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Motor Strahlen/Lackieren
#1
Jut'n Morgen alle miteinander,

Da ich nun endlich etwas geld über habe zum sparen und in meine kleine zu stecken, fange ich mit den wichtigsten fragen an.

Ich will meinem Motor eine neue Lackierung verpassen und dazu muss der alte Lack, der keine gute haftung hat, runter.
Da ich diesen sowieso ausbauen und neu abdichten muss können die aktuellen Dichtungen ruhig kaputt gehen.

Meine Frage besteht nun darin ob ich den motor lieber Chemisch oder mit Sand/quarz bzw glasperlen strahlen lassen soll.
Dabei geht es mir nicht um ein schönes Aluminium-finish nach dem strahlen, es soll lediglich eine Grundlage für die Lackierung schaffen.

Da ich vom Sandstrahlen (oder strahlen generell) eigendlich keine Ahung habe und Google da wenig ausspuckt, erstelle ich diesen Thread.

[color= Orange]Hat jemand von euch bereits einen Motor strahlen lassen?
Kann man ihn zusammengebaut lassen(ein/auslass verschliessen) oder MUSS  irgendetwas abgebaut werden?
[/color]

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Davon abgesehen, würde ich gern ORANGE eloxierte Motor-und Windschildschrauben haben. Die Windschild sind alternativ aber die Motorschrauben ein muss.
Kennt jemand da eine quelle? Ich finde nur die Motorradtypischen farben (Rot,blau,schwarz,chrom)


Liebe Grüße
KaminFeuer
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GPZ 500s '94 Orange 60PS
Fazer 600 2003
Nach langer abwesenheit wieder da :3
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#2
Neben Ein-Auslass gibt's noch ein paar weitere sensible Stellen: Motorentlüftung, die Chromabdeckungen im Ventildeckel beim Motor ohne Sekundärluftsystem, die Plastik-Öleinfüllschraube, die beiden runden Revisionsdeckel in der Lima-Abdeckung (und das Kabel, was da rauskommt), alle Motorschrauben sowie den Anlasser.
Lässt Du diesen drin, strahlst Du ihn mit, baust Du ihn aus, hast Du da eine schwierig dicht zu kriegende Öffnung.

Am besten mal einem Strahlbetrieb beraten lassen, auch wegen des Strahlgutes. Für sensible Teile haben die aber soweit ich weiß zum Abdecken eine Art Knetgummi.
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#3
Hey Tim,

bist du wieder fit?

zu den Schrauben, hab hier was bei ebay gefunden:
M5 und M6, jeweils in Orange in verschiedenen Längen mit Torxkopf erhältlich.
Oder mit Inbus M5 und M6.

Bei den Windschild-Schrauben würde ich dir empfehlen, Unterlegscheiben aus Kunststoff zu verwenden, gibt's in weiß und schwarz.

Welche Schrauben am Motor willst du alles tauschen, nur die der versch. Deckel? Da würde ich dir raten, etwas Keramikspray auf die Gewinde zu tun, damit sie dir nicht irgendwann festgammeln.

Mit Strahlen hab ich ja auch schon meine Erfahrungen gemacht. Das mit dem Abkleben ist schon beim (ausgebauten) Kupplungsdeckel gescheitert. Da sitzen zwei kleine Nadellager drin, von denen mindestens 1 sehr bescheiden auszubauen ist. Deshalb hab ich es erstmal drin gelassen und der Strahlfirma gesagt, dass dort so gut wie möglich abgeklebt werden soll, damit das Lager möglichst heile bleibt.
Ob es nun an der Qualität der Abklebung gescheitert ist oder das Strahlgut (in meinem Fall Glasperlen) einfach immer seinen Weg findet - das Lager hat hinterher geknirscht und musste dann doch rausoperiert werden.

Also keine Ahnung ob man das mit Abkleben jemals so dicht bekommt, mir wäre das zu riskant, den Motor im Ganzen zu strahlen, aber wie Rex schon gesagt hat, lass dich mal dort beraten, vielleicht wurde das bei mir damals ja auch einfach nicht gescheit gemacht.

Hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen.

Grüßle Sabse Wink
Flitzdüse forever!!!!!

Man kann ein Motorrad nicht wie ein Kind behandeln - ein Motorrad braucht schließlich Liebe Wink

EX500B2, Bj. 1989, Firecracker Red & Polaris Alpine White, seit 12.4.2007 MEINE Kleine!

SCHWARZWALDTREFFEN 10.-13.08.2017
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#4
Was ist den hieraus geworden?
Mögliche Ursache für Deinen aktuellen Fred?

So long.
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#5
Der Freilauf hat vorher auch schon diese problematik gehabt, hiervon kommt es nicht.


Was hier draus geworden ist:
Motor per hand geschliffen(NIE WIEDER Snooty ), alle kontakte, ein/auslass und zündkerzenlöcher abgeklebt bzw verstopft.

Darauf hin sauber gemacht und Nass-in-nass schwarz hochglanz lackiert.
   
