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Ausfahrt mit Wiedereinsteigerin / Fahranfänger
#1
Nachdem ich für meine Frau ein gebrauchtes Möppi erstanden habe, will sie natürlich nun auch fahren. Erstes Kennenlernen der Maschine (GS 500E) wurden bereits auf einem abgelegenen Parkplatz gemacht, soweit so gut. Da hatte ich noch selber die Suzi hingefahren, damit sie sich nur auf das Fahren der Maschine konzentrieren sollte und die Bewegungsabläufe kennenlernen kann. Sie ist seit 15 Jahren nicht mehr gefahren.

Am Sonntag planen wir die nächste Übungssession, in Form einer kleinen Tour, damit auch mal die anderen Gänge hallo sagen können. Generell stell ich mir nun vor mit maximal 75% zu fahren, sprich eher unter Speedlimit und durch die Kurven zu cruisen. Sie fährt die Kurven sehr vorsichtig, eben weil sie die Schräglage nicht gewohnt ist. Dabei sollte Sie wohl am besten meiner Linie folgen und an mir dran bleiben. Enge Kurven möchte Sie nicht fahren, was ich verstehen kann. Das bringt sie aber sicherlich nicht dazu, Ihren Schweinehund zu überwinden. Nicht falsch verstehen, ich will nicht, dass Sie die Schluppen bis auf die Kante fährt Big Grin .

Wie würdet Ihr so ein Vorhaben angehen? Auf was könnte ich achten, um vielleicht eine bessere Hilfestellung zu geben? Macht es sinn Sie auf einer bekannten Strecke auch mal frei vorne Fahren zu lassen?
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#2
Ich hab da jetzt nicht ganz so den Plan von wie man das am besten angeht, aber ich würde sagen sie muss grundsätzlich vorn fahren.
Wenn sie sowieso erstmal eher langsam fährt kommt es auf die Linenführung nicht ganz so an und wenn du hinterher fährst, kannst du sie von der Geschwindigkeit her nicht überfordern und du kannst vor allem besser beobachten und beim Zwischenstopp Tipps geben.
Ich bin es auch von den Fahrschulen her so gewohnt, dass die hinterher fahren.
Erst bei Kurven- und Rennstreckentraining fahren die Trainer vorweg um die Linie zeigen zu können.
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#3
Hi,

wie wäre es mit ein paar Fahrstunden mit dem eigenen Mopped in ner Fahrschule? Hat meine Schwester auch gemacht und hat ihr sehr geholfen......ansonsten sehe ich das auch so, lass sie vorfahren......dann konzentriert sich sich weniger darauf, an Dir dran bleiben zu müssen. Und der Rhein-Sieg-Kreis hat ja ein paar schöne Strecken ohne zu viele Enge Kurven Smile Übe das selbst ja auch immer noch Smile
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#4
Den einen Tip, den ich dazu abgeben kann/möchte ist folgender:
Fahr lieber auf ner Strecke, die kleine, langsame Kurven hat als lange und schnelle...
Ganz einfach darum, wenn man sich in ner Kurve mit 30 hinlegt, ist das nicht so schlimm wie auf ner schnellen, langen Kurve mit 70/100...

Den Tip hat mir ein guter Kumpel gegeben, dass ich meine ersten Touren in der Eifel machen soll und dort die Kurvenfahrt üben sollte...
Zuerst dachte ich mir; "Was für ein Schwachsinn. Wenn ich noch nicht gut fahren kann, fahr ich doch nicht direkt in die Eifel..."
Aber er hat Recht!
Als ich mich hingelegt habe, war ich in ner Kurve mit 30-40 unterwegs...
Was ist passiert?
Ich bin 5m gerutscht und fertig...
Was wäre passiert, wenn ich 70-100 in der Kurve drauf gehabt hätte?
Wesentlich mehr...
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#5
Vielen Dank für die Antworten, welche ja doch allesamt in eine Richtung gehen.

@Drasak
Die Idee ist wirklich nicht schlecht Think . Werde meine Route für Sonntag nochmal überdenken...

@antibike
Bin mal gespannt was Sie von deiner Idee hält Big Grin . Aber du hast eigentlich recht, das ist viel ungezwungener. Wenn Sie dann noch langsam unterwegs ist, kann eher weniger passieren. Ich hab nur einmal selber bei einer Soloausfahrt mich bei einer unbekannten Strecke heftig vertan. Die kommende rechtskurve hinter einer Kuppe stellte sich als 120° Kurve dar und da lag ordentlich Rollsplitt rum, ich habe dann die Bremse aufgemacht und bin geradeaus in nen Feldweg rein. 10 Sekunden später kam der Gegenverkehr vorbei. So eine Situation würde ich Ihr gerne ersparen. Ich denke ich werde eine Mischung aus beiden machen. Vor allem keine frei nach Schauze Routen.

