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Welle in der Kupplung...
#1
Wenn man den Kupplungsdeckel demontiert geht das gestänge von oben bis in die mitte (im deckel. Das gegenstück in der kupplung ist eine kleine ca. 5cm lange welle, welche die kupplung trennt. Diese sitzt in dem deckel von den kupplungsscheiben (da wo die federn drin sind. Die welle sitzt in einem lager ( typ 6001)
Die welle hat aber einen viel zu kleinen durchmesser, sodass sie den lager innenring gar nicht berührt.

Ist das normal??? Oder hat die zuch abgeschliffen? Sieht aber von der oberfläche nicht so aus...

LG
Tim
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#2
und an welcher stelle kommt eine "Welke" ins Spiel?

Setz mal Kommas, wegens dem besseren Verständnis Wink

Schon mal auf eine Explosionszeichnung der Kupplung geschaut ?
Hätte dir jetzt gerne einen Link dazu reingeklebt, aber der Server ist heute morgen wohl down :\
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#3
Welke... Blöde touchscreens.

Also auf der explosionszeichnung hat das tril die nummer 46102 und das lager ist die 92045.

Die frage ist ja nur ob das teil sich abgeschliffen hat oder warum es nicht den selben durchmesser hat wie das lager.
Weil das lager ja sonst völlig überflüssig ist.
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#4
Steh grad vor derselben Frage...

Die Kupplungsdruckstange hat nen Auߟendurchmesser von ca. 10mm, das Lager einen Innendurchmesser von 12mm.

Gehört das so und wenn ja, was macht das für einen Sinn, das soviel Luft zwischen Lager und Stange ist?

Oder hat sich die Stange wirklich schon so stark abgenutzt, dass ich Ersatz kaufen sollte?

Grüߟle Sabse Wink
Flitzdüse forever!!!!!

Man kann ein Motorrad nicht wie ein Kind behandeln - ein Motorrad braucht schließlich Liebe Wink

EX500B2, Bj. 1989, Firecracker Red & Polaris Alpine White, seit 12.4.2007 MEINE Kleine!

SCHWARZWALDTREFFEN 10.-13.08.2017
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#5
Hey, ich schätze mal, da ja an der stange gezogen wird und die ja den deckel nicht zentrieren soll sondern nur ausheben gehört das spiel da rein. Das macht auch sinn, weil sich das lager nur während dem kuppeln drehen muss und nicht dürchgängig.


Auߟerdem ist das original teil genau so wie das alte. 10mm durchmesser
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#6
THman schrieb:Hey, ich schätze mal, da ja an der stange gezogen wird und die ja den deckel nicht zentrieren soll sondern nur ausheben gehört das spiel da rein. Das macht auch sinn, weil sich das lager nur während dem kuppeln drehen muss und nicht dürchgängig.


Auߟerdem ist das original teil genau so wie das alte. 10mm durchmesser

Hey, danke, deine Antwort ist mir ne große Hilfe!

Du hast also die Kupplungsdruckstange neu bestellt und den Durchmesser mit der alten verglichen?

Was passiert da beim Kuppeln eigentlich genau? Wenn man den Kupplungszug zieht, zieht dieser ja am Ausrückhebel beim Kupplungsdeckel. Dadurch betätigt man die Ausrückwelle, die am unteren Ende eine Nut hat, in der sich der Kopf der Kupplungsdruckstange "verhakt" und so die Kupplungsdruckstange rausgezogen wird, richtig? Durch das Rausziehen der Stange zieht man auch die Druckplatte (mit den 5 Federn und den Schrauben mit U-Scheiben) raus, stimmt das soweit?

Und was passiert dann mit dem Rest, was genau machen Kupplungskorb, Nabe und die Scheiben?

Der Kupplungskorb dreht sich bei Motorlauf ja wegen der Primärkette immer mit, oder?
Und die Nabe, steht die still und wird nur beim Kuppeln gedreht, oder wie?

Grüߟle Sabse Wink
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#7
Naja, irgendwie muss ja der Antrieb vom Motor, welcher kontinuierlich da ist, aufs Hinterrad. Die Kupplung ist das Zwischenstück, welches die beiden "Systeme" voneinander trennen kann, so dass man einen Leerlauf hat, wo nur der Antrieb dreht, aber keine Übertragung stattfindet.

