdem der Ventildeckel einer Reinigungskur unterzogen werden muß, war hier dann erst einmal wieder Schluß.
Grüße
Markus
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Die Kühlflüssigkeit sieht aus, wie gestern frisch eingefüllt! Die kannst du direkt wieder verwenden
Nee, die ist echt sauber, aber wenn sie solange drin war, hat sie wahrscheinlich abgebaut.
Freu dich einfach, dass du ein rostfreies Kühlsystem hast! Meins hat immer so eine Farbe wie Milchkaffee...
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ohja ... und auch kein pitting an den nockenwellen ... respekt ...
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von Eugen Wendmann
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Sieht alles wirklich Top aus, ich wette, am Wochendende gibts die ersten Zündung!
Dann noch im Idealfall einen positiven Bescheid vom Polrad, und der Rest ist nur noch überschaubeare Fleißarbeit.
Weiter so, Grüße, rex
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rex schrieb:Dann noch im Idealfall einen positiven Bescheid vom Polrad, und der Rest ist nur noch überschaubeare Fleißarbeit. Hi,
ach ja, dass habe ich ganz vergessen zu erwähnen: Keine Auffälligkeiten am Polrad. Alle Magnete sind noch vollständig mit dieser hellbraunen Farbe überzogen. In der Ölwanne hatte ich ja auch nichts gefunden. Das macht mich also derzeit nicht nervös.
Da ich aber schon sehr viel darüber gelesen habe, schaue ich mich schon gelegentlich nach einem Polrad der D um. Wenn sich da mal was günstiges ergibt (mit viel Glück), dann schlage ich zu, modifiziere es und tausche es aus. Rein zur Beruhigung.
Auf eBay wird auch ein neues Polrad für die A angeboten, welches einen durchgehenden Magneten hat. Ist mir aber mit rund 250,-- Euro für einen rein prophylaktischen Austausch noch zu teuer. Wenn Not am Mann wäre, würde ich es vielleicht nehmen.
http://www.ebay.de/itm/GPZ-500-87-94-rot...232ce724de
Dann habe ich noch festgestellt, dass beim Drehen am Pleuel (was ich ja machen mußte, um die Ventile einzustellen) alles ohne Knirschen leichtgängig ist. Das Pleuel wurde sogar durch den Druck der Ventilfedern weiter bewegt, da scheint also auch zuerst mal alles im Reinen.
Ich glaube, meine Behandlung des Motors mit immer rechtzeitig Ölwechsel und grundsätzlich ausgiebigem Warmfahren (auch wenn es manchmal die Häme der Kumpels einbrachte), macht sich jetzt bezahlt.
Ich bin im Moment wirklich sehr guter Dinge, dass das Motörchen bald wieder munter lostuckert.
Hier mal meine derzeitige, leicht modifizierte Checkliste:
grün = abgearbeitet
rot = noch zu bearbeiten
- altes Öl ablassen
- Ölwanne abbauen, reinigen
- Ölsieb kontrollieren und ggfls. reinigen
- Ölwanne mit neuer Dichtung wieder einbauen
- alte Kühlflüssigkeit ablassen
- Zündspulen abbauen
- Ventildeckel öffnen
- Zündkerzen raus
- Ventilspiel kontrollieren und ggfls. einstellen
- die Polradmagnete optisch prüfen
- Ventilmechanik mit Motoröl benetzen
- Ventildeckel schliessen
- Vergaser und Luftfilterkasten einbauen
- Gaszüge ölen und anbauen
- Chokezug ölen und anbauen
- Ölfilter wechseln
- 3,4l 15W40 mineralisch einfüllen
- neue Kühlflüssigkeit einfüllen
- Krümmer und Endtöpfe dranschrauben (erst mal provisorisch, aber halbwegs dicht)
- Motor an der Kurbelwelle (Anschluß Polrad) mit der Ratsche ein paar mal im Uhrzeigersinn drehen
- neue Zündkerzen rein
- Zündspulen einbauen
- den Sicherungskasten sollte ich wohl auch wieder einbauen
- Batterie besorgen und einbauen (würde für den Erstversuch auch ein Überbrückungskabel vom Auto funktionieren?)
- Spritflasche basteln und dranhängen
- Unterdruckschlauch verschließen
- Startknopf betätigen und gespannt warten, was passiert
Fall 1: Motor läuft
- Choke nachregeln, damit Drehzahl nicht zu hoch wird
- 3 Min. im Standgas tuckern lassen
- Motorhead reinschmeissen und ne' Viertelstunde Headbangern â¦
Fall 2: Motor läuft nicht
- Das Scheisndreckding in die Tonne kloppen
- Die GPZ umtreten
- Mitm Monstertruck drüberfahren
- Das Video davon auf Youtube stellen
- Über die vielen Klicks freuen
- Noch verwertbare Teile als "Neu" auf eBay anbieten â¦
- BMW F800GT bestellen
Grüße
Markus
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Markus H. schrieb:- Batterie besorgen und einbauen (würde für den Erstversuch auch ein Überbrückungskabel vom Auto funktionieren?) Aber ja! Ist kein Problem.
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rex schrieb:Markus H. schrieb:- Batterie besorgen und einbauen (würde für den Erstversuch auch ein Überbrückungskabel vom Auto funktionieren?) Aber ja! Ist kein Problem.