@Olle68
Das Thema Fahrstunden viel auch schon und hatten es kurzerhand auf dem Parkplatz selber umgesetzt. Aber wenn Sie will, dann will Sie - ist halt ein Dickschädel und abhalten werde ich sie da bestimmt nicht. Ich hatte auch schon angeregt zu einem Fahrsicherheitstraining zumindest später mal mitzumachen. Mir hat es jedenfalls gefallen und es schadet nicht.
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#6
Also ein Fahrsicherheitstraining ist definitiv empfehlenswert, sollte man aber auch nicht "zu früh" machen, wenn man mit dem Mopped noch nicht grün ist, sag ich mal... Sprich noch immer bewusst mit Kupplung, Gas und Bremse arbeitet, dann denke ich, überfordert es einen ein wenig...

Zum Thema "Dickschädel"...
Nimm lieber den Stress auf Dich, Sie zu bremsen als später an Ihrem Krankenbett zu beten...
Klingt etwas übertrieben, aber es kann echt ganz schnell ganz böse enden...
Dann lieber etwas ruhiger angehen! Dickschädel hin oder her, die Gesundheit geht vor!!!
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#7
Frags schrieb:...Aber wenn Sie will, dann will Sie - ist halt ein Dickschädel und ...

Je nachdem wie Sie so deine Hilfe annimmt, kann es vielleicht besser sein, wenn Sie sich mit jemand anders einfährt.
Das ist aber Typsache, das kann ich so nicht beurteilen. Prinzipiell hat aber Drasak recht, eher langsame Strecken, die
technisch fordernder sind zum üben, das zügigere Fahren kommt dann irgendwann von selbst.
"... Es trifft immer die Guten, die Naiven, die mit den reinen Gedanken.
Der Teufel kümmert sich um das Leben seiner Kinder, Gott nur um deren Moral. ..."
von Eugen Wendmann
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#8
Also mir hat es sehr geholfen das mein Mann hinter mir gefahren ist und mich anschließend "analysiert" hat .... da er erfahren ist und das Vertrauen natürlich groß ist, konnte ich alles gut umsetzten in meinem Tempo und mit der Zeit klappte es richtig gut. Mittlerweile ist mir egal welche Kurve kommt, sogar Kreisverkehre sind willkommen die ich zuvor am liebsten umgangen wäre =)
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#9
Also ich hab mich nach der langen Zeit des nichtfahrens an die Fahrschule im Ort gewandt.
Hatte Glück! Diese Fahrschule bietet Wiedereinsteigerkurse an.
5. Std 110,oo€
Blue 93er EZ: GPZ 500 S EX500A :MEINE GELIEBTE DAUERBAUSTELLE Smileygiantred
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#10
der adac bietet auch fahrertrainings an. hab bis jetzt drei mal teilgenommen. zweimal normales training und einmal erweiterets. fand ich echt hilfreich und super gemacht. die trains gehen 8h und kosten zwischen 120 und 150 euro. kanns nur empfehlen.

am "lustigstens" ist immer zu sehn, wenn moppedfahrer mit ihrer 200ps motorleistung und gefühlten 500ps bremsleistung es nicht gebacken bekommen innerhalb des vorgegebenen wegs eine notbremsung zu machen....
motorbike without loud exhaust is like a girlfriend without big boobs!
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#11
Ich finde so Fahrsicherheitstrainings auch klasse. Hab ein paar Monate nach dem Führerschein ein Traning mitgemacht, das mein damaliger Fahrlehrer als Instruktor mitorganisiert hat.
Und 1 Jahr später hab ich an einem Training vom TÜV teilgenommen, das war das beste überhaupt, hat enorm viel Spaß gemacht und mir sehr viel gebracht. Wenn meine Kleine jetzt dann wieder fit ist, steht so ein Training ganz oben auf der Liste, wenns auch der TÜV hier leider nicht mehr anbietet... Mal schauen wie das beim ADAC ist, mitm Auto hab ich da schon ein Training mitgemacht, mit Mopped noch nicht.

@Yuri: Ja, das war beim TÜV-Training auch so... ein Fahrer mit einer größeren Ninja meinte, er müsse angeben von wegen Stoppies und so... War ihm dann glaub arg peinlich, als es ihn dabei auf den Latz gehauen hat. Und als ich später beim schnellen Slalom schneller war als er, hat er auch ganz grimmig geguckt Big Grin
Aus manchen Übungen haben wir Wettbewerbe gemacht - beim schnellen Slalom wurde die Zeit gestoppt und beim Schrittgeschwindigkeits-Slalom kam es darauf an, wer am langsamsten die Strecke schafft ohne zwischendurch einen Fuß abzustellen. War richtig cool, schade dass der TÜV hier das nicht mehr macht...
Flitzdüse forever!!!!!

Man kann ein Motorrad nicht wie ein Kind behandeln - ein Motorrad braucht schließlich Liebe Wink

EX500B2, Bj. 1989, Firecracker Red & Polaris Alpine White, seit 12.4.2007 MEINE Kleine!

SCHWARZWALDTREFFEN 10.-13.08.2017
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