   






p.s. nass-in-nass ist direkt über grundierung lackieren ohne zwischenschliff
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GPZ 500s '94 Orange 60PS
Fazer 600 2003
Nach langer abwesenheit wieder da :3
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#6
Sind das Edelstahlkrümmer, oder könnten die einfach auch mal wieder Lack vertragen? Sieht man auf den Bildern schlech- zumindest aufm Handy...
>>>>BIKERTREFF NORDKIRCHEN<<<<

XTZ 750 '92
R1 RN19 '07
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#7
Das sind Edelstahlkrümmer, ja.
Den originalen zu lackieren gibt immer Probleme wegen der hohen Temperatur, aber vorallem dem schnellen Temperaturwechsel.
Ich habe bissher noch keinen Lack gefunden der länger als 1 jahr an einem Krümmer gehalten hat.
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GPZ 500s '94 Orange 60PS
Fazer 600 2003
Nach langer abwesenheit wieder da :3
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#8
(23.01.2016, 21:36)KaminFeuer schrieb: Ich habe bissher noch keinen Lack gefunden der länger als 1 jahr an einem Krümmer gehalten hat.

Muß ja auch nicht länger halten, wozu gibt's den Winter? Wink
Ich hab seinerzeit Ofenrohrlack ausm Baumarkt drauf gejaucht, allerdings wurde die Zette im darauffolgenden Jahr verkauft und ich kann somit nix über die Lebensdauer des Lacks sagen. Wurde im Laufe der Zeit halt "grauer", aber es ist nix abgeplatzt oder so.
Lange Rede kurzer Sinn: dank der Edelstahlkrümmer kanns dir eh egal sein, Du brauchst ja keinen Lack als Rostschutz...
>>>>BIKERTREFF NORDKIRCHEN<<<<

XTZ 750 '92
R1 RN19 '07
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#9
Betreffs Krümmer lackieren hab ich schon so einiges probiert und habe auch Langzeiterfahrung damit. Bei der 500er 
ca. 20.000 km und bei der 900er bestimmt 80.000 km, also ich kann damit leben.

Ich habe schon Lacke von Motip, Dupli-Color (ist die gleiche Firma) und VHT ausprobiert und kann folgendes berichten.

Motip + Dupli-Color funktionieren und halten ganz gut, aber eben nicht ewig. Vorraussetzung ist immer das der Krümmer
gut angeschliffen ist. Der Rost muss nicht vollständig weg sein, sprich die Oberfläche muss nicht absolut blank sein. Diese
Lacke sind POR Lacke (paint over rust) das ist Rostschutz, Grundierung und Lack in einem. Also keine Grundierung wie 
Zinkspray oder anderes verwenden, da blättert die Farbe sofort wieder ab, ich habe es ausprobiert.
Ich hatte die Krümmer abgebaut und mit Drahtbürste und Schleifpapier entrostet und dann in mehreren Schichten dünn
überlackiert. Manchmal passiert es, das sich irgendwo kleine Stellen lösen, da decke ich Rahmen und Motor mit Lappen und
Kreppband ab, schleife kurz über und lackiere dünn nach und schon ist alles wieder gut. 

VHT-Lack funktioniert anders, da gibt es Grundierung und auch Klarlack, aber obwohl er für über 1.100° C ist (Motip + Dupli-Color
haben nur 650° alt und 850° C neu) blättert er am Krümmer wieder ab. Ich hab es mehrfach probiert und exakt nach Anleitung
gearbeitet. Am Auspufftopf jedoch hält er hervorragend und sieht mit Klarlack sehr schon aus, wird dann so seidenglänzend. Man
sollte aber beachten, das der Lack in der ersten Zeit bei warmen Auspuff immer wieder weich und klebrig wird. Dadurch kann
Straßendreck an der Oberfläche festbacken, also nur bei bestem Wetter und sauberen Straßen verwenden. Den Dreck kann man
zur Not auch nass rausschleifen und dann wieder anlackieren (beispritzen), bei mir hat man es nicht gesehen, ich hab das Anlackieren
aber auch schon 1.000x gemacht.

Info: VHT-Lacke sind aber seit einiger Zeit nur noch für den gewerblichen Gebrauch zu kaufen, ein Gewerbenachweis ist erforderlich.
OK ich habe Gewerbe ist für mich also auch in Zukunft kein Problem.

Eine weitere, aber kostspieligere Alternative wäre das Flammspritzen. Das hält sehr gut, aber bei den alten Krümmern der GPZ
wo das Interferenzrohr (das Rohr unter dem Motor) gern mal einreißt nicht unbedingt zu empfehlen. Es sei denn man hat einen
sehr sehr guten Krümmer. Außerdem ist die Oberfläche relativ rau und sieht dann im Gebrauch gräulich aus. Vielleicht geht das
heute aber auch schon besser, bei einem Kumpel der das früher mal hat machen lassen hat war das jedenfalls so. Keramik beschichten
gibt es inzwischen auch ist ebenfalls nicht preiswert und auch nur bei sehr sehr guten Krümmern zu empfehlen, die Oberfläche ist
auf jeden Fall schöner.

Soweit meine Erfahrungen und mein Kenntnisstand zu diesem Thema.

Gruß c-de-ville
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