Im Leerlauf (kein Gang eingelegt) "berühren" sich die beiden (Zahnrad-)Systeme nicht. Der Antrieb kann drehen wie er will.
Würde man jetzt einen "Gang einlegen" (entsprechendes Zahnrad trifft auf Zahnrad vom Antrieb) hiesse das fürs Material "von Null auf Hundert". Nicht drehendes Zahnrad mit Kraftübertragung aufs Hinterrad trifft auf sich drehendes Zahnrad vom Antrieb. Was dabei passiert, hast du, wie wenn du die Kupplung einfach loslassen würdest: entweder würgt es dir den Motor ab, wenn der Widerstand zu groß ist, oder dein Vorderrad erhebt sich in die Luft (kommt auf den Gang/die Übersetzung an).

Man muss also die Antriebskraft sanft ansteigend aufs Hinterrad bekommen. Dazu hat es die Stahscheiben, welche im äusseren Korb (Motorantrieb) verzahnt sind und dazwischen die Lammellen, welche den inneren Korb antreiben (Hinterrad, bzw. Getriebeachse).
Liegen die Scheiben lose (Kupplung gezogen) können sich Antrieb und Getriebe getrennt drehen. Lässt man die Kupplung kommen, "nehmen" die Stahlscheiben die Lamellen immer mehr mit, bis beide so fest zusammengedrückt sind, bis eine rutschfreie Mitnahme stattfindet.

Wenn das Hinterrad rollt, kann man nun relativ sanft zwischen den einzelnen Übersetzungszahnrädern wechseln.
Einzig beim Einlegen des ersten Gangs im Stand macht es einen "Ruck", wenn das stehende Getriebe in das drehende System greift.

So ist das mal vereinfacht erklärt.
Ich weiss nicht, inwieweit das Getriebe der GPZ synchronisiert wird, d.h. ob und welches System arbeitet, um beide Systeme sich synchron drehen zu lassen.
Ganz früher (ohne Synchro) musste man beim Rauf- und Runterschalten Zwischengas geben bzw. Doppelkuppeln.

Wie so ein Getriebe "genau" funktioniert, weiss ich auch nicht, bzw. begreife es nicht (warum das Getriebe bei Fahrt zB. vom 1. in den 2. Gang springt und den Leerlauf auslässt und so).

Aber ich denke, ich konnte dir das mit den Scheiben und Lamellen halbwegs erklären.
Wenn hier ein Fachmann antworten sollte, wird er wahrscheinlich gleich wieder mit Fachausdrücken um sich werfen und eine heisse Diskussion entsteht, weil sich andere Fachmänner noch genauer auskennen Wink
Deshalb mal meine Laien-Darstellung.
Am besten verstehst du das wohl (wie ich auch), wenn du mal einen ausgebauten Kupplungskorb vor dir liegen hast.
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
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#8
Zitat:Im Leerlauf (kein Gang eingelegt) "berühren" sich die beiden (Zahnrad-)Systeme nicht. Der Antrieb kann drehen wie er will.
Zahnräder sind alle im Dauereingriff, es berühren sich immer alle Zahnräder. Beim Schalten wird das entsprechende Zahnrad über die Schaltgabel arretiert und der Gang ist eingelegt.


Zitat:Man muss also die Antriebskraft sanft ansteigend aufs Hinterrad bekommen. Dazu hat es die Stahscheiben, welche im äusseren Korb (Motorantrieb) verzahnt sind und dazwischen die Lammellen, welche den inneren Korb antreiben (Hinterrad, bzw. Getriebeachse).
Liegen die Scheiben lose (Kupplung gezogen) können sich Antrieb und Getriebe getrennt drehen. Lässt man die Kupplung kommen, "nehmen" die Stahlscheiben die Lamellen immer mehr mit, bis beide so fest zusammengedrückt sind, bis eine rutschfreie Mitnahme stattfindet.

Das ist nicht so ganz richtig, stimmt aber im Ansatz schon. Die Kraft kommt von der Kurbelwelle und der Primärkette auf den Kupplungskorb (das äuߟere Teil, wo die Kupplungslamellen mit den Nasen eingeschoben werden). Die innere Verzahnung, auf die die Stahllamellen geschoben werden ist mit dem Getriebe verbunden. Der Deckel des Kupplungskorbes mit den Kupplungsfedern presst Stahl- und Kupplungslamellen zusammen und stellt eine feste Verbindung zwischen Kurbelwelle und Getriebe her. Zieht man nun die Kupplung, drückt die Kupplungsdruckstange (Welle) den Deckel gegen die Kraft der Kupplungsfedern zurück und die Kupplung rutscht durch (trennt), die Kraft zwischen Motor und Getriebe ist unterbrochen.