Hi,
danke! Und prima, dann brauche ich nicht eine krachneue und aktivierte Batterie gleich überwintern zu lassen. Das mögen die in der Regel nicht so besonders.
Also, weiter ging es heute mit der Liste:
9. Ventilmechanik mit ÃL benetzen
Ich habe über jeden der 4 Nocken eine gute Portion frisches Öl laufen lassen. Für eine grundlegende Anfangsschmierung sollte so hoffentlich gesorgt sein. Ich denke, mehr kann man da auch nicht tun.
10. Ventildeckel schließen
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...gebaut.JPG]
Der Ventildeckel und die beiden Wasserrohre wurde vorher natürlich gründlich gereinigt. Zum Einkleben der Halbmonde habe ich die empfohlene Dirko rot benutzt. Ließ sich gut verarbeiten und macht einen guten Eindruck.
11. Vergaser und Luftfilterkasten einbauen
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...gebaut.JPG]
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...gebaut.JPG]
Also eigentlich sollte die Reihenfolge anders herum sein. Ich habe festgestellt, dass es einfacher ist, wenn man zuerst den Luftfilterkasten einbaut, diesen dann hochklappt, den Vergaser dransteckt und das Ganze dann in die Zylindergummitüllen reinpresst. Sorum ging es recht gut, auch wenn es etwas fummelig ist. Aber jetzt ist alles eingebaut und es wird langsam immer spannender.
Möglicherweise kann ich schon am Wochenende einen Testlauf starten, spätestens aber wohl Mitte kommender Woche. Drückt mir die Daumen.
Grüße
Markus
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Das Ding wird laufen - 100%!
Vergaser noch synchronisieren und ab geht's auf die Piste...
Pass blos auf, dass das Grinsen unterm Helm nicht zu extrem wird...sonst bekommst du das Ding nie mehr ab!
So long.
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Overdose schrieb:Vergaser noch synchronisieren und ab geht's auf die Piste...
Hi,
tja, wenns so einfach wäre ... Leider stehen da noch etliche Arbeiten vorher an: Zur Zeit ist keine Bremse eingebaut, keine Fußraste, der Tank ist von einem Einsatz noch meilenweit entfernt, die Vorderradbremsanlage ist in einem bemittleidenswerten Zustand (das wird noch ein gutes Stück Arbeit), die Hälfte der Verkleidungsteile muß grunderneuert werden, die Gabelsimmerringe und das Gabelöl müssen erneuert werden, die Auspuffanlage muß lackiert werden und und und ...
Mein Ziel ist es, die Kiste für die kommende Saison so ab Mai 2014 startklar zu haben ... und realistisch betrachtet werde ich auch noch so lange brauchen, vielleicht sogar etwas länger, denn ich kann nicht immer fast täglich daran arbeiten wie es im Moment der Fall ist.
Aber es ist schon einiges geschafft und ich bin guter Dinge, dass ich die Kleine wieder richtig hinbekomme. Ich kann mir dann auch vorstellen, dass sie mich noch etliche Tausend Kilometer begleiten wird.
Grüße
Markus
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Hallo,
Checkliste sieht jetzt übrigens so aus:
grün = abgearbeitet
rot = noch zu bearbeiten
- altes Öl ablassen
- Ölwanne abbauen, reinigen
- Ölsieb kontrollieren und ggfls. reinigen
- Ölwanne mit neuer Dichtung wieder einbauen
- alte Kühlflüssigkeit ablassen
- Zündspulen abbauen
- Ventildeckel öffnen
- Zündkerzen raus
- Ventilspiel kontrollieren und ggfls. einstellen
- die Polradmagnete optisch prüfen
- Ventilmechanik mit Motoröl benetzen
- Ventildeckel schliessen
- Zündspulen einbauen
- Vergaser und Luftfilterkasten einbauen
- Gaszüge ölen und anbauen
- Chokezug ölen und anbauen
- Ölfilter wechseln
- 3,4l 10W40 mineralisch einfüllen (ich habe Liqui Moly Super Formula 10W40 besorgt)
- neue Kühlflüssigkeit einfüllen (gesamt 1,9 Liter, ist das richtig?)
- Krümmer und Endtöpfe dranschrauben (erst mal provisorisch, aber halbwegs dicht)
- Motor an der Kurbelwelle (Anschluß Polrad) mit der Ratsche ein paar mal im Uhrzeigersinn drehen
- neue Zündkerzen rein
- den Sicherungskasten sollte ich wohl auch wieder einbauen
- Spritflasche basteln und dranhängen
- Unterdruckschlauch verschließen
- Elektrische Anlage mittels Überbrückungskabel mit Autobatterie verbinden
- Startknopf betätigen und gespannt warten, was passiert
Was ich, wie mir gestern aufgefallen ist, noch ergänzen muß, ist die Reinigung (innen wie aussen) des Überlaufbehälters für das Kühlwasser.
Hmmm, wenn ich mir die verbleibenden Arbeiten so ansehe, sollte das an einem Abend erledigt sein. Die Dinge, welche aufhalten, sind eigentlich durch (wobei ich mir da bei dem Einbauen der Züge noch nicht so sicher bin). Mal sehen, wie ich heute die Zeit dazu finde .
Grüße
Markus
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