Zitat:Einzig beim Einlegen des ersten Gangs im Stand macht es einen "Ruck", wenn das stehende Getriebe in das drehende System greift.

Das einlegen des ersten Ganges macht nur Geräusche, weil die Leerlaufdrehzahl zu hoch ist.
Dreh mal die Leerlaufdrehzahl probehalber auf knapp unter 1.000 U/min., da ist das Geräusch deutlich leiser bis weg. Dieses Geräusch beim Einlehgen des 1. Ganges macht nichts und ist konstruktionsbedingt, denn es gibt Getriebe, die auch in den 1. Gang geräuschlos schalten, das sind aber sehr wenige.

Zitat:Ich weiss nicht, inwieweit das Getriebe der GPZ synchronisiert wird, d.h. ob und welches System arbeitet, um beide Systeme sich synchron drehen zu lassen.

Das Getriebe hat keine Synchronringe, ist deshalb auch nicht synchronisiert, wie bei den meisten (allen?) Motorrädern. Tut auch nicht Not, geht ja auch ohne.


Zitat:Wie so ein Getriebe "genau" funktioniert, weiss ich auch nicht, bzw. begreife es nicht (warum das Getriebe bei Fahrt zB. vom 1. in den 2. Gang springt und den Leerlauf auslässt und so).

Der Leerlauf wird überschaltet, schalte mal langsam, dann bekommt man auch vom 1. Gang den Leerlauf rein.

Ich hoffe ich konnte es ohne Fachbegriffe etwas transparenter machen.


Gruߟ c-de-ville
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#9
Ich bin der letzte, der widerspricht. Hab keinen Plan, nur nen ausgebauten Kupplungskorb.
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
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#10
Danke für die Erklärung, jetzt hab ich auch mal endlich verstanden, wie das funktioniert und was hinter dem Deckel so passiert, wenn man die Kupplung betätigt.

Eine Frage aber noch zu diesem Lager in der Druckplatte, das ist schon richtig, dass das nur in der Druckplatte "liegt" und nicht darin eingepresst ist, oder? Beim Putzen der Platte fiel mir das Lager einfach so in die Hand.

Und dass das Lager sich nur während dem Kuppeln drehen muss, wie THman geschrieben hat, ist das richtig? Nach der Erklärung wie das alles funktioniert, denke ich, das dreht sich doch eher ständig mit, solange die Druckplatte auf die Scheiben drückt (also immer, wenn man nicht kuppelt), oder sehe ich das falsch?
Ganz klar ist mir allerdings noch nicht, wie die Kupplungsdruckstange überhaupt Kontakt zum Lagerinnenring kriegen soll, wenn da 2mm Luft dazwischen sind.

Grüߟle Sabse Wink
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SCHWARZWALDTREFFEN 10.-13.08.2017
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#11
c-de-ville schrieb:...Zahnräder sind alle im Dauereingriff, es berühren sich immer alle Zahnräder. Beim Schalten wird das entsprechende Zahnrad über die Schaltgabel arretiert und der Gang ist eingelegt...


...Der Leerlauf wird überschaltet, schalte mal langsam, dann bekommt man auch vom 1. Gang den Leerlauf rein...

Warum wusste ich, dass es SOOOOO kommen würde..... Big Grin Big Grin Big Grin

Spass beiseite: Das mit dem "Überschalten" des Leerlaufs hat nichts damit zu tun, wie schnell man den Schalthebel betätigt. Das ist bauartbedingt so gemacht, dass ab einer gewissen Umdrehungsgeschwindigkeit des Getriebes die Leerlaufstellung automatisch übersprungen wird. Je nach Verschleiss etc. kommt es aber trotzdem manchmal vor, dass man bei niedrigen Geschwindigkeiten plötzlich mal den Leerlauf drin hat anstatt dem zweiten Gang. Naja, die Technik ist halt von vorgestern Smile
Vier Finger zum Gruß erhoben Smile
(und zwei Grüne hinter sich gelassen